Gratisversand in ganz Deutschland!
Bookbot

Hartmut Krones

    Luigi Dallapiccola, die Wiener Schule und Wien
    100 Jahre Österreichischer Komponistenbund 1913 - 2013
    200 Jahre Uraufführungen in der Gesellschaft der Musikfreunde
    Die Rezeption der Wiener Schule in Osteuropa
    Stimme und Wort in der Musik des 20. Jahrhunderts
    Arnold Schönberg
    • Hartmut Krones präsentiert den ersten Band der Reihe „Neue Musikportraits“. Als Leiter des „Wissenschaftszentrums Arnold Schönberg“ und des Projektes „Arnold Schönberg. Schriften (Kritische Gesamtausgabe)“ zielt Krones mit seiner umfassenden Studie darauf ab, die anhaltenden Missverständnisse über das Werk Arnold Schönbergs zu korrigieren. Er widerlegt den Begriff „2. Wiener Schule“ und belegt Schönbergs starken Bezug zur Wiener Musiktradition bis ins Barock. Krones nutzt zahlreiche erstmals veröffentlichte Zitate aus Schönbergs Schriften, um zu zeigen, dass seiner Musik oft ein außermusikalisches Programm zugrunde lag. Dies stellt die Vorstellung von „autonomer Musik“ in Frage, während die von Krones durchgeführten Werkanalysen tief in die Geheimnisse von Schönbergs Musik eindringen. Er deckt versteckte Widmungen durch spezifische Töne auf und erklärt die pessimistische Stimmung des Streichquartetts Nr. 2, op. 10. Die Liaison von Schönbergs Frau Mathilde mit dem Maler Richard Gerstl, der nach ihrer Rückkehr zu Schönberg Selbstmord beging, führte im 4. Satz zu neuen musikalischen Mitteln, die es Schönberg ermöglichten, sowohl persönliche Probleme zu bewältigen als auch kompositorisches Neuland zu betreten.

      Arnold Schönberg
    • Seit 1989 organisiert die Lehrkanzel „Musikalische Stilkunde und Aufführungspraxis“ jährlich Begleitsymposien zum Festival „Wien modern“, die sich mit grundlegenden stilistischen, ästhetischen und kompositionstechnischen Themen auseinandersetzen. Ein zentrales Thema ist die unterschiedliche Verwendung der Stimme in der Musik des 20. Jahrhunderts, insbesondere die Übergänge zwischen Sprache und Gesang sowie die Musikalisierung von Sprache in der modernen Literatur. Auch Konzepte des Wort-Ton-Verhältnisses, die Verbindung von Literatur und Musik sowie die Berücksichtigung „verschwiegener“ und „auslösender“ Texte in der Instrumentalmusik wurden intensiv behandelt. Der vorliegende Band vereint die Referate der „Wien-modern“-Symposien von 1989 bis 2000 zu diesem facettenreichen Thema „Stimme und Wort in der Musik des 20. Jahrhunderts“. Die „Wiener Schriften zur Stilkunde und Aufführungspraxis“ verstehen Stil nicht nur als kompositionstechnische Parameter, sondern auch im Zusammenhang mit verschiedenen Musizierweisen. Stilgeschichte wird somit zur Geschichte der Aufführungspraxis, wobei auch die Kategorien Ausdruck und „Bedeutung“ einbezogen werden. Diese Schriftenreihe verfolgt das Ziel, alle diese Elemente zu erforschen und die Ergebnisse der Wissenschaft sowie der Praxis zugänglich zu machen, während sie auch die Geschichte der Aufführungspraxis und des Musiklebens dokumentiert, um das historische Umfeld des Faches umfassend zu b

      Stimme und Wort in der Musik des 20. Jahrhunderts
    • Am 22. Janner 1813 wurde die "Gesellschaft der Musikfreunde in Wien" gegrundet, aus deren 1817 eroffnetem "Conservatorium" die heutige Universitat fur Musik und darstellende Kunst hervorging. Neben Novitaten wurden im 20. Jahrhundert und insbesondere in den letzten 30 Jahren vermehrt auch "offizielle" Urauffuhrungen gespielt. Diese Urauffuhrungen sowie ihr jeweiliges musikalisches und gesellschaftliches Umfeld nahm ein vom Institut fur Musikalische Stilforschung der Universitat fur Musik und darstellende Kunst Wien gemeinsam mit der Gesellschaft der Musikfreunde im Juni 2012 veranstaltetes Symposion in den Blick, dessen von Expertinnen und Experten aus vier Landern vorgetragenen Referate nunmehr in dem vorliegenden Band versammelt sind.

