Gratisversand in ganz Deutschland!
Bookbot

Walter Haug

    23. November 1927 – 11. Januar 2008
    Deutsche Mystik im abendländischen Zusammenhang
    Das Fest
    Die höfische Liebe im Horizont der erotischen Diskurse des Mittelalters und der Frühen Neuzeit
    Brechungen auf dem Weg zur Individualität
    Die Wahrheit der Fiktion
    Strukturen als Schlüssel zur Welt
    • 2008

      Positivierung von Negativität

      Letzte kleine Schriften

      Der Band versammelt 29 Aufsätze, die Walter Haug in seinen letzten Lebensjahren geschrieben hat. In ihnen entwickelt er die großen Themen seines Lebenswerkes - insbesondere seine Beschäftigung mit dem höfischen Roman und der Mystik - weiter und führt sie zusammen unter dem titelgebenden Aspekt der Negativität, d. h. des Scheiterns, des Verlustes, der Trennung. Die erotische Liebe wie die mystische Gottesbegegnung, deren absoluten Anspruch die Wirklichkeit nie ganz zu erfüllen vermag, können durch Literatur in ihrem Scheitern dargestellt und gerade dadurch erfahrbar gemacht werden. Literaturtheoretische und philosophiegeschichtliche Überlegungen bilden einen Schwerpunkt des Bandes, dessen Themenkreis über den höfischen Roman und die Mystik hinaus Heldenepik, Märendichtung, Lyrik und anderes mehr umfasst. Der Band spiegelt die Lebendigkeit und Vielseitigkeit von Haugs Denken und erlaubt zuletzt, über sechs Reden und Nachrufe, einen sehr persönlichen Blick auf diesen herausragenden Wissenschaftler und Menschen.

      Positivierung von Negativität
    • 2004

      Das Thema 'Erotik und Sexualität' ist im Mittelalter und in der frühen Neuzeit auf unterschiedlichen Ebenen abgehandelt worden. Entgegen den bislang üblichen Formen der Darstellung und Interpretation, bei denen man sich je nach Interesse beliebig aus den verschiedenen Bereichen bediente, werden hier die spezifischen Diskurse zunächst soweit wie möglich auseinander gehalten. Es sind zu unterscheiden: der kirchlich-kanonistische, der medizinische, der feudale, der philosophisch-theologische und der theoretisch-didaktische Diskurs. Erst danach kann es um die Frage gehen, ob und, wenn ja, in welcher Weise die Diskurse aufeinander eingewirkt haben und welches Konzept der Geschlechterbeziehung schließlich aus den Konflikten und Verschränkungen hervorgegangen und an die Moderne vermittelt worden ist. Die Neuauflage ist grundlegend überarbeitet und stark erweitert. Neuere Literatur wurde einbezogen.

      Die höfische Liebe im Horizont der erotischen Diskurse des Mittelalters und der Frühen Neuzeit
    • 2003

      Die Wahrheit der Fiktion

      Studien zur weltlichen und geistlichen Literatur des Mittelalters und der frühen Neuzeit

      • 708 Seiten
      • 25 Lesestunden
      5,0(1)Abgeben

      In den hier versammelten Aufsätzen geht es - direkt oder in der Weiterwirkung - um den geistigen Umbruch, der im 12./13. Jahrhundert die abendländisch-westliche Kultur grundlegend umgestaltet und den Weg zur Neuzeit vorbereitet hat. Im Zentrum stehen zwei hervorragende Innovationen: zum einen der Entwurf einer fiktionalen Literatur, die nicht mehr wie das traditionelle Weltverständnis über die Wahrheit verfügt, sondern sie erst sucht, und zum andern die Idee einer neuen, personalen Du-Beziehung sowohl als religiöse wie als zwischengeschlechtlich-erotische Erfahrung.

      Die Wahrheit der Fiktion
    • 2000

      Bei den in diesem Band versammelten Studien handelt es sich um die Beiträge zu einem 1998 veranstalteten interdisziplinären Kolloquium, das der Standortbestimmung der abendländischen Mystikforschung galt. Sie decken nicht nur ein historisch-geographisch weites Textspektrum von der Väterzeit über die große spätmittelalterliche Mystik bis in die frühe Neuzeit ab, sondern sie öffnen sich zugleich immer wieder den methodisch-theoretischen Grundfragen, insbesondere im Zusammenhang mit den Problemen der mystischen Sprache, der Verbildlichung und der Körperlichkeit. Überdies werden hier eine Reihe bislang unbekannter oder unveröffentlichter Texte vorgelegt.

      Deutsche Mystik im abendländischen Zusammenhang
    • 1999

      Mit diesem 16. Band wird die Buchreihe »Fortuna Vitrea« abgeschlossen. Er greift das Thema, dem sie gewidmet war, die Frage nach dem Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit, noch einmal unter seinen Hauptaspekten und markanten Entwicklungslinien auf, um die ganze Diversität des Wandels, der Umbrüche und Innovationen vor Augen zu führen und damit das Klischee von der Epochenwende durch das komplexe Bild eines sich vielschichtig über die Jahrhunderte hinziehenden Prozesses zu ersetzen.

      Mittelalter und frühe Neuzeit