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Ein Erfahrungs- und Arbeitsbuch zu Spiritualität und Management
Ein Erfahrungs- und Arbeitsbuch zu Spiritualität und Management
Die Arbeit untersucht die rechtsgeschichtliche Entwicklung des Unterhaltsanspruches nichtehelicher Kinder gegenüber ihrem Erzeuger. Dabei wird der Zeitraum von der germanischen Antike bis 1949 beleuchtet. Die jeweilige unterhaltsrechtliche Stellung des Kindes indiziert auch die allgemeine gesellschaftliche Haltung gegenüber außerehelichem Geschlechtsverkehr und nichtehelicher Lebensgemeinschaft von Mann und Frau. Die Grundlagen eines Unterhaltsanspruchs – so das kanonische Recht und das Augsburger Stadtrecht im 13. Jh. – werden herausgearbeitet. Der Autor veranschaulicht, wie zahlreiche Rechtsquellen im deutschen Recht einen Ausgleich der gegenläufigen Interessen von nichtehelichem Kind und außerehelichem Beischläfer versuchten, dabei allerdings bis hin zum BGB den sozialen Makel und die drängenden wirtschaftlichen Probleme der außerehelichen Geburt nicht ausräumen konnten. Auch die unterschiedliche dogmatische Einordnung des Unterhaltsanspruches des nichtehelichen Kindes gegen seinen Erzeuger im 19. Jh. wird vertieft dargestellt.
Was tun Computerlinguisten? Sie untersuchen Aufbau, Bedeutung und Verwendung menschlicher Sprache, um Computer zu intelligenten Werk zeugen menschlicher Kommunikation zu machen. Da beißen sich zwei Absichten: das klassische geisteswissenschaftliche Erkenntnisinteresse und der technische Anwendungszweck geraten in eine produktive Auseinander setzung. Deren Themen und Positionen bilden den Leitfaden unserer Ein ladung zur Computerlinguistik. Denn da gibt es doch einen Unterschied zwischen sprechenden Men schen und sprechenden Maschinen, oder? Menschen reden oft recht wirr, Maschinen aber ziemlich ordentlich; Computer kennen sich schon aus, be vor sie sprechen, Menschen oft nicht einmal hinterher. Und doch hat man sich, lange bevor es Computer gab, menschliche Sprache oft so vorgestellt, wie sie im Computer tatsächlich funktioniert, nämlich als ein willfähriges Instrument zur Übermittlung mehr oder minder eindeutiger Informationen. Computerlinguistik zieht nur die technische Konsequenz aus der Annahme, man könne Sprache beherrschen wie ein Blasinstrument. Wer Computer linguistik anschaut, schaut auch sich selbst an: wie gehen wir mit Sprache um, was denken wir über sie? „De te fabula narratur“, von dir handelt die Geschichte; und manchmal erzählt sie sich, wie das lateinische Passiv nahelegt, sozusagen von selbst. Automatisch sprechen, gibt's das? Das erste Kapitel eröffnet das Thema, sagt, was das Buch will und wo es lang geht. Es gibt eine Einführung in die Einführung und so denn eine ganz komprimierte übersicht über Ziele, Aufgaben, Anwendungen, Pro bleme, Geschichte, allerwichtigste Literatur, interdisziplinäre Einordnung, akademische Einbindung, Leistungsfähigkeit und Denkweise der Compu terlinguistik.
Das Lehr-/Lernportal PortaLingua
PortaLingua ist das deutschsprachige Portal zum Lernen und Lehren von Sprach- und Kommunikationswissenschaft im Internet. Studienanfänger können sich damit eine vollständige Einführung erarbeiten, die große Teile des üblichen Kanons im Grundstudium an den meisten deutschen Universitäten abdeckt. Das Buch stellt Konzept und Aufbau des Portals vor, führt in die Nutzung der umfangreichen Materialien ein und berichtet über praktische Erfahrungen im universitären Einsatz.
Der Empfindungsmonismus Ernst Machs, ein angesehener Physiker und Wissenschaftstheoretiker, wird der Phänomenologie Edmund Husserls gegenübergestellt. Die Differenzen zwischen beiden Denkern, trotz zahlreicher Übereinstimmungen, lassen sich weitgehend auf Unterschiede im Sprachspiel zurückführen. Beide teilen eine positivistische, antimetaphysische Haltung, die den Verzicht auf Substanzdenken umfasst, und haben ein problematisches Verhältnis zum Ich, wobei sie sich gegen ein substanzhaftes Ich wenden. Mach betrachtet alles, einschließlich Denken und Sprechen, unter dem Aspekt der Ökonomie und Lebensdienlichkeit. Mit seinem berühmten Ausspruch „das Ich ist unrettbar“ entlarvt er das Bewusstsein und den Willen als Illusion. Für Husserl hingegen ist das Bewusstsein das zentrale Phänomen, das er detailliert analysiert, um ein solides Fundament für die exakte Wissenschaft zu finden. Mach sieht Denken und Sprechen als evolutionär entstandene Überlebensstrategien, während Husserl ihnen qualitative Besonderheiten des Menschen zuschreibt. Mach betont das Gemeinsame aller Lebewesen und neigt zu pantheistischen Einheitsillusionen, während Husserl das Trennende hervorhebt und so der Gefahr des Solipsismus begegnet. Der Verfasser beleuchtet auch Machs geistige Nähe und Distanz zu prominenten Denkern wie Heraklit, Spinoza, Kant, Schelling, Einstein, Lenin, Whitehead und Luhmann.
Die aktuellen tiefgreifenden Veränderungen unserer Kommunikationsmedien laden dazu ein, den gesellschaftlichen Austausch von Wissen auch in seiner historischen Dimension näher zu betrachten. Der Band kontrastiert und vergleicht Aspekte des Epochenwandels im Mittelalter und heute und liefert damit neue Einsichten in kulturgeschichtliche Brüche und Traditionen, die zu einem Verständnis gegenwärtiger Prozesse des Medienwandels beitragen. In zwölf Abhandlungen und Fallstudien zum Verhältnis von Bild, Schrift, Zahl und multimedialen Kommunikationsformen wird untersucht, in welcher Weise jeweils neue Medien im Mittelalter und in der Gegenwart die semiotische Darstellung und Weitergabe von Wissen beeinflussen. Der Band mit zahlreichen (großenteils farbigen) Abbildungen enthält Beiträge von Elisabeth Cölfen, Hermann Cölfen, Wolfgang Coy, Ulrich Ernst, Jürgen Fröhlich, Werner Holly, Christina Lechtermann, Norbert H. Ott, Ulrich Schmitz, Angelika Storrer, Haiko Wandhoff, Horst Wenzel und Eva Lia Wyss.