Jörg Baur Bücher






Supervision in der Beobachtung
Forschungs- und praxisbezogene Perspektiven
Im Zentrum der Supervision stehen die Anliegen ratsuchender KlientInnen in ihrem Eingebundensein in sich ständig verändernde Arbeitswelten. Die AutorInnen beziehen mit ihren Beiträgen fünf unterschiedliche Perspektiven ein: Arbeit/Gesundheit, Theologischkirchliche Kontexte, Supervisionsforschung, Persönliche Betrachtungen sowie Bildbeobachtungen. Als Profession wird für die Supervision eine wissenschaftliche Fundierung ebenso angestrebt wie eine qualitativ ausgewiesene Praxis; ein Anspruch, den auch der Masterstudiengang Supervision der KatHO NRW und des Bistums Münster erhebt. Erfahrene DozentInnen, LehrsupervisorInnen und AbsolventInnen thematisieren in ihren Beiträgen eigene praxisbezogene und wissenschaftlich ausgerichtete Perspektiven und Erkenntnisse, die die LeserInnen zu einem inneren Dialog und zu einem öffentlichen Diskurs einladen.
Kooperation Jugendhilfe und Schule
- 242 Seiten
- 9 Lesestunden
Lutherische Gestalten - heterodoxe Orthodoxien
Historisch-systematische Studien
- 379 Seiten
- 14 Lesestunden
In den vorliegenden Studien erschließt Jörg Baur wichtige theologische Entwürfe und Akteure der lutherischen Konfessionskultur der Frühen Neuzeit durch eine gründliche und großflächig vernetzte Interpretation. Der Bogenschlag von Johannes Brenz bis zu V. E. Löscher und der Göttinger Universitätsgründung präsentiert eine Fülle von Fragestellungen und Problemlösungen, deren Aktualität die Leibnizsche Devise bestätigt: „man muss zurückgehen, um besser springen zu können“. Der Umgang des Autors mit den positionellen Antithesen von Autonomie und Gnade löst das Denken aus banal gewordenen Alternativen. Modelle neuzeitlicher Orthodoxien (u. a. Kant, Herder) und deren Ursprünge (Plato, Aristoteles) werden mit dem Wahrheitsanspruch des Christentums vermittelt.
Luther und seine klassischen Erben
Theologische Aufsätze und Forschungen
Frei durch Rechtfertigung
Vorträge anläßlich der römisch-katholisch-lutherischen 'Gemeinsamen Erklärung'
In den hier versammelten Gemeinde- und Akademievorträgen, gehalten in den Jahren 1997 und 1998, informiert Jörg Baur über die theologiepolitischen Hintergründe und ökumenischen Absichten der in der Öffentlichkeit kontrovers diskutierten 'Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigung' von 1995. Er erörtert die Erklärung im Kontext der religiösen Situation unserer säkularisierten Gesellschaft und des von dogmatischen Traditionen abgekoppelten Bewußtseins der Basis in den beiden Großkirchen. Bei der Analyse des theologiepolitischen Umfeldes dieses ökumenischen Textes zeigt er, daß die Konstruktion einer Grundübereinstimmung den konfessionellen Zwiespalt nicht überbrücken kann. Zusätzlich arbeitet er die gegenwärtigen Schwierigkeiten mit dem Zentralartikel der Reformation heraus und legt dessen Grundlagen bei Martin Luther frei. Dabei stellt er dar, daß es trotz der Differenzen zu einem von gegenseitigen Verurteilungen freien Verhältnis der Kirchen kommen kann, die, ohne Rechthaberei oder Anpassung, allen Zeitgenossen das Evangelium schulden.