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Bookbot

Wilhelm Lütterfelds

    Fichte und Wittgenstein
    Evolutionäre Ethik zwischen Naturalismus und Idealismus
    Eine Welt - eine Moral?
    Globales Ethos
    "Wir können uns nicht in sie finden"
    Transzendentale oder evolutionäre Erkenntnistheorie?
    • Eine der größten Schwierigkeiten eines symmetrischen, wechselseitigen Verstehens und Kooperierens ist die Eigenzentrik des Verstehenskriteriums aufgrund der eigenen Lebensform – mit der höchst bedenklichen Konsequenz des Wittgenstein-Mottos dieses Buches, nämlich daß wir uns in den Anderen nicht finden können. Korrigiert wird dieser Aspekt des interkulturellen Verstehens durch das Konzept einer von allen Kulturen geteilten, allgemeinen menschlichen Lebensform, die wiederum bei Wittgenstein den Rang eines interkulturellen Verstehens-Aprioris einnimmt und die Funktion hat, Sprachspiele und ihre divergierenden Regeln ineinander zu übersetzen. Wittgensteins späte Untersuchungen tragen aber auch dem Problem unaufhebbarer Kommunikationsgrenzen Rechnung. Und zwar in ihrer Theorie einer «Grammatik» von Weltbildsätzen, die keinerlei Verstehensbrücken zu Weltbildsätzen fremder Kulturen erlaubt. Die Aufsätze dieses Sammelbandes, der die Ergebnisse des dritten Wittgenstein-Symposions der Deutschen Ludwig Wittgenstein Gesellschaft e. V. zusammenfaßt, sind dieser Problematik gewidmet und versuchen, die unterschiedlichen interkulturellen Verstehensmodelle auszuarbeiten, ihre Schwierigkeiten zu analysieren und angemessene Lösungsvorschläge zu entwickeln.

      "Wir können uns nicht in sie finden"
    • Angesichts der heutigen globalen Probleme sind weltweite Maßnahmen und Strategien gefordert. Ist die Voraussetzung dafür die Begründung eines ÊWelt-EthosË als legitimatorische Basis und handlungsleitende Norm? Oder ist der faktisch bestehende Ethos-Pluralismus samt seiner konfliktträchtigen Struktur unaufhebbar? Autoren unterschiedlicher Richtungen melden sich in diesem kontroversen Sammelband zu Wort.

      Eine Welt - eine Moral?
    • Das Sprachspiel der Freiheit

      • 260 Seiten
      • 10 Lesestunden

      Der späte Wittgenstein hat vom Wort «Freiheit» sehr selten Gebrauch gemacht, und die Mehrzahl der wenigen Stellen, in denen das Wort im Nachlaß vorkommt, fällt größtenteils auf die Zeit vor 1934. So ist es nicht verwunderlich, daß die Autoren dieses Bandes größtenteils den Weg eingeschlagen haben, Wittgensteins Ansichten über Freiheit in erster Linie nicht direkt, sondern eher indirekt zu besprechen: nicht also Textstellen unter die Lupe zu nehmen, die das Problem der Freiheit explizit behandeln, sondern vielmehr solche, in denen es etwa um die Willkürlichkeit der Handlungen oder die Handlungsweise der Sklaven geht. Darüber hinaus erweitert ein Teil der Beiträge den Horizont der Wittgenstein-Exegese dadurch, daß sie die von Wittgenstein formulierten begrifflichen Probleme mit einschlägigen Überlegungen und Lösungen aus der Philosophiegeschichte, der zeitgenössischen philosophy of mind oder der Gehirnforschung vergleichen und sie gegenseitig vor dem Hintergrund der anderen bewerten.

      Das Sprachspiel der Freiheit
    • "Ethik und Ästhetik sind Eins"

      • 124 Seiten
      • 5 Lesestunden

      Obgleich Wittgenstein betonte, daß ihn neben begrifflichen Problemen nur ästhetische Fragen wirklich fesseln könnten, hat sein Nachdenken über Ästhetik im allgemeinen und die Künste im besonderen in der Wittgenstein-Forschung bis heute vergleichsweise wenig Aufmerksamkeit erfahren. Insbesondere die aenigmatische These seiner Logisch-Philosophischen Abhandlung von der Einheit von Ethik und Ästhetik ist bis heute nicht hinreichend aufgeklärt. Die Texte des Bandes, die auf ein internationales Wittgenstein-Symposion zum Thema «Ethik und Ästhetik sind Eins.» Kunst jenseits der Moral? zurückgehen, das im Februar 2006 an der Universität Passau stattfand, verfolgen das Ziel, diese Wittgensteinsche These sowie darüber hinaus die Grundgedanken seiner späteren Kunstphilosophie zur Diskussion zu stellen.

      "Ethik und Ästhetik sind Eins"
    • Die Untersuchung versammelt Arbeiten, in denen die Struktur der dialektischen Denkform Hegels rekonstruiert wird: die Wirk-lichkeit als „das Andere seiner Selbst“. Hintergrund dafür ist eine Kritik an Schellings unzureichender „dialektischer“ Vereinbar-keit von Freiheit und Notwendigkeit. In einer Konfrontation mit Themen des neueren philosophischen Diskurses (wie Erkenntnis, Bildung, Privatsprache, Kunst und Gottesbeweis) erweist sich die Aktualität der dialektischen Betrachtungsweise Hegels vor allem auch in einer Auseinandersetzung mit Derridas dekonstruktivistischem Konzept der „Différance“. Hegels These „Die Wiederholung ist das Original“ samt ihrer dialektischen Hermeneutik formuliert nicht nur eine unübliche Wis-senschaftsstruktur der textorientierten Kulturwissenschaften, sondern nimmt auch in seiner Theorie des Begriffes Derridas Dekon-struktivismus in all seinen skeptischen Konsequenzen vorweg, allerdings in einer dialektischen Auflösung dieses Skeptizismus.

      Das Erklärungsparadigma der Dialektik