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Gustave Gilbert

    30. September 1911 – 6. Februar 1977

    Gustave Gilbert war ein Psychologe und Offizier des Nachrichtendienstes, der eine einzigartige Position innehatte und freien Zugang zu allen Häftlingen im Nürnberger Gefängnis hatte. Sein einzigartiger Blickwinkel ermöglichte es ihm, in die Gedanken und Motivationen der NS-Führer einzudringen. Durch seine psychologischen Einblicke bietet Gilbert den Lesern einen beunruhigenden Einblick in die Psyche derer, die für einige der schlimmsten Gräueltaten der Geschichte verantwortlich sind. Seine Arbeit leistet einen wertvollen Beitrag zum Verständnis der menschlichen Natur und der Dunkelheit, die sie verbergen kann.

    Norimberský denník
    Norimberský deník
    Nürnberger Tagenbuch
    Nürnberger Tagebuch
    • 1962

      Vom ersten Tag des Nürnberger Hauptkriegsverbrecher-Prozesses an unterhielt sich der Autor, der als Gerichtspsychologe hinzugezogen wurde, mit jedem der Angeklagten unter vier Augen. Seine ausführlichen Gespräche hielt er in einem exakt geführten Tagebuch fest. Das Buch enthält wichtige sachliche sowie atmosphärische Hintergrundinformationen über die Reaktion der Hauptangeklagten auf das Verfahren. Es gelang damals dem erfahrenen Psychologen, das Vertrauen der Häftlinge zu gewinnen. Mit all ihren subalternen Rechtfertigungsversuchen, mit politischen Halbwahrheiten und zynischen Erklärungen enthüllen sie ihm ihre wahren Charaktere. Das Tagebuch zeigt die Angeklagten nicht vor den Schranken des Gerichts, sondern in den Pausen und in den Zellen, kurz: in einer Situation, in der sie weitgehend prozeßtaktische Erwägungen fallenlassen und persönliche Ansichten aussprechen konnten. Darüber hinaus dokumentiert das Tagebuch die Spannungen und Rivalitäten, die nicht nur während des Prozesses, sondern auch vorher, zwischen den führenden Nationalsozialisten bestanden. Bei seinem Erscheinen schrieb die New York Times zu Recht: »Das Material, das hierin enthalten ist, schließt eine wichtige Lücke.«

      Nürnberger Tagebuch