Der berühmte Göttinger Altphilologe und Mitbegründer der Klassischen Archäologie und Alten Geschichte Müller [28.08.1797 Brieg-01.08.1840 Athen] bereiste in seinen letzten vier Lebensmonaten mit Neise, Ernst Curtius und Gustav Adolf Schöll Griechenland. Dabei entstanden qualitätvolle Zeichnungen zahlreicher neu gefundener und damals noch unbekannter Skulpturen sowie griechischer Landschaften in authentischer Darstellung, die heute so nicht mehr existieren. In jahrelanger Forschungsarbeit wurden das Bildmaterial bestimmt, geordnet und inventarisiert, die Orte im Gelände aufgesucht und relevante zeitgenössische Texte zusammengetragen. Die Bilder waren bereits 1997-2002 in Ausstellungen zu sehen, werden aber hier erstmals gedruckt vorgelegt. Das Buch enthält Vor- und Geleitwort, Biographien aller Reiseteilnehmer, eine Übersicht der Route und Stationen, Müllers und Neises Tagebücher, einen Rapport Neises über Müllers Arbeiten in Delphi, Curtius’ und Schölls Berichte über Müllers Krankheit und Tod, sowie Katalog und Tafeln mit Neises Zeichnungen. Der Band ist dem Andenken der langjährigen Göttinger Institutssekretärin Monika Awad [1956-2022] gewidmet. The famous ancient philologist of Göttingen University and founding father of classical archaeology and ancient history Müller [28/08/1797 Brieg-01/08/1840 Athens] toured Greece in the four last months of his life, together with Neise, Ernst Curtius, and Gustav Adolf Schöll. During this journey, Neise produced high-quality drawings of recently found and previously unseen ancient sculpture and authentic Greek landscapes that no longer exist today. Years of tedious research were spent with the classification, arrangement, and inventory of the images, visits to the sites in the countryside, and the compilation of the relevant contemporaneous texts. The drawings were already on display in exhibitions from 1997 to 2002 but are published in print for the first time here. The book contains two forewords, biographies of all travel companions, an overview of routes and sites, Müller’s and Neise’s diaries, Neise’s report on Müller’s work at Delphi, Curtius’s and Schöll’s descriptions of Müller’s disease and passing as well as a catalogue and plates with Neise’s drawings. The volume is dedicated to the memory of the longtime secretary of the Göttingen Archaeological Institute, Monika Awad [1956-2022].
Klaus Fittschen Reihenfolge der Bücher






- 2023
- 2021
Privatporträts mit Repliken
Zur Sozialgeschichte römischer Bildnisse der mittleren Kaiserzeit
- 432 Seiten
- 16 Lesestunden
In der römischen Kaiserzeit wurden nicht nur kaiserliche, sondern auch zahlreiche Bildnisse von hochrangigen Würdenträgern und einfachen Bürgern in Form von Repliken geschaffen. Das Buch untersucht, wie diese Praxis der Selbstdarstellung auch für nicht-kaiserliche Personen Anwendung fand, und beleuchtet die kulturellen und sozialen Implikationen dieser Kunstproduktion. Es zeigt auf, dass das Streben nach Identität und Anerkennung durch Bildnisse ein gemeinsames Merkmal der römischen Gesellschaft war.
- 2019
Halbierte Köpfe?
- 22 Seiten
- 1 Lesestunde
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- 2015
Katalog der Skulpturen der Sammlung Wallmoden
- 188 Seiten
- 7 Lesestunden
Erstmals wird nun die älteste private Antikensammlung in Deutschland wissenschaftlich vollständig publiziert. Johann Ludwig von Wallmoden-Gimborn (1736–1811), der in London aufgewachsene illegitime Sohn von König Georg II. August von Großbritannien, hat die zahlreichen antiken Statuen auf seiner Grand Tour unter Anleitung J. J. Winckelmanns erworben und ließ sie von führenden römischen Bildhauern seiner Zeit, darunter Cavaceppi und Albacini, ergänzen. Der bis heute vollständig erhaltene antike Skulpturenbestand befindet sich auf Initiative von Klaus Fittschen seit 1979 im Archäologischen Institut der Universität Göttingen. Die Publikation ist das Ergebnis seiner jahrzehntelangen Forschungsarbeit. Zahlreiche, brillante Neuaufnahmen machen das Werk für jede Bibliothek unverzichtbar.
- 2006
Die Bildnisgalerie in Herrenhausen bei Hannover
Zur Rezeptions- und Sammlungsgeschichte antiker Porträts
- 338 Seiten
- 12 Lesestunden
1715 erwarb König Georg I. für seine Sommerresidenz in Herrenhausen aus dem Nachlass Ludwigs XIV. eine Serie von Büsten mit Bronzebildnissen nach antiken Vorbildern. Von den ursprünglich 26 Bildwerken ist heute nur noch die Hälfte vorhanden, doch ist es mit Hilfe archivalischer Quellen und früher Gipsabgüsse in Göttingen möglich, den ursprünglichen Bestand zu rekonstruieren. Die Suche nach den antiken Vorbildern ist der Ausgangspunkt für Klaus Fittschens Darstellung der Rezeptionsgeschichte dieser z. T. hochberühmten Werke von der Renaissance bis in den Beginn des 20. Jahrhunderts. Ein umfangreicher Tafelteil macht der Forschung viele einschlägige Denkmäler erstmals in Abbildungen zugänglich.