Manuela Du Bois Reymond Bücher






Obwohl das Buch von fünf AutorInnen verfasst wurde, möchten wir vielen weiteren Personen danken, die an diesem Projekt mitgewirkt haben. Besonders danken wir über hundert Kindern und Eltern aus Deutschland und Holland, die bereit waren, unsere Forschungswünsche zu erfüllen. Wir baten sie um ausführliche Gespräche, um Einblicke in ihr Zusammenleben und ihre Aktivitäten zu gewinnen. Durch ihre Erzählungen wurden wir für einen kurzen Zeitraum zu Miterlebenden. In einem wissenschaftlichen Bereich, der zunehmend von Bürokratie geprägt ist, besteht die Gefahr, dass die Nähe zwischen Forscher und Forschungssubjekt verloren geht. Unsere Gespräche mit Eltern und Kindern ermöglichten es uns, dieser Gefahr für einen bedeutsamen Moment entgegenzuwirken. Die Beteiligten waren nicht nur bereit, mit uns zu sprechen, sondern erlaubten uns auch, Fotos von ihnen und ihrer Lebensumgebung zu machen, von denen einige mit ihrer Zustimmung im Buch veröffentlicht werden. Selbstverständlich haben wir alle Namen und identifizierenden Merkmale geändert, um die Anonymität unserer Gesprächspartner zu schützen. Obwohl wir uns von bestimmten theoretischen Überlegungen leiten ließen, betrachten wir diese Studie als weitgehend explorative Feldforschung, die dazu beitragen soll, ein in der Kinder- und Familienforschung noch wenig bearbeitetes Feld weiter zu öffnen.
Neue Jugendbiographie?
Zum Strukturwandel der Jugendphase
InhaltsverzeichnisJugendforscher streiten sich — statt einer Einleitung.Feste Fahrpläne durch die Jugendphase?.Zeitstrukturierung bei Jugendlichen. Eine Studie aus den Niederlanden.Veränderte Sozialisationsmuster in der Adoleszenz — welchen Stellenwert hat Arbeit für die Identität von Jugendlichen?.Jugendliche vor den Hürden des Arbeitsmarktes.Die Zeit der Jugendlichen: Was heißt männlich und weiblich in der Zeiterfahrung?.Jugend im Plural. Theoretische Grundlagen, Methodik und Ergebnisse aus einem Forschungsprojekt.Orientierungs- und Beziehungsmuster von Jugendlichen: Eltern und Gleichaltrige.Von der Selbstverleugnung zur Selbstverwirklichung — ein neues kulturelles Modell.
Europas neue Lerner
Ein bildungskritischer Essay
Das Buch beleuchtet verschiedene Seiten der aktuellen bildungspolitischen Diskussionen und der subjektiven Bedürfnisse von Lernern jeweils im Licht einer These und einer Gegenthese, die die Argumentation steuern. In Wissensgesellschaften wird Lernen zu einer der wesentlichsten menschlichen Tätigkeiten und damit nicht nur zu einer persönlichen, sondern zu einer zentralen gesellschaftlichen Ressource. Europas Lerner besuchen Schulen, die nicht mehr zu ihnen und den gesellschaftlichen Anforderungen passen, die an sie gestellt werden. In dem Buch werden aktuelle bildungspolitische Diskussionen mit Forschungsergebnissen über Lerner und ihre Lernbedürfnisse verbunden.
Lernfeld Europa
Eine kritische Analyse der Lebens- und Lernbedingungen von Kindern und Jugendlichen in Europa
- 227 Seiten
- 8 Lesestunden
Das Buch fragt nach Veränderungen im Leben von europäischen Kindern und Jugendlichen, insbesondere auf dem Gebiet von außerschulischem Lernen. Gefordert wird eine neue Lern- und Jugendpolitik, nicht nur für die westeuropäischen, sondern auch für die süd- und osteuropäischen „young Europeans“.