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W. Daniel Wilson

    3. Dezember 1950

    Sir Daniel Wilson war ein wegweisender Archäologe und Autor, dessen Werk die Schnittstelle von Geschichte und Vorgeschichte tiefgreifend erforschte. Sein innovativer Ansatz zur Organisation archäologischer Sammlungen, inspiriert von dänischen Museumspraktiken, half bei der Etablierung neuer chronologischer Rahmenwerke auf diesem Gebiet. Über seine theoretischen Beiträge hinaus war Wilson ein scharfer Beobachter und Chronist, der sorgfältig verschwindendes architektonisches Erbe und die Ethnographie indigener Völker, denen er begegnete, dokumentierte. Ihm wird maßgeblich die Einführung des Begriffs 'prähistorisch' in den englischen archäologischen Wortschatz zugeschrieben, was die Bedeutung der Erforschung von Epochen vor schriftlichen Aufzeichnungen unterstreicht. Seine Schriften und künstlerischen Unternehmungen spiegeln ein tiefes Engagement für die Bewahrung und das Verständnis der Vergangenheit wider.

    Unterirdische Gänge
    Goethe und die Juden
    Earth 2: Society. Bd.1
    Chatterton
    Der Faustische Pakt
    Goethe, Männer, Knaben
    • 2024

      Goethe und die Juden

      Faszination und Feindschaft

      Goethe und die Juden – das heikle Thema wurde allzu lange gemieden. Dabei war Goethes Verhältnis zu den Juden seiner Zeit mehr als zwiespältig. Neben einer gewissen Faszination standen Vorurteile und – besonders in Goethes späteren Jahren – eine regelrechte Feindschaft, die er jedoch bewusst kaum öffentlich äußerte. Auf Grund von bisher ungenutzten Quellen deckt der bekannte Goethe-Forscher W. Daniel Wilson diese schwierige Seite von Goethes Leben und Wirken auf.«In Jena darf nach alten Gesetzen kein Jude übernachten. Diese löbliche Anordnung dürfte gewiß künftig hin besser als bisher aufrecht erhalten werden.» So schrieb Goethe 1816 in einem Brief. In seinen öffentlichen Äußerungen und Tätigkeiten stellte er sich meist als Freund der Juden dar, auch um seine vielen jüdischen Verehrer und Verehrerinnen nicht zu verlieren. Doch besonders ab 1796 ging er in harte Opposition gegen die Emanzipation der Juden. Diese Haltung stand auch nur scheinbar in Widerspruch zu seinen freundschaftlichen Kontakten mit einigen gebildeten Juden. Im zeitgenössischen Kontext fragt W. Daniel Wilson, wie Goethes Einstellungen zu bewerten sind und wen er überhaupt als «Juden» betrachtete. Wilson zeigt uns den Schriftsteller und Politiker, denn Theaterdirektor und den Privatmann Goethe und zeichnet ein differenziertes Bild, das dennoch klare Urteile nicht scheut.

      Goethe und die Juden
    • 2020

      Chatterton

      • 348 Seiten
      • 13 Lesestunden

      Die Neuauflage dieses Werkes, das erstmals 1869 veröffentlicht wurde, bietet einen Einblick in die Gedanken und Themen der damaligen Zeit. Es spiegelt die gesellschaftlichen und kulturellen Strömungen wider und präsentiert die Ansichten und Herausforderungen der Epoche. Leser können sich auf eine authentische Darstellung der historischen Kontexte und die Entwicklung der Charaktere freuen, die die Leser in eine vergangene Welt entführen.

      Chatterton
    • 2018

      Der Faustische Pakt

      • 367 Seiten
      • 13 Lesestunden
      3,0(1)Abgeben

      Goethe, gleichgeschaltet Goethes Leben ist so reich dokumentiert, sein Leben so vielschichtig, dass er leicht von allen möglichen Meinungsmachern vereinnahmt werden konnte. Für die Goethe-Gesellschaft etwa, 1885 in Weimar gegründet, war er schon vor der »Machtergreifung« 1933 weniger der aufgeklärte Humanist als vielmehr der konservative Nationalist, danach transportierte sie das Bild eines betont »braunen« Goethe noch vehementer. Schließlich wurde der Olympier breitspurig für Regimezwecke eingespannt. Die Privilegien einer vorgesehenen »Weltmission«, gepaart mit zunehmenden Verstrickungen, ergeben eine spannende dramatische Kurve.

