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Bookbot

Michael Kummer

    Denkmalschutzrecht als gestaltendes Baurecht
    Die ungleichen Bedingungen des FC Rot-Weiß Erfurt und FC Carl Zeiss Jena in der DDR
    Die Thüringer Fußballclubs in der DDR
    111 Gründe, Rot-Weiss Erfurt zu lieben
    Der kurze Sommer der Anarchie
    • In zahlreichen Jugendstudien seit 1990 wurden abweichende gesellschaftliche und politische Einstellungen ostdeutscher Befragter im Vergleich zu ihren westdeutschen Altersgenossen festgestellt. Diese Unterschiede wurden oft auf die grundlegend verschiedenen Erfahrungen der Ostdeutschen in der Diktatur zurückgeführt. Zu Beginn der 90er Jahre erwartete man, dass sich diese Phänomene bald verflüchtigen würden, doch stattdessen traten im Laufe der Zeit tiefere Differenzierungen auf. Wenig Beachtung fanden die Nachwirkungen der Erlebnisse während der Umbruchphase 1989/90 auf die gesellschaftspolitischen Positionen der Befragten und deren Handeln im öffentlichen Raum. Diese Studie widmet sich genau dieser Thematik. Der Autor stützt sich auf seine persönlichen Erfahrungen in der DDR während der friedlichen Revolution von 1989 und deren vermutete prägende Wirkung. Es wird untersucht, welche Erfahrungen während des Umbruchs gemacht wurden und wie diese historischen Ereignisse die späteren Lebensgeschichten und Einstellungen der Befragten beeinflussten. Zur Beantwortung dieser Fragen wurden narrativ-biographische Interviews als Quellen herangezogen. Die Interpretation dieser qualitativen Interviews führte zur Entwicklung einer typologischen Hypothese über die Prägung der Wendeerlebnisse auf das Leben junger Ostdeutscher, wobei die Haltungen der Eltern, die Erlebnisse während der Wendezeit und die Erfahrungen nach 1989 berücksichtigt wurd

      Der kurze Sommer der Anarchie
    • 111 Gründe, Rot-Weiss Erfurt zu lieben

      Eine Liebeserklärung an den großartigsten Fußballverein der Welt

      Der Vorläufer des FC Rot-Weiß Erfurt wurde 1895 gegründet und war Mitbegründer des DFB sowie Gaumeister Thüringens und Mitteldeutscher Meister. In den frühen Fünfzigerjahren zählte die Mannschaft zu den besten der DDR, erreichte das Pokalfinale und wurde zweimal Meister. In der Folgezeit pendelte das Team zwischen Mittelmaß und Aufstieg, doch die Euphorie der Fans blieb. Bei Siegen strömten die Zuschauer ins Stadion, und beim Spiel gegen den Rivalen aus der verbotenen Stadt saßen einige sogar auf Bäumen. Der Traum vom internationalen Fußball war stets präsent. Nach der Wende erlebte der Verein nur kurze Zeit 2. Bundesliga-Fußball, während im Steigerwaldstadion meist drittklassiger Fußball gespielt wurde. Trotz aller Herausforderungen blieben die Fans dem FC Rot-Weiß Erfurt treu. Es gibt zahlreiche Gründe, diesen Verein zu lieben: die Identität als Thüringer Fußballfan, der Erfolg trotz bescheidener Mittel, der legendäre Jahrhundertstürmer, der Sieg gegen Fortuna Düsseldorf und die anhaltende Rivalität mit Aue. Der Aufstieg 2004 wurde mit einem Tor des Fußballgottes Ronny Hebestreit gefeiert, und die treuen Fans aus Block 5 bleiben bis zum Schluss, egal wie das Spiel verläuft.

      111 Gründe, Rot-Weiss Erfurt zu lieben
    • Den beschriebenen Wettkampf der Privilegien, den sich die Trägerbetriebe der beiden Thüringer Fußballclubs in der DDR lieferten, konnte der VEB Carl Zeiss Jena deutlich gewinnen. Die permanente Benennung Jenas als Schwerpunktclub durch DTSB bzw. DFV der DDR war dafür weit weniger ausschlaggebend als der Vorteil durch die frühe und systematische Verwissenschaftlichung des Trainings. Aber noch viel entscheidender waren die zum Vorteil des SC Motor und des FC Carl Zeiss genutzte wirtschaftliche Macht des Trägerbetriebs VEB Carl Zeiss Jena und die damit verbundenen finanziellen, materiellen und sozialen Privilegien. Das ist der Hauptgrund für die lange Dominanz Jenas und war letztlich ausschlaggebend, um über eine lange Zeit sehr gute Spieler nach Jena zu holen bzw. dort zu halten.

      Die Thüringer Fußballclubs in der DDR