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Bookbot

Friedrich Wallner

    21. Juli 1945
    Konstruktion der Realität
    Strategien indirekter Rationalität
    Acht Vorlesungen über den konstruktiven Realismus
    Die Verwandlung der Wissenschaft
    Logik und Ontologie der Chinesischen Medizin
    Systemanalyse als Wissenschaftstheorie 1
    • Dieser Band umfasst 35 Texte des Wiener Philosophen und Wissenschaftstheoretikers Friedrich G. Wallner aus den 1980er Jahren. Sie setzen sich allesamt auseinander mit dem sprachphilosophischen Denken des frühen wie späten Wittgenstein. Die Auseinandersetzung erfolgt dabei in einer zweifachen Weise: In einem ersten Teil gilt es den Texten, Grundgedanken Wittgensteins zu analysieren, zu erhellen sowie deren Prägungen und Einflüsse aufzuzeigen. Dabei werden der Ansatz seines Denkens sowie dessen Bedeutung für Wissenschaftstheorie und Dichtung erörtert. In einem zweiten Teil verfolgen die Texte das Ziel, im Anschluss an Wittgenstein ein Konzept von Philosophie auszuarbeiten, welches Philosophie als Therapie begreift. Ein Konzept, welches im Horizont der Einzelwissenschaften mehrfach zur Anwendung kommt.

      Systemanalyse als Wissenschaftstheorie 1
    • Logik und Ontologie der Chinesischen Medizin

      Eine Verfremdung

      • 186 Seiten
      • 7 Lesestunden

      Die Chinesische Medizin erfreut sich in Europa und anderen Teilen der Welt eines großen Zuspruchs. Dass sich dabei bedeutende Ideen und medizinisch wertvolle Einsichten mit mancher Scharlatanerie vermischen, hat seinen Ursprung in einem politisch motivierten Kunstprodukt der Chinesischen Medizin in den fünfziger Jahren des vorigen Jahrhunderts: Mao Zidong ließ jene Aspekte aus dem tausendjährigen Gut der Chinesischen Medizin herausnehmen, die er mit dem modernen Denken für nicht vereinbar hielt, und verlieh diesem Produkt die Bezeichnung TCM (zhongyi ??). Eine gewaltige Verfälschung der klassischen chinesischen Medizin war die Folge.Dieses Buch entstand aus der intensiven Zusammenarbeit eines Kulturphilosophen und Wissenschaftstheoretikers mit einer Sinologin und Ärztin. Mit einer Adaptierung moderner Wissenschaftstheorie unternimmt es den Versuch, ein angemessenes Verständnis für zentrale Ideen und Grundbegriffe der Medizin des klassischen China zu fördern. Denn das Unterfangen, dessen Denkstruktur in das Prokrustesbett europäischen Denkens zu legen, zerstört weitgehend ihren Inhalt. Die einzelnen Kapitel erschließen eine Gedankenwelt, welche die moderne Medizin bereichert und teilweise korrigiert. Damit wird der Leser ermutigt und befähigt, Grundlagen und Voraussetzungen der europäischen Kultur besser zu verstehen, und erhält zudem einen Leitfaden, mit Schätzen anderer Kulturen umzugehen. Dieses Buch leistet somit auch einen Beitrag zu einem besseren Verständnis der Vielfalt und des Reichtums der Kulturen unserer Welