Jeder Bürger kann ohne festes Engagement in Organisationen aktiv werden und Missstände bekämpfen. Das Spektrum der in diesem Buch beschriebenen Aktionen ist breit: Es reicht von der Ausübung von Auskunfts- und Beschwerderechten über Kaufboykotte bis hin zu Aktionen des zivilen Ungehorsams wie Sitzblockaden oder auch zum Zahlen mit Regionalgeld. Die 50 Anleitungen thematisieren jeweils die potentiellen Anlässe, etwa politische, soziale oder ökonomische Missstände, die praktische Durchführung der Aktionen, ihre politische Wirkungen und Nebenwirkungen. Sie identifizieren die Entscheidungsträger, die unter Druck gesetzt werden sollen: Politiker, Behörden oder Unternehmen. Darüber hinaus zeigen sie die persönlichen, vor allem juristischen Risiken der Akteure auf und vergessen auch auf den Spaßfaktor der einzelnen Aktionen nicht.
Harro Honolka Bücher






Der „Bewerbungsratgeber für Studenten und Hochschulabsolventen: Countdown für Ihren erfolgreichen Berufsstart“ bietet kompakt und umfassend Tipps aus der Praxis - beginnend bei der Frage, wie man bereits an der Hochschule Schlüssel- und Zusatzqualifikationen trainieren kann, bis hin zum unterschriebenen Arbeitsvertrag und dem richtigen Verhalten am neuen Arbeitsplatz. Der Ratgeber zeigt, wie man sich über seine Stärken und Schwächen klar wird, wer einem weiterhilft, auf welchen Wegen man seine Stelle finden kann, wie Lebenslauf, Anschreiben und Zeugnisse aussehen sollten, wie man sich online bewirbt und wie man im Vorstellungsgespräch, Test oder Assessment-Center persönlich überzeugt. Der Band enthält zudem nützliche Hinweise zu weiterführenden Online- und Print-Veröffentlichungen, eine umfangreiche Auflistung von Online-Stellenbörsen und die Anschriften der berufsvorbereitenden Programme, Career Services, Hochschul-Teams und anderer Informations- und Vermittlungsstellen.
In 40 Fallportraits von Deutschen auf der Basis qualitativer Interviews zeigt sich, daß es nicht so sehr nationales Denken und Fühlen als solches ist, das den Umgang mit Einwanderern beeinflußt, als vielmehr bestimmte Ausprägungen deutscher Identität. Eine zentrale Rolle spielt ihre Ambivalenz, die vom Wissen um eine negative Vergangenheit Deutschlands und um „typisch deutsche“ Verhaltensweisen ausgeht. Sie fördet auf der einen Seite fremdenfreundliche Wahrnehmungen, auf den anderen aber auch besondere Empfindlichkeiten im Zusammenleben. Als wichtig erweist sich auch die Einbettung deutscher Identität in andere kollektive Identitäten. Die Autoren stellen einige einwanderungspolitische Konsequenzen zur Diskussion und sprechen sich gegen kurzschlüssige Stellungnahmen pro oder contra nationale Identität aus. Sie schlagen weiterführende Forschungsfragen vor sowie besondere Methoden, mit denen Interviews zu diesem in Deutschland heiklen Thema arbeiten könnten.
Einwanderer-Elite zwischen Integration und Separation
- 108 Seiten
- 4 Lesestunden
Studierende aus osteuropäischen Ländern kommen mit guten Sprachkenntnissen nach Deutschland. An der Universität leben sie in einem vergleichsweise gleichberechtigten Kontext. Wie integriert sich diese Einwanderer-Elite unter Voraussetzungen, wie sie in migrationspolitischen Konzepten häufig gefordert werden? Die Studie kommt mit einer besonderen qualitativen Vorgehensweise (Bekannteninterviews) zu überraschenden Befunden. Das Zusammenleben zwischen Osteuropäern und Deutschen an Universitäten führt gerade wegen der guten Ausgangsbedingungen zu ambivalenten Zuständen: Das Interesse an Deutschland und den Deutschen ist gepaart mit der Abwendung von ihnen, das Fehlen massiver Konflikte mit vielen alltäglichen „clashs“, berufliche Pläne in Deutschland mit Weiterwanderungsabsichten. Vor dem Hintergrund dieser Befunde formuliert die Studie migrationssoziologisch weiterführende Forschungsfragen und thematisiert mögliche Maßnahmen, die – vor allem an Universitäten – zu einer Überwindung der spezifischen Problemlagen von Einwander-Eliten beitragen könnten.