>>> Mit einem Vorwort von Eberhard Diepgen, ehem. Regierender Bürgermeister von Berlin<<< Können „Kriegskinder“ fröhlich sein? Verspielt, sehnsüchtig und wissbegierig? Und ob! Denn Kinder haben immer einen Fuß im Paradies. Sogar im Berlin der Kriegs- und Nachkriegszeit war das so. „Was wird morgen sein?“ fragten unsere Eltern. Oder auch nur: „Was werden wir morgen essen?“ Wir Kinder aber spielten zwischen den Ruinen der Nazi-Barbarei und fanden unser Leben aufregend und schön. Nur die Erinnerung daran tat später oft weh. Als wir älter geworden waren und das Vergangene zu verstehen lernten. Dennoch: In den 50er Jahren wurden wir selbstbewusste „West-Berliner“. Wir probierten Neues aus und hinterfragten alles, liebten unsere Jazzkneipen und die glitzernden KInos am Kurfürstendamm, lasen Hemingway und Sartre, mochten Amerika und Italien. Wir fühlten uns in unserer halben Stadt als Weltbürger und doch zu Hause. Die Autorin und zahlreiche Zeitzeugen schildern das Leben im geteilten Berlin. Fotos und Dokumente aus Privatarchiven, ergänzt durch Zeittafeln, machen das Buch zu einer informativen und spannenden Lektüre. „Das Buch zeigt die Normalität in einer rechtlich, politisch und wirtschaftlich “unnormalen„ Viersektorenstadt. Das allein lohnt, festgehalten und weitergegeben zu werden.“ Dies schreibt Eberhard Diepgen, Regierender Bürgermeister 1984-1989 und 1991-2001, in seinem Vorwort.
Gudrun Küsel Bücher





Eine Reihe von Brandenburgern ist berühmt geworden. Sie haben Bauten und Kunstwerke erschaffen, wie Karl Friedrich Schinkel und Jakob Philipp Hackert, sie verfassten Weltliteratur, wie Heinrich von Kleist und Gottfried Benn, hielten uns satirische Spiegel vor, wie Loriot. Sie haben Dinge erfunden, die aus unserem heutigen Leben nicht wegzudenken sind, wie das Anilin, die Kleinbildkamera und die Reißzwecke, und haben sogar ganze Industrien begründet, wie der Chemiker Ernst Schering. Sie suchten ihr Glück in der Nähe der Mächtigen, wie Samuel Bleichröder und Gustav Noske, trugen große Ideen in die Welt, wie Wilhelm von Humboldt, legten Zeugnis von Mut und Unrecht ab, wie die Jüdin Inge Deutschkron. Von ihnen und vielen anderen berühmten Töchtern und Söhnen Brandenburgs handelt dieser Band. Durch ihr Wirken wurden sie über die Grenzen des Landes hinaus bekannt, blieben ihrer Heimat aber weiterhin verbunden.
Rathäuser waren und sind oft das Herz einer Stadt. Wer hat sie gebaut, wer ging hinein und wer musste draußen bleiben? Was wurde beschlossen und worüber wurde getuschelt? Im Land Brandenburg gibt es noch viele historische Rathäuser mit ihren Marktplätzen, aus dem Mittelalter oder späterer Zeit. In den meisten tagt immer noch der Rat der Stadt, manche werden anderweitig genutzt. Sie erzählen ihre Geschichte und die der Bürger, für die sie errichtet wurden. Autorin Gudrun Küsel hat 14 alte Rathäuser in Brandenburg bereist - ihre Orte und ihre Zeiten.
Wir waren 'Kriegskinder' und dabei fröhlich, traurig, sehnsüchtig, verspielt und wissbegierig wie Kinder zu allen Zeiten. Nur die Umstände, sie waren einzigartig. Im Kriegs- und Nachkriegs-Berlin der 40er Jahre hatten wir Angst und Hunger, wir erkannten die Barbarei und waren noch jung genug, um sie nicht ständig wahrzunehmen. Als wir älter wurden, probierten wir Neues aus, in Jazzkellern wie der 'Eierschale' und dem 'Riverboat', oder wir bummelten über den Ku'damm. Wir waren stolz auf 'unser' West-Berlin. Mit 18 fühlten wir uns als Weltbürger und waren ganz sicher, dass das Leben ein grandioses Fest ist, wenn man es richtig anpackt. Und genau das würden wir tun.