      Der Faustische Pakt
    • 2016

      Nach den dramatischen Ereignissen in ERDE ZWEI: WORLD'S END und CONVERGENCE – KAMPF DER WELTEN, wagen die Überlebenden der Parallelwelt Erde 2 einen Neuanfang auf einem fremden Planeten. Die neue Bevölkerung dort hat noch immer Bedarf an Helden – und bringt obendrein neue Schurken hervor! Collects: Convergence: Booster Gold 2 (II); Earth 2: Society 1-4

      Earth 2: Society. Bd.1
    • 2015

      Nach seinem Aufenthalt in Italien verfasste Goethe erotische Dichtungen, die seine Freunde schockierten. Schiller übte „freundschaftliche“ Zensur, und Herzog Carl August von Weimar wies sein Geheimes Consilium an, über ein Protestgedicht Goethes zur Kritik an seiner erotischen Dichtung zu verhandeln. Um sich selbst zu schützen, hielten Freunde und Herausgeber Goethe davon ab, den Eindruck eines libertinären Lebensstils zu erwecken. Er zensierte sich selbst und schrieb Erotica nur für einen vertrauten Freundeskreis, hob sie jedoch zur posthumen Veröffentlichung auf, in der Hoffnung auf mehr Liberalität künftiger Generationen. 1915 wurden die obszönsten Werke Goethes schließlich vollständig gedruckt, nachdem 120 Jahre lang diejenigen, die Zugriff auf die Manuskripte hatten, mit der Zensur dieser Texte beschäftigt waren. Einige kratzten, schnitten und radiereten die anstößigsten Stellen aus. Dieses Buch ist ein philologischer Krimi, der die Täter und die verschlungenen Wege der obszönen Manuskripte in Weimar verfolgt. Eckermann deponierte sie in der Bibliothek, Müller versteckte sie auf dem Dachboden, und das Großherzogliche Hausarchiv bewahrte sie in einer verschlossenen Kiste auf. W. Daniel Wilson erzählt erstmals umfassend die Geschichte dieser wohlwollenden Zensur Goethes und bringt die besprochenen Texte mit. Wilson ist Professor für Germanistik an der Universität London und hat zahlreiche Werke über Goethe verfasst.

      Goethes Erotica und die Weimarer ›Zensoren‹
    • 2012

      Goethe, Männer, Knaben

      Ansichten zur ›Homosexualität‹

      • 503 Seiten
      • 18 Lesestunden
      4,0(2)Abgeben

      Nackte Ganymede und ihr göttlicher Entführer; der fast weibliche Apoll von Belvedere; zwei schöne nackte Jünglinge, von denen einer dem anderen den Arm über die Schulter legt: Die Kunstwerke im Treppenhaus von Goethes Wohnhaus in Weimar sind nicht nur antike Klassiker, sondern auch ein homoerotisches Bildprogramm par excellence. Und in seinem dichterischen Werk, von der frühen Vorliebe für androgyne Gestalten über die obszönen Witze im Umfeld der »Römischen Elegien« bis zur Geschlechterverwirrung der »Grablegung« in »Faust II« beschäftigt sich Goethe ebenfalls intensiv mit dem Thema der gleichgeschlechtlichen Liebe. In dieser Werkbiographie mit Blick aufs andere Ufer enthüllt W. Daniel Wilson einen überraschenden ‚homosexuellen‘ Impuls in Goethes Werk, der von sublimer romantischer Liebe bis zu fast pornographischer Derbheit reicht. In bestechenden Einzelanalysen zeigt Wilson, wie Goethe in seinen Werken die Grenze zwischen gleichgeschlechtlicher und gegengeschlechtlicher Liebe schrittweise verwischt. Und Goethe bereichert die mann-männliche Liebe durch ein entscheidendes Moment: das der Partnerschaftlichkeit. Damit stößt er der gleichgeschlechtlichen Liebe das Tor zur Moderne auf. - mit zahlreichen Abbildungen

      Goethe, Männer, Knaben
    • 2004

      Weimar, das ›Herz der deutschen Kultur‹ war 1792/93 keine Idylle, sondern wurde von vielfältigen politischen Konflikten erschüttert. In den ›heißen‹ Jahren der Französischen Revolution erlebte das Herzogtum Studentenunruhen, einen Aufstand von Textilarbeitern, Spitzelwesen und Repressionen. Bürger, die gelegentlich Revolutionskokarden trugen, stellten vehemente Forderungen an Herzog Carl August. Professoren und Schriftsteller wurden eingeschüchtert, die Autonomie der Universität Jena ausgehöhlt. Teile des einfachen Volkes sahen die französischen Truppen, die Eisenach zu besetzen drohten, nicht als Eroberer, sondern als Befreier von der absolutistischen Herrschaft des Herzogs an. Auf der anderen Seite standen viele Bürger, die zum Krieg gegen Frankreich mit freiwilligen Spenden beitrugen. Die Edition dokumentiert in einer Vielfalt von bisher meist unveröffentlichten Texten - von Bauern, Bürgern und Studenten bis zu Professoren, Schriftstellern, Beamten, Ministern und dem Herzog und der Herzogin - das Spektrum der politischen Auseinandersetzungen. Über den Geheimrat Goethe werden 45 bisher unveröffentlichte Gesprächsberichte geboten, andere neue Dokumente betreffen Schiller, Wieland, Herder, Knebel und Charlotte von Stein.

      Goethes Weimar und die Französische Revolution
    • 1999

      Wilson erschließt erstmals bislang unberücksichtigte Archivquellen und Publikationen aus der wichtigen frühen Freimaurerzeit Goethes (1780-1782). Da diese Maurertätigkeit auch zur umstrittenen Aufnahme des Dichters und Geheimrates in den politisch verdächtigen Geheimbund der Illuminaten führte, ist diese Untersuchung für das Verständnis des politischen Goethe von großer Bedeutung. Die Freimaurerei der frühen 1780er Jahre stand im Zentrum vielfältiger Querelen. Goethe - und sein Herzog Carl August - hatten viele Gründe, um in die Geheimnisse der Maurer eindringen zu wollen, nicht zuletzt das Vorhaben der maurerischen ' Strikten Observanz' , den Sitz ihrer Leitung nach Weimar zu verlegen. Aber auch der grundsätzliche Verdacht des absolutistischen Staates gegen jede Form geheimer Versammlung machte ein Erkunden der Intrigen der ' Strikten Observanz' nötig. So trat Goethe dem Orden bei, informierte sich - zusammen mit dem Herzog - durch gezielte Bucherwerbungen über die ' Strikte Observanz' und die damit zusammenhängenden Kontroversen und organisierte schließlich den Beitritt des Herzogs, um zusammen mit ihm in den ' Inneren Orden' eindringen zu können, wo politisch anmutende Pläne geschmiedet wurden. Zu Goethe siehe auch: edition text+kritik

      Unterirdische Gänge
    • 1999

      Das Herzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach unter der Herrschaft von Carl August gilt als Paradebeispiel für den aufgeklärten "liberalen" Absolutismus. Doch es gab auch in Weimar Zensur, Bespitzelung und Unterdrückung der Meinungsfreiheit. Kritik an der herzoglichen Politik wurde ungern gesehen. Goethe, seit 1776 weimarischer Staatsbeamter und lange Mitglied des höchsten Regierungsgremiums, spielte eine wichtige politische Rolle. Auf der Basis ausgiebigen Quellen- und Aktenstudiums setzt sich der Autor mit der dunklen Seite der Weimarer Klassik auseinander und plädiert für die längst fällige politische Auseinandersetzung mit ihrem Erbe.§

      Das Goethe-Tabu
    • 1991

      Geheimräte gegen Geheimbünde

      Ein unbekanntes Kapitel der klassisch-romantischen Geschichte Weimars

      Goethe als Subversiver - oder Goethe als Spitzel? Daniel Wilsons Darstellung belegt eindeutig die Schlüsselstellung der Illuminantenzirkel in Weimar und Jena. So entsteht ein überraschend neues Bild der Weimarer Klassik.

      Geheimräte gegen Geheimbünde