Heiterer Nonsens
Mit Unsinn gegen den Ernst des Lebens






Mit Unsinn gegen den Ernst des Lebens
Im Buch werden die Ergebnisse der ersten umfassenden empirischen Untersuchung zur Kontrolle von Mindestlöhnen in Deutschland präsentiert. Es bietet am Beispiel von drei Branchen (Bauhauptgewerbe, Fleischwirtschaft, Gastgewerbe) einen Überblick zu Herausforderungen und Problemen bei der Durchsetzung (Enforcement) und Einhaltung (Compliance) von Mindestlöhnen. Auf der Basis zahlreicher Interviews mit Expertinnen und Experten aus der Praxis (z. B. Gewerkschaften, Arbeitgeberverbände, Zoll) und einer umfassenden Auswertung der breiten internationalen Forschungsliteratur werden Ansatzpunkte und Strategien aufgezeigt, um die Einhaltung und Durchsetzung von Mindestlöhnen nachhaltig zu verbessern.
In Zeiten des demografischen Wandels gewinnt altengerechtes Wohnen zunehmend an Bedeutung. Die steigende Lebenserwartung erfordert Wohnformen, die ein selbstbestimmtes und würdiges Leben im Alter ermöglichen. Zeitgemäße Modelle wie Betreutes Wohnen, Mehrgenerationenwohnen und Seniorenwohn- sowie Hausgemeinschaften stellen Architekten vor die Herausforderung, barrierefreie und altersgerechte Architektur mit hohen gestalterischen Ansprüchen zu verbinden. Die Publikation präsentiert 32 sorgfältig ausgewählte internationale Projekte des selbstbestimmten und institutionellen Wohnens. Zudem enthält sie den vollständigen Abdruck der DIN 18040-2, gültig seit September 2011, und vergleicht diese mit der DIN 18040-1 für öffentlich zugängliche Gebäude. Die Projekte stammen von namhaften Architekten und Büros wie Archplan AG, Arons en Gelauff Architecten, ASIRarchitekten, BKK-3 Architekten, und vielen weiteren. Diese Vielfalt zeigt, wie unterschiedliche Ansätze und Designs in der Architektur für Seniorenwohnformen integriert werden können, um den Bedürfnissen einer älter werdenden Gesellschaft gerecht zu werden. Die Kombination aus Funktionalität und Ästhetik ist entscheidend, um eine lebenswerte Umgebung für ältere Menschen zu schaffen.
Das Tarifsystem in Deutschland wird zunehmend fragiler. Die Tarifbindung ist zurückgegangen und tarifliche Öffnungs- und Härteklauseln, die auf betrieblicher Ebene vorübergehende Tarifunterschreitungen zulassen, haben an Bedeutung gewonnen. Am Beispiel des Bauhauptgewerbes untersuchen die Verfasser, inwiefern Mindest- und Tariflöhne in der Praxis eingehalten werden und wie sich dies kontrollieren lässt. Die Branche ist besonders interessant, weil sie eine überdurchschnittlich hohe Tarifbindung aufweist und hier bereits seit 1996 tarifliche Mindestlöhne gelten, die über das Arbeitnehmer-Entsendegesetz für allgemeinverbindlich erklärt worden sind. Die Studie, die auch auf bauspezifische Regelungen in Frankreich, Großbritannien und den Niederlanden eingeht sowie Erfahrungen mit Mindestlöhnen in zwei weiteren Branchen in Deutschland einbezieht, schließt nicht nur eine Forschungslücke im Bereich der Lohnpolitik und der industriellen Beziehungen. Vielmehr sind die Ergebnisse auch von hohem praktischen Wert für Tarifpartner und Politik, deren Diskurse und Entscheidungen in künftigen Verhandlungen über Mindestlöhne und Tarifverträge durch eine gemeinsame empirische Basis versachlicht werden können.
Im Februar 1998 initiierte die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung anlässlich ihres 30-jährigen Bestehens das Förderprogramm „Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit“ mit einem Budget von 30 Mio. DM (15,3 Mio. EUR). Den Kuratoren war bewusst, dass diese Mittel im Hinblick auf die Dimension des Problems begrenzt waren. Daher konzentrierte sich die Stiftung auf Projekte in der Stadt Essen und im Ruhrgebiet, um vielversprechende Ideen schnell und unbürokratisch zu unterstützen. Ziel war es, Initiativen zu fördern, die Jugendlichen konkrete Hilfe bieten und innovative Ansätze zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit ermöglichen. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf Projekten, die den Übergang von der Schule in den Beruf erleichtern. Nach zehn Jahren des Programms wurde das Institut Arbeit und Qualifikation an der Universität Duisburg-Essen mit der Durchführung einer wissenschaftlichen Tagung zu diesem Thema beauftragt. Das große Interesse an der Veranstaltung unterstreicht die anhaltende Relevanz des Problems. In diesem Rahmen wurden verschiedene von der Stiftung geförderte Maßnahmen zur Prävention von Jugendarbeitslosigkeit präsentiert und in den Kontext des deutschen Berufsbildungssystems eingeordnet. Die Beiträge aus Wissenschaft, Politik und Praxis sollen Impulse für weitere erfolgreiche Ansätze zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit liefern.
Abstract: Die empirische Studie analysiert die Entwicklung und Ausweitung des Niedriglohnsektors in Deutschland und belegt die starke Zunahme von 1995 bis 2008: Die Zahl der Niedriglohnbeschäftigten ist seitdem um knapp 49% gestiegen. Die Studie greift die unterschiedlichen wissenschaftlichen Diskussionsstränge zum Thema Mindestlöhne auf und präsentiert neue - bisher in Deutschland kaum zur Kenntnis genommene - empirische Befunde aus internationalen Untersuchungen zum Verhältnis von Mindestlöhnen und Beschäftigung. Dabei gliedern sich die Ausführungen in folgende Punkte: (1) die aktuelle Bestandsaufnahme zum Niedriglohnsektor, (2) Mindestlöhne in Europa, (3) Mindestlöhne und Beschäftigung sowie (4) Mindestlöhne in Deutschland. Die Ergebnisse stützen und untermauern die Argumente für die Einführung von gesetzlichen Mindestlöhnen. Die Expertise zeichnet auch die politischen Auseinandersetzungen und den Umsetzungsprozessnach und macht sie transparent. Sie unterstreicht u.a. die Bedeutung, die d