Gratisversand in ganz Deutschland!
Bookbot

Peter Furth

    1. Januar 1930 – 2. Juni 2019
    Soziologische Positionen
    Studien zur Dialektik. Arbeit und Reflexion
    Arbeit und Reflexion
    Phänomenologie der Enttäuschungen
    Massendemokratie
    Troja hört nicht auf zu brennen
    • Der Autor ist ein ehemaliger Mitarbeiter am Frankfurter Institut für Sozialforschung unter Theodor Adorno, emeritierter Sozialphilosoph der Freien Universität Berlin und betreute die Doktorarbeit von Rudi Dutschke.

      Troja hört nicht auf zu brennen
    • Massendemokratie

      Über den historischen Kompromiß zwischen Liberalismus und Sozialismus als Herrschaftsform

      Der Begriff „Massendemokratie“ prägt die politische Landschaft der westlichen Welt. Der Berliner Sozialphilosoph Peter Furth betont, dass Massendemokratie zwar vertraut klingt, jedoch grundlegende Veränderungen mit sich bringt. Es geht um die alten politischen Gegensätze wie Masse und Individuum, Freiheit und Gleichheit sowie Liberalismus und Sozialismus. Die bemerkenswerte Leistung der Massendemokratie liegt darin, diese Gegensätze erstmals miteinander zu korrelieren, was teils überraschende und paradoxe Folgen hat. Dies wurde nur möglich durch eine historisch einzigartige Überwindung der Knappheit an materiellen Gütern und finanziellen Ressourcen. Die Massen genießen ihr Menschenrecht als ein „Privileg für alle“, doch ihre medialen Erwartungen übersteigen oft die tatsächlichen Erfahrungen. Die Frage bleibt, ob dies so bleibt. Ein Zusammenbruch der materiellen Versorgung könnte drohen, und die Angst vor Terrorismus lässt vermuten, dass sich Aufstandsmassen und „Unterhaltungsmassen“ (Peter Sloterdijk) gegenüberstehen werden. Furths Aufsätze bauen auf den Arbeiten von Panajotis Kondylis auf, der dem Begriff „Massendemokratie“ klare Konturen verlieh. In seinen nüchternen Analysen verzichtet Furth auf Bewertungen und beleuchtet lediglich die Realität, die sich eines Tages ändern könnte, aber zuvor erkannt werden muss.

      Massendemokratie