Das umfassende deutschsprachige Verzeichnis der Werke ?ajkovskijs orientiert sich an dem russischen Werkkatalog von 2006 und integriert dessen Forschungsergebnisse sowie die des Tchaikovsky Handbook von 2002 und älterer Dokumentationen. Es richtet sich an Fachleute und Musikliebhaber und umfasst ein detailliertes Verzeichnis der musikalischen Werke sowie nicht ausgeführte Kompositionspläne. Darüber hinaus werden die musiktheoretischen, feuilletonistischen und anderen schriftstellerischen Arbeiten ?ajkovskijs aufgeführt. Der Band bietet Informationen über wichtige Entstehungs- und Überlieferungsgeschichten, verzeichnet Hauptquellen, Besetzungen, Erstaufführungen und -ausgaben und nennt die Widmungsträger, zu denen ein eigenes Register biographische Details liefert. Es werden auch Zitate und Rückgriffe des Komponisten auf frühere Werke sowie deren Wiederverwendung in späteren Kompositionen nachgewiesen. Bibliographische Hinweise auf russische, englische und deutsche Sekundärliteratur, insbesondere zu den Publikationsreihen der Tschaikowsky-Gesellschaft, ergänzen das Werk. Synopsen und eine umfassende Übersicht über die Gesamtausgaben sowie verschiedene Register erleichtern die Nutzung. Ein Anhang mit Aufführungsdaten von 1865 bis zu ?ajkovskijs letztem Konzert am 16./28. Oktober 1893 spiegelt die Entwicklung der internationalen ?ajkovskij-Rezeption wider.
Thomas Kohlhase Reihenfolge der Bücher






- 2016
- 2006
Existenzkrise und Tragikomödie
- 460 Seiten
- 17 Lesestunden
Tschaikowskys unglückliche Verlobung und Ehe sind ohne seine homosexuellen Neigungen nicht zu verstehen. Die Dokumentation von Thomas Kohlhase trägt alle Dokumente zusammen, die den Komponisten in seinen persönlichen Beziehungen zu seiner Verlobten Désirée Artôt und seiner Ehefrau Antonina Ivanovna Miljukova schildern. Sie entwirft so ein Bild des Komponisten, dessen persönliche Krisen auch Schaffenskrisen waren.
- 1996
Petr Il‘ic Cajkovskij gehört weltweit zu den meistgespielten Komponisten „ernster Musik“, und doch sind große Teile seines Gesamtwerks zumindest außerhalb Rußlands so gut wie unbekannt. Unter den weniger oder gar nicht bekannten Stücken finden sich gerade auch solche, die das Bild des allzu berühmten Komponisten der Ballette und Opern, Sinfonien und Konzerte mit zusätzlichen Konturen und Farben bereichern – und verändern: etwa die Orchestersuiten Nr. 2 und 3 mit ihren Genreszenen und komplexen Bilderfolgen oder seine beiden kirchenmusikalischen Hauptwerke, Chrysostomos-Liturgie op. 41 und Ganznächtliche Vigil op. 52, die als Reformkompositionen die weitere Entwicklung der mehrstimmigen russischen Kirchenmusik wesentlich geprägt haben. So liegt ein besonderer Aspekt des vorliegenden Bandes, der Aufsätze des Editionsleiters der Cajkovskij-Gesamtausgabe aus den Jahren 1978 bis 1995 versammelt, neben der Behandlung der wichtigen Bühnen- und Orchesterwerke auf der Vermittlung des „unbekannten Cajkovskij“.
- 1995
Zum Gedächtnis des 100. Todestages P. I. Cajkovskijs fand in Tübingen Ende Oktober 1993 ein Internationales Tschaikowsky-Fest mit Ausstellungen, Konzerten und einem musikwissenschaftlichen Symposium statt, dessen Referate in diesem Band publiziert werden. Beim Tübinger Tschaikowsky-Fest wurde auch die Idee geboren, den neuen Ansätzen der Cajkovskij-Forschung und insbesondere der Cajkovskij-Philologie ein zentrales und internationales Publikationsforum zu schaffen: die Cajkovskij-Studien. In der neuen Reihe, die sich zugleich an „Liebhaber“ wie an „Fachleute“ wendet, werden Arbeiten zu den verschiedenen Aspekten des Lebens und Werks Cajkovskijs vorgelegt, Originalbeiträge und Übersetzungen aus dem Russischen, gerade auch solche Arbeiten, die im Zusammenhang mit der Vorbereitung der Neuen Cajkovskij-Gesamtausgabe entstehen.