Felix Philipp Ingold beleuchtet die russische Künstlergemeinschaft in Paris zwischen den Weltkriegen, die ihre Heimat bewahrte und sich nur selten der westlichen Kultur anschloss. In 13 Kapiteln werden Lebensgeschichten und künstlerische Verbindungen von Persönlichkeiten wie Kandinskij und Zwetajewa vorgestellt und Vorurteile entmystifiziert.
Felix Philipp Ingold Reihenfolge der Bücher






- 2024
- 2023
Märzember
Sprüche und Gedichte
- 2022
Die Zeitinsel
- 250 Seiten
- 9 Lesestunden
Felix Philipp Ingold lässt in „Neun Episoden“ verschiedene Icherzähler eine kleine Mittelmeerinsel erkunden, die durch wechselnde Berichte an Bedeutung gewinnt. Die Insel wird zum Schauplatz tragikomischer Episoden, in denen fiktive und reale Figuren ihre Geschichten erzählen, was die Grenzen zwischen Fakt und Fiktion verschwimmen lässt.
- 2022
EinZweiDreiZeiler
Moderne minimalistische Dichtung aus Rußland
- 2022
Denken im Abseits
Privatphilosophien der Moderne
Felix Philipp Ingold präsentiert in seiner neuen Essaysammlung eine Galerie von Einzelportraits moderner europäischer „Privatphilosophen“, für die Philosophie kein akademischer schulbildender Beruf war, sondern intensives, sezessionistisches, eigensinniges, oft auch einsames Reflektieren und Schreiben. In aller Regel arbeitet sich die professionelle Philosophie am Denken vorgängiger Philosophen ab, dessen Falsifizierung und Überbietung ihren „Fortschritt“ ausmachen, und so bewahrt, transportiert und kanonisiert denn auch die akademische wie die populäre Philosophiegeschichte vorzugsweise ganzheitliche Ideengebäude, die als geschlossene Systeme gelten sollen, während privates Denken und private Denker in aller Regel unberücksicht bleiben. Betroffen von solcher Missachtung sind „selbstdenkende“ Dichter, Künstler, Wissenschaftler, die keiner Schul- oder Systemphilosophie verpflichtet sind, sondern philosophierend sich Gedanken machen über die Welt, über den Sinn des Lebens und über sich selbst. Vorgestellt werden knapp zwei Dutzend bekannte wie unbekannte (oder vergessene) „Privatdenker“ des 20. Jahrhunderts – von Fritz Mauthner bis Manlio Sgalambro –, an deren Beispiel die Problem- und Formenvielfalt selbsttätigen Philosophierens repräsentativ vor Augen geführt wird.
- 2021
Überzusetzen
- 323 Seiten
- 12 Lesestunden
Felix Philipp Ingold widmete sich neben Poesie und Prosa auch der Kunst der Übersetzung. Er übertrug zahlreiche Autoren der europäischen Moderne ins Deutsche und dokumentierte seine Erfahrungen in Essays. Der Band bietet eine Auswahl an übersetzungskritischen Arbeiten, experimentellen Übersetzungen und ein Verzeichnis seiner Schriften.
- 2020
Morgen soll für übermorgen gelten / Marina Zwetajewa
Ausgesuchte Gedichte
Marina Zwetajewa gilt als eine der stärksten, formal anspruchsvollsten Autorinnen der europäischen Moderne. Entsprechend schwierig ist ihr Werk zu übersetzen. Kühne Brüche und der Vorrang des Klanglichen erschweren verbindliche Sinnstiftung, provozieren sie aber auch. Erotischer Taumel, Kriegswirren, Emigration, Naturseligkeit, großstädtischer Horror sind nur einige der emotional extrem spannungsreichen semantischen Raume, die ihre zwischen strenger Artistik und ausgelassener Schwärmerei changierende Dichterrede durchmisst. – Felix Philipp Ingold lässt sich in seinen übersetzerischen Annäherungen von der melodischen und rhythmischen Dynamik der Originalgedichte leiten, um vergleichbare Energien in der Zielsprache freizusetzen. In sorgsamem, dabei durchaus eigen- willigem „Nachbau“ der russischen Vorlagen vermag der Dichter-Übersetzer deren offene Sinnpotentiale in höchster Intensität zur Wirkung zu bringen. Die vorliegende Auslese vereint neben zahl- reichen Erstübersetzungen (teils aus dem Nachlass) auch radikale Neufassungen kanonisierter Meisterstücke als emphatische Zeugnisse für den Reichtum an Möglichkeiten, die singuläre Lyrik Marina Zwetajewas heute auch in deutschem Wortlaut nachvollziehend zu lesen.
- 2019
Aus eigenem Anbau
Zwei Hundert Merksätze. Trilogie Band 2
- 2019
Aus beliebiger Prosa
Einhundert Lesespäne. Trilogie Band 1
"Aus Büchern unterschiedlicher Herkunft, unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Sprache, die in meiner Hausbibliothek jederzeit greifbar sind, habe ich über ein paar Wochen hin einzelne Sätze extrahiert, um sie als solche, unabhängig vom jeweiligen Handlungs- oder Bedeutungszusammenhang, neu zur Geltung zu bringen. Berücksichtigt wurden ausschliesslich Werke in erzählerischer oder philosophischer Prosa aus dem 20. und 21. Jahrhundert. Die Auslese beschränkt sich auf Sätze, die ich selbst bei vorgängiger Lektüre irgendwann unterstrichen oder sonst wie markiert hatte. Dazu gehören nun keineswegs bloss brillant formulierte, jäh erhellende Bonmots mit aphoristischer Spitze, sondern auch zahlreiche beiläufige Phrasen, die Pathetisches und Poetisches, Grundsätzliches und Triviales, Gediegenes und Unbedarftes gleichermassen mit sich führen."--Page 6

