Exil
- 319 Seiten
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Wie soll man eine Wohnung suchen, wenn es regnet? · Eine Groteske in 21 Aufzügen
Der große, alte Mann des Welttheaters und der komischen Literatur, George Tabori zieht um. Er verläßt Wien für Berlin und wird dabei vom Schriftstellerkollegen Peter Roos begleitet. Bei der Wohnungssuche in Berlin treffen sie auf den Lichtbildner Maurice Weiss, der den Such-Trupp mit der Kamera begleitet. Sie alle erfahren, daß für Tabori das Leben nur Theater und das Theater die höhere Form des Lebens ist und beides >nur< ein Spiel. Wenn auch verbunden mit Mühe, Zeit, Treppensteigen, Zimmerbesichtigen, Handwerkergesprächen und Architektendiskussionen. Wie ein Traumtänzer schwingt der Stückeschreiber durch die Immobilien, und seine Freunde, die für ihn die schönste Wohnung der Welt suchen, wissen am Ende nicht, ob er wirklich umziehen und gar eine Wohnung finden will, denn: >Es regnet!<, sagt ihnen Freund George, und: >Wie soll man eine Wohnung finden, wenn es regnet?< Über diese Groteske hat Peter Roos eine witzig-tragische Groteske geschrieben, und Maurice Weiss hat sie kongenial ins Bild gesetzt
Wenn Vespafahren Erotik ist, sind die Bilder des Bandes erotischer Appell, Appell mit dem gesamten Arsenal der Verführung: Bikini, Pelz und Négligé, und dazu dienen Wespenweib und Weibsbild - die Frau als Roller-Blickfang, die Brust als Fixpunkt, der Schmollmund lockt, Kusslippen lachen, die Hüfte schwingt... Die Frau kleidet die Vespa, die Vespa kleidet die Frau. Peter Roos erzählt in diesem lust- und kunstvoll gestalteten Bild-Band die Vespa-Story als erotisches Poesie-Album: Er fährt die Taille des Jahrhunderts liebevoll nach und führt die Formen der 50er kritisch vor.