      200 Jahre Uraufführungen in der Gesellschaft der Musikfreunde
    • Am 14. Juni 1913 gründeten Österreichs kreative Musiker, die zuvor nur als „Komponisten-Kurie“ der Urheberrechtsgesellschaft AKM agiert hatten, in einer ersten Versammlung eine Standesvertretung. Diese sollte neben gesellschaftlichen Kontakten vor allem kämpferische Aktionen zur Durchsetzung der Anliegen des „Komponistenstandes“ initiieren. 1916 umbenannt in „Österreichischer Komponistenbund“, war die Vereinigung besonders in der Zwischenkriegszeit und nach dem Zweiten Weltkrieg aktiv, um zeitgenössische österreichische Werke in Rundfunk, Opern- und Konzerthäusern sowie bei Festspielen zu fördern. Angesichts des zunehmenden Zugriffs globalisierter Medien auf urheberrechtlich geschützte Werke hat sich die Notwendigkeit ergeben, das Recht der Komponistinnen und Komponisten auf ihr geistiges Eigentum zu verteidigen und langfristig zu schützen. Dies erfordert einen internationalen Schulterschluss der Komponistenverbände und Urheberrechtsgesellschaften. Der vorliegende Band dokumentiert die wechselnden Kämpfe der österreichischen Komponistenschaft in den letzten hundert Jahren und stellt somit eine bedeutende Ergänzung zur werk- und institutionenbezogenen Musikgeschichte unseres Landes dar.

      100 Jahre Österreichischer Komponistenbund 1913 - 2013
    • Luigi Dallapiccola, geboren 1904 in Pisino/Pazin, war einer der ersten Komponisten, die sich außerhalb der Schönberg-Schule der Zwölftonmethode bewegten. Nach einem Aufenthalt in Graz während des Ersten Weltkriegs lebte er in Triest und studierte in Florenz Klavier und Komposition. Die Auseinandersetzung mit Schönbergs Harmonielehre und den Melodramen Pierrot lunaire führte ihn zur Komposition. In den 1930er Jahren wandte er sich der Dodekaphonie zu, nachdem er Werke der Wiener Schule kennengelernt hatte. Aufgrund ihrer radikalen Atonalität wurden seine Kompositionen im nationalsozialistischen Deutschland und im faschistischen Italien abgelehnt. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg erlangte er breite Anerkennung, insbesondere durch die Oper Il Prigioniero und die Canti di liberazione, die ihm internationalen Ruhm einbrachten. Sein Werk Ulisse von 1968, stark inspiriert von Schönbergs Moses und Aron, stellte den Höhepunkt seiner Karriere dar. Dallapiccola starb 1975 in Florenz. Der vorliegende Band beleuchtet die vielfältigen Beziehungen Dallapiccolas zu Wien und zur Wiener Schule und versammelt die Referate eines Symposiums anlässlich seines 100. Geburtstags. Das Wissenschaftszentrum Arnold Schönberg der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien hat die Aufgabe, die Forschung zu Schönbergs Leben und Werk sowie der Wiener Schule zu fördern und Lücken zu schließen. Die Schriften des Zentrums fassen Forschungsergebnisse zusamm

      Luigi Dallapiccola, die Wiener Schule und Wien
    • Hanns Eisler

      • 486 Seiten
      • 18 Lesestunden

      Hanns Eisler, (u. a.) Komponist der DDR-Nationalhymne, 1898 in Leipzig geboren und 1962 in Berlin gestorben, war weder Leipziger noch Berliner, sondern Wiener. Eisler, der zweijährig nach Wien zog und dort u. a. bei Arnold Schönberg studierte, ging 1925 nach Berlin, emigrierte 1933 über Wien und viele andere Stationen in die USA, wurde dort 1948 ausgewiesen, erhielt dann in Wien keine Anstellung und übersiedelte schließlich 1949 nach Ostberlin; dort konnte er zwar Fuß fassen, fühlte sich aber nie „zu Hause“. – Die Beiträge aus der Feder führender Eisler-Forscher befassen sich sowohl mit diesen biografischen Umständen als auch mit Kompositionen, die Eislers Sehnsucht nach einer „Heimat“ dokumentieren.

      Hanns Eisler
    • Die Wiener Hofmusikkapelle

      • 342 Seiten
      • 12 Lesestunden

      Der Band „Gibt es einen Stil der Hofmusikkapelle?“ stellt die Dokumentation des im Dezember 1998 veranstalteten 3. (und letzten) Symposions zur Geschichte der Wiener Hofmusikkapelle dar, das sich – nach der Thematisierung der ab 1498 stattfindenden Neuorganisation durch Maximilian I. (1996) sowie der Beleuchtung der später immer wieder auftretenden Krisen (1997) – den speziellen stilistischen Besonderheiten widmete, die der Musik dieser Institution im Laufe der Jahrhunderte ihr Gepräge gaben. Dabei wurde insbesondere der Frage nachgegangen, ob es sich jeweils um zeittypische Erscheinungen handelte oder ob immer wieder Sonderentwicklungen stattfanden, die auf einen Traditionssträngen basierten und eventuell sogar einen spezifischen „Stil“ der Wiener Hofmusikkapelle erkennen lassen.

      Die Wiener Hofmusikkapelle
    • Der Band ersammelt die Vorträge aus jenen Begleitsymposien (der Jahre 1994-2005) zum Festival WIEN MODERN, die (u. a. unter den Titeln “Neue Klänge und Neue Welten”, “Multikulturelle Aspekte”, “Neue Musik an den Rändern Europas” sowie “Musikströme Ost-West – West-Ost”) die vielfachen gegenseitigen Beeinflussungen und Befruchtungen unterschiedlicher Stile und Stilsphären in den Blick genommen haben, von denen die Musik des 20. und 21. Jahrhunderts so wesentliche Bereicherungen erfahren konnte. Dabei geht es weniger um das Vorstellen rein äußerlich wirksamer oder lediglich aufgesetzter Exotismen, sondern um die Begegnung mit tatsächlich gelungenen Verschmelzungen von Stilelementen unterschiedlichster Provenienz, wobei der Rahmen auch die immer noch “moderne” Beschäftigung mit der Antike sowie die “Aneignung des musikalisch Fremden” in populärer Musik umfasst. Allgemeine kulturgeschichtliche, kultursoziologische und zeitgeschichtliche Betrachtungen runden das Themenspektrum ab.

      Multikulturelle und internationale Konzepte in der neuen Musik
    • Über die Frage, ob es eine „österreichische Symphonie“ gibt, ist viel diskutiert sowie geschrieben worden. Dabei wurde vor allem auf die „österreichische Linie“ in der Entwicklung dieser Gattung verwiesen, die, ausgehend von der „Wiener Klassik“ über Franz Schubert und Anton Bruckner zunächst bis hin zu Gustav Mahler reiche, dann aber in vielen Verzweigungen bis heute immer wieder neue Ausprägungen hervorbringe. Das „Österreichische“ daran sei durch episch ausladende Formen, durch ein „parataktisches“ Nebeneinanderstellen von divergierenden Elementen sowie durch ein Hereinnehmen von bildhaften, programmatischen und/oder philosophischen Elementen charakterisiert. - Insbesondere die ausladenden Formen wie die inneren, zutiefst privaten Programme der Symphonien Gustav Mahlers nährten diese Überzeugung, doch auch viele ähnliche Konzeptionen im Oeuvre seiner Nachfolger bestätig(t)en diese Sicht immer wieder. Der vorliegende Band versucht nun, ausgehend von einem historischen Überblick den Fragen nach den traditionellen Stil-Elementen und dem dabei spezifisch „Österreichischen“ der Gattung nachzugehen.

      Die österreichische Symphonie im 20. Jahrhundert