Lehrbuch der Wohnungslosenhilfe
Eine Einführung in Praxis, Positionen und Perspektiven






Eine Einführung in Praxis, Positionen und Perspektiven
Das Buch sammelt Beiträge, die sich den Herausforderungen und den Perspektiven Sozialer Arbeit widmen, die sich in den Erfahrungen der Pandemie gestellt haben und noch stellen. Die Autor*innen diskutieren Probleme, die sowohl neu auftreten als auch vorher bereits erkennbar waren, nun aber nachhaltig in den Blick geraten. Es werden Reaktionen und Lösungen diskutiert, die neben der alltäglichen Krisenintervention auch über die Pandemie hinausweisen. Diese Überlegungen versuchen die seitherigen Routinen der Sozialen Arbeit vor dem Hintergrund sich verändernder Bedingungen anders zu denken. Die Pandemie wird als Anlass gesehen in verschiedenen Arbeitsfeldern Innovationen zu konzipieren und Wege zu deren Umsetzung zu beschreiben.
Dieses Buch dokumentiert Erfahrungen in der sozialpädagogischen Arbeit mit Jugendlichen in besonderen Lebenslagen, insbesondere solchen, deren Lebensmittelpunkt die Straße ist. Der Fokus liegt auf dem Zugang zu diesen Jugendlichen und den Herausforderungen, die dabei auftreten. Der Begriff „Straßenkinder“ wird vermieden, um eine differenzierte Wahrnehmung der Problematik zu fördern und eine Diskussion über die Rolle traditioneller Sozialisationsagenturen anzuregen. Ethnologische, soziologische und sozialpädagogische Theorien werden als Rahmen für die Analyse praktischer Ansätze in verschiedenen deutschen Städten herangezogen. Ziel ist es, mehr Sachlichkeit in die Debatte zu bringen und Hintergründe sowie Ursachen aufzuarbeiten. Die Beiträge behandeln Themen wie die soziale Zukunft der Städte, die Herausforderungen der Straßenpädagogik, das Integrationsdilemma von Jugendlichen und die Reformbedürftigkeit der Jugendhilfe. Zudem werden spezifische Projekte und Ansätze vorgestellt, wie die Anlaufstelle Schlupfwinkel in Stuttgart und das Kontaktangebot „uferlos“ in Dresden. Auch die besonderen Bedürfnisse von Mädchen auf der Straße werden thematisiert. Schließlich wird die Bedeutung interkultureller Arbeit in der Straßenschule hervorgehoben, um nicht-beschulte Kinder vor Straßenkarrieren zu bewahren.
InhaltsverzeichnisWächst zusammen, was zusammengehört? — Subjektive und objektive Komponenten sozialer Ungleichheit in Ost- und Westdeutschland.Armut, eine Positionsbestimmung.Umbruchsarmut in den neuen Bundesländern?.Frauenarmut (k)ein Thema im Osten?.Familie und Armut.Straßenkinder in Dresden.Sozialberichterstattung und Armutsforschung in den neuen Bundesländern — Perspektiven und Dimensionen.Sozialberichterstattung in Thüringen.Sozialberichterstattung in Mecklenburg-Vorpommern.Sozialreport — Neue Bundesländer.Versorgungssituation behinderter Menschen in Thüringen.Abschied vom Wohlfahrtsstaat? Die deutsche Sozialpolitik im Spannungsfeld zwischen Wiedervereinigung und Weltmarktkonkurrenz.Chancen kommunaler Sozialpolitik.Sozialberichte und Sozialplanung.Arbeitsmarktentwicklung und Arbeitsmarktpolitik in Ostdeutschland.Rekonstruktion des Sozialen — Armutsberichte, Armutskonferenzen und Soziale Grundsicherung.Autorinnen und Autoren.
Politische Krisen "zeigen" sich in vielfältiger Weise. Zunächst ist es ein Unbehagen, das sich auszubreiten scheint, dann werden soziale und politische Krisen erörtert sowie deren Lösungen. Irgendwie sind die Verhältnisse ins Tanzen" gekommen. Manche sehen eine neue Unordnung, gar die Konturen einer neuen Weltordnung. Alles wird, irgendwie, komplexer, verwobener und unübersichtlicher. Zugleich wächst die Sehnsucht nach neuer Einfachheit, der nationale Container wird wieder betont. Das Buch bündelt Beiträge, die sich mit der Vielfalt von Themen auseinandersetzen, die sich als politische Krisen zeigen bzw. soziale Krisen spiegeln
Globalisierungsprozesse und damit verbundene Krisenszenarien sind seit Jahren in der Diskussion, vor allem auch hinsichtlich ihrer Herausforderungen und ihrer Wirkungen in den regionalen und lokalen Welten. Im Kunstwort glo-kal wird schon länger darauf hingewiesen, dass es einen engen Zusammenhang zwischen globalen Prozessen und regionaler Abbildung und Wahrnehmung gibt. Die hier vorgelegten Texte gehen auf eine Ringvorlesung im Sommer 2015 zum gleichen Thema zurück, die zugleich die 25. Ringvorlesung von FH und Uni Erfurt war. Die Vorträge wurden durch weitere Beiträge ergänzt. Die Texte des Buches wollen exemplarisch Herausforderungen hinterfragen und diese zudem im Kontext regionaler Entwicklungsprozesse spiegeln. Es werden aber auch, ebenfalls exemplarisch, regionale Entwicklungsansätze erörtert, die aus den Regionen heraus Lösungen für unterschiedliche globale Fragestellungen anbieten.
Religion kann als fundamentalistische Orientierung sowie Herausforderung, aber auch als Ressource des Sinns in den Blick der Sozialarbeit genommen werden. Nicht alle damit verbundenen Fragen lassen sich beantworten; doch Reflexionen der Beziehungen zwischen Sozialarbeit und Religion eröffnen eine Debatte, die sowohl theoretische als auch methodische Überlegungen verdichten. Mit dem Buch wird aufgefordert, Religiosität in ihren vielfältigen Varianten neu zu reflektieren. Die Beiträge hinterfragen Wahrnehmung und Kontexte von Religiosität. Dabei wird der Blick sowohl auf Identität stiftende Lebensentwürfe gerichtet, in denen Religion als Ressource bedeutsam ist, als auch auf fundamentalistische Varianten, die herausfordernd sind. Dahinter steht eine Kontroverse: Ist Religion nur eine soziale Kontrollinstanz oder muss sie nicht auch als gesellschaftliche und individuelle Ressource verstanden werden? Deutlich wird: Soziale Arbeit muss sich mit Religiosität beschäftigen, da diese Fragen stellt, die bisher vernachlässigt wurden. Es werden sozialarbeiterische Programme in Migrantengemeinden sowie in muslimischen und jüdischen Kontexten erörtert, die entweder auf radikale Varianten Antworten geben oder Religion als soziale Kompetenz begreifen. Im Fokus stehen außerdem interreligiöse Dialoge.
Das Lehrbuch für KindheitspädagogInnen führt in grundlegende sozialwissenschaftliche Modelle ein, die differenzierte Lebenswelten von Kindern spiegeln. Intendiert ist ein notwendiges Verständnis für soziale Kontexte des Aufwachsens in modernen Gesellschaften. Das Lehrbuch für KindheitspädagogInnen führt in grundlegende sozialwissenschaftliche Modelle ein, in denen sich die Komplexität und Heterogenität der Lebenswelten von Kindern spiegelt. Intendiert ist ein Verständnis für kulturell und sozial differenzierte Kontexte des Aufwachsens in modernen Gesellschaften. Neben der Diskussion sozialer Ordnungsmodelle stehen strukturierte Lebenswelten im Fokus. Erkennbar wird, dass Kindheitspädagogik diese differenzierten und widersprüchlichen Kinderwelten spiegeln muss, um sie in ihrer Praxis zu berücksichtigen. In der Zuspitzung werden deshalb aktuelle Herausforderungen für Bildungsprozesse erörtert, die sich aus Differenzierungen und Verdichtungsprozessen sozialer Entwicklung zwingend ergeben.