Das Werk beschreibt die Entstehung und Entwicklung limnologischer Stationen in Deutschland als logischen Schritt von naturkundlichen Forschungsreisen hin zu sesshafter, ganzheitlicher Forschung in attraktiven Landschaften. Diese Stationen wurden eingerichtet, um direkt an Gewässern mit schwerem Gerät und aufwendigen Laboren Messungen und Untersuchungen durchzuführen. Siebenunddreißig Autoren beleuchten Ursprung, Besonderheiten, Forschungsleistungen und Schicksale der siebenundzwanzig limnologischen Stationen, oft dokumentiert von Zeitzeugen. Die Berichte sind so vielfältig wie die Stationen selbst: Einige existierten nur kurz, andere wandelten sich im Laufe der Zeit, während einige erst kürzlich ihre Arbeit aufnahmen, um neue Forschungsaspekte zu erproben. Neben wissenschaftlichen Aspekten zeigen die Autoren auch persönliche Entwicklungen der Stationen auf. Mit diesem Buch würdigt die Deutsche Gesellschaft für Limnologie (DGL) die kontinuierliche Entwicklung der Limnologie über 125 Jahre. Es wird betont, dass limnologische Stationen wichtige Ausgangspunkte für neue, ganzheitliche Forschungsansätze sind und auch zukünftig als lebendige Lern- und Anwendungsorte gefördert und erhalten werden müssen.
