... das Erdreich gesegnet mit Garben, Zugvieh und Herden
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Bayerns Landschaft ist eine Kulturlandschaft, geprägt von einer einzigartigen Agrarkultur, die durch das Zusammenwirken von Mensch und Tier entstanden ist. Der Agrarhistoriker Dietmar Stutzer bietet einen umfassenden Überblick über die Nutztierhaltung in Bayern, die sich in den letzten fünfzig Jahren nach einer fast zweitausendjährigen Entwicklung gravierend verändert hat. Bis zur ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war Bayern reich an Haustierrassen, darunter 28 Rinderrassen. Im 19. Jahrhundert erreichte die Tiermalerei der Münchner Schule höchste Qualität, da die Künstler ihre Motive direkt vor Augen hatten. Stutzer erkennt in den Gemälden nicht nur die Kunst, sondern auch die naturgetreue Darstellung alter Tierrassen mit ihren besonderen Eigenschaften. Das Bildmaterial in diesem Heft hat sowohl künstlerischen als auch dokumentarischen Wert. Besonders wertvoll sind die Abbildungen der in den 1920er-Jahren ausgestorbenen Rhönziege und des vergessenen Mainländer Rinds – die einzigen bekannten Fotografien dieser Rassen. Der Inhalt umfasst Themen wie Landnutzung, historische Rinderhaltung, Pferdezucht, Rinderrassen, sowie die gegenwärtige Situation von Haus- und Nutztieren.
