Landschaften ? insbesondere aus der Vogelperspektive ? faszinieren. Die vom Fotokopter aus einer Höhe von bis zu 100 Metern aufgenommenen Luftbilder ermöglichen einen neuen Blick auf die Landschaften Deutschlands, als Ergebnis der sie prägenden gesellschaftlichen Kräfte und Prozesse. Sie geben einen unverstellten Blick ? nah genug, um Feinheiten und Strukturen aufzuzeigen, und abgehoben genug, um großräumige Zusammenhänge zu erkennen. Das Luftbild ist eine Methode der Raumbeobachtung zur Erfassung von Landschaftsstrukturen. Die Luftbilder zeigen Strukturen und Muster der Landschaft. Mittels der Dokumentarfotografie werden so Brennpunkte des Wandels im Zeitalter des Anthropozäns erkennbar. Die Fotografien zeigen die Gestalt des Raumes als Resultat vergangener und laufender Transformationen. Im vorliegenden Buch werden sie von analytischen raumwissenschaftlichen Texten aus unterschiedlichen fachlichen Perspektiven begleitet ? mit wenigen Karten und Diagrammen. Dieses will bzw. soll den Diskurs über Vergangenheit und Zukunft des gesellschaftlichen Umgangs mit unseren räumlichen Lebensgrundlagen sowohl bildlich als auch analytisch anregen und stützen
Wendelin Strubelt Reihenfolge der Bücher






- 2021
- 2015
Raumplanung nach 1945
Kontinuitäten und Neuanfänge in der Bundesrepublik Deutschland
Raumplanung und Raumforschung sind bislang in Deutschland, vor allem für die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, nur ungenügend historisch aufbereitet. Wie viele andere Innovationen setzten sie sich in Deutschland aber erst nach 1945 dauerhaft durch – als Teil eines verwissenschaftlichten Konsenses zur Modernisierung, Rationalisierung und Demokratisierung der Gesellschaft, der zunächst zu oft die Verbindungen zu den auch völkischen Wurzeln der Ordnung ausblendete. Der Band schließt somit nicht nur eine Lücke der Forschung, sondern setzt auch die Aufarbeitung eines wichtigen Stücks deutscher Nachkriegsgeschichte fort.
- 2012
InhaltsverzeichnisBilder und Ihre Hintergründe.Die Innenstädte: Fotografien.Fremd Sehen in der Eigenen Stadt.Bilder vom Transit: Über den Zustand ostdeutscher Städte.Die Altbaugebiete: Fotografien.Bildnis Hannah Arendt vor der Silhouette Eines Neubaugebietes.Die Neubaugebiete: Fotografien.Wohnzufriedenheit Versus Alltagserfahrung: Wie Umfrageergebnisse in der DDR nicht verwertet werden durften.Städte Verändern Ihr Alltagsgesicht: Soziologische Gedanken zu Bildern der Transformation.Die Stadtränder: Fotografien.Die Stadt Jena.Die Stadt Dessau.Die Stadt Weimar.
- 2012
InhaltsverzeichnisRegionalentwicklung.I Regionale Disparitäten zwischen Wandel und Persistenz.II Regionale Differenzierung der Wirtschaftsstrukturen.III Demographische Entwicklung seit 1980.IV Familienentwicklung und Haushaltsstrukturen.V Wandel der Lebensverhältnisse im ländlichen Raum.Stadtentwicklung.VI Soziale Differenzierung und soziale Segregation.VII Die Transformation des Wohnungswesens.VIII Veränderungen in der wohnungsnahen Infrastruktur.IX Die Entwicklung der Innenstädte: Chemnitz, Erfurt und Leipzig.X Die lokale Dimension der Raumstruktur und ihre Dynamik — Das Beispiel Erfurt.XI Städte im Umbruch.XII Die Entwicklung ostdeutscher Städte und Regionen: Ergebnisse, Folgerungen und Perspektiven.Die Autoren dieses Bandes.
- 2005
Der langfristige Rückgang, die kontinuierliche Alterung und die fortschreitende Internationalisierung der Bevölkerung in Deutschland und in vielen anderen Ländern lösen einen tief greifenden demographischen und sozialen Wandel aus. Dieser wird sich räumlich sehr differenziert auswirken. Ostdeutschland ist hiervon in besonderem Maße betroffen. Die regionalen Verteilungskämpfe um demographische Potenziale werden auf allen räumlichen Ebenen an Bedeutung gewinnen. Zuwanderungen werden diese Trends noch verstärken. Gerade unter dem Aspekt einer nachhaltigen Raumentwicklung ergibt sich ein umfassender, regional unterschiedlicher Anpassungsbedarf der Siedlungs-, Wirtschafts- und Infrastrukturen. Insbesondere die Tragfähigkeit dünn besiedelter, ländlicher Räume ist gefährdet. Aber auch städtische Regionen sind mit starken Einwohnerrückgängen konfrontiert. Wegen der komplexen und weittragenden Auswirkungen des demographischen Wandels auf die Raumentwicklung hat die ARL ihre Arbeiten in diesem Themenbereich schon seit längerem intensiviert. Neben Forschungsaktivitäten gehört hierzu auch die Durchführung größerer Veranstaltungen. So haben die ARL und das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) im Jahre 2004 in Magdeburg eine gemeinsame Tagung zum Thema „Demographischer Wandel im Raum: Was tun wir?“ durchgeführt. Ziel der Veranstaltung war eine breite Diskussion der Auswirkungen des demographischen Wandels auf die Raumentwicklung sowie die Abschätzung der Konsequenzen für die räumliche Politik und Planung. Der Band umfasst die Ergebnisse dieser in Wissenschaft und Fachöffentlichkeit vielbeachteten Veranstaltung.
