Die Erzählung schildert eine abenteuerliche Expeditionsreise von der Atlantik-Küste Angolas bis zur ostafrikanischen Küste am Indischen Meer. Zwischen 1880 und 1883 erleben die Protagonisten unmenschliche Bedingungen, während sie das unbekannte Kongo-Gebiet durchqueren. Die Herausforderungen der Reise, die Begegnungen mit verschiedenen Kulturen und die unbarmherzige Natur stehen im Mittelpunkt und werfen ein Licht auf die damaligen kolonialen Bestrebungen und die menschlichen Grenzen.
Die Expedition beschreibt eine abenteuerliche Reise von der Atlantik-Küste Angolas durch das Kongo-Gebiet bis zur ostafrikanischen Küste am Indischen Meer. Zwischen 1880 und 1883 erlebten die Reisenden unmenschliche Bedingungen, die die Herausforderungen und Gefahren der damaligen Zeit widerspiegeln. Die Schilderungen geben Einblicke in die geografischen, kulturellen und sozialen Aspekte der Regionen, die sie durchquerten, und beleuchten die Entbehrungen und das Durchhaltevermögen der Expeditionsteilnehmer.
Hermann Wilhelm Leopold Ludwig Wissmann, seit 1890 von Wissmann (1853-1905) war ein deutscher Afrikaforscher, Offizier und Kolonialbeamter. Gemeinsam mit Paul Pogge durchquerte Wissmann Luanda und Angola bis zur Ostküste, erforschte für den unerbittlichen belgischen König Leopold II Zentralafrika, das er als erster Europäer erfolgreich von West nach Ost zweimal durchquerte. Für kurze Zeit war Wissmann Reichskommissar in Deutsch-Ostafrika, wo er mit seiner "Wissmanntruppe" aus 1000 Askari an der brutalen Niederschlagung von Aufständen beteiligt war. Nationalist und Kolonialenthusiast, zu Lebzeiten als "Deutschlands größten Afrikaner" gefeiert, wurde Hermann von Wissmann in der aktuellen revidierten Geschichtsschreibung wegen seiner harten Vorgehensweisen in Afrika aus dem kolonialen Geschichtsbewußtsein verbannt. Der vorliegende Band ist eine "schlichte Erzählung" nach Tagebucheinträgen der Erlebnisse und Beobachtungen Wissmann's während seiner zweiten Durchquerung Afrikas, deren Veröffentlichung er durch seine kolonialpolitische Sichtweise auf die afrikanischen Zustände und der Rolle der Europäer auf diesem Kontinent begründet. "Nicht wenig zur jetzigen Herausgabe meiner Tagebücher hat der Umstand beigetragen, daß gerade die nachstehenden aufgeführten Erfahrungen die Schrecken der Sklavenjagd, des Transports der unglücklichen menschlichen Ware beleuchten und ich hoffen darf, das Interesse, das Mitgefühl für die noch unter wilden Sitten seufzenden Völker, die jetzt auf unsere Unterstützung und Hülfe ein Anrecht haben, anzuregen." (Vorwort) Unveränderter Nachdruck der in Frakturschrift verfaßten Originalausgabe von 1890 mit Illustrationen von Rudolf Hellgrewe (1860 1935) und Friedrich Klein-Chevalier (1861 1938).
Die brennende Sonne quält die Gruppe im Tal, während mehrere Träger Fieber haben. Es wächst der Widerstand gegen das Überqueren der gefährlichen Ufer. Kalamba kehrt von der Jagd zurück und warnt vor dem Weitergehen. Nur Sangula bleibt entschlossen bei Kassongo und Kabassu, während andere Auswege diskutiert werden.
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Die Erforschung des Kassai während der Jahre 1883, 1884 und 1885
528 Seiten
19 Lesestunden
Die Erforschung des Kassai in den Jahren 1883 bis 1885 bietet einen faszinierenden Einblick in die geografischen und ethnografischen Gegebenheiten Afrikas. Der Autor dokumentiert seine Reisen und Begegnungen mit den einheimischen Kulturen, was das Buch zu einer wertvollen Quelle für das Verständnis der Region im späten 19. Jahrhundert macht. Der Nachdruck der Originalausgabe von 1891 bewahrt die Authentizität und den historischen Wert der Erlebnisse und Beobachtungen des Forschers.
Im Auftrag des belgischen Königs Leopold II. tritt Hermann von Wissmann 1883 seine zweite Afrikareise an, bei der er den Verlauf des Kasai und die Zuflüsse im Kongo erkunden soll. Vom Lulua aus, einem Nebenfluss des Kasai, wo Wissmann die Station Luluaburg gründet, startet er mit seinen Trägern und Eingeborenen des Baschilange-Volks auf selbstgebauten Kanus die Erkundung des Kasai. Der undurchsichtige Verlauf des reißenden Flusses, sowie Kämpfe mit Eingeborenen stellen nur einen Teil der Schwierigkeiten dar, mit denen die Expedition zu kämpfen hat. 1885 gelangt man schließlich wieder an die Küste und hat wichtige Ergebnisse vorzuweisen: die Zugehörigkeit des Kasai zum Kongogebiet, Klarheit über den Verlauf einiger Kongonebenflüsse und die Eröffnung neuer Binnenschifffahrtswege.
Die Reisebeschreibung von Hermann von Wissmann dokumentiert seine Expeditionen durch Afrika zwischen 1880 und 1883. Sie bietet faszinierende Einblicke in die Kultur, Geografie und die Herausforderungen, denen er während seiner Erkundungen begegnete. Wissmann schildert seine Erlebnisse und Begegnungen mit verschiedenen Völkern sowie die Tierwelt des Kontinents. Der Nachdruck des Originals von 1901 ermöglicht es den Lesern, die historischen Perspektiven und Abenteuer der damaligen Zeit nachzuvollziehen und ein besseres Verständnis für die kolonialen Kontexte zu entwickeln.
Die Erzählung bietet einen faszinierenden Einblick in die Erlebnisse des Autors während seiner zweiten Expedition durch Äquatorialafrika. Sie schildert die Herausforderungen und Abenteuer, die er auf seiner Reise erlebte, und vermittelt ein eindrucksvolles Bild der damaligen Geografie und Kultur. Der hochwertige Nachdruck der Originalausgabe von 1890 ermöglicht es den Lesern, die historischen Perspektiven und Entdeckungen des Autors hautnah nachzuvollziehen.
Breit unter deutscher Flagge im Namen des Kaiser Wilhelms durchquerte Hermann von Wissmann als erster Weißer Äquatorial-Afrika, vermass und kartografierte das Land und bereitete somit den Weg für Kolonialismus und Imperialismus. In den 1880er Jahren unternahm er zweimal den beschwerlichen Weg von West- nach Ost-Afrika und wurde zum ‘Reichskommissar für Ost-Afrika’ befördert. In seinen zwei Büchern berichtet er ausführlich von seinen Abenteuern, Kämpfen und Peinlichkeiten. Besonders interessant sind seine Aufzeichnungen über das Volk der Bena Riamba ('Söhne des Hanfes') am Luala, einem Quellfluss des Kongo. Dieses Volk schaffte gegen Ende des 19. Jahrhunderts für eine Generation den Alkohol- und Fleischkonsum ab, konsumierte stattdessen Hanf und entwickelte sich zu einem friedfertigen Volk – bis Wissmann ihnen Gewehre vermachte und den Kadaverkonsum wieder einführte. Ein Kongo Rave 1888 beschreibt, wie er gezwungen war, mit der örtlichen Bevölkerung dieselbe Pfeife zu benutzen, während einige bereits von den Wirkungen des Hanfes ergriffen waren. Sie tanzten mit zurückgeworfenem Kopf und bewegten sich im Takt zu einer einförmigen Melodie, die sowohl einlullend als auch aufjubelnd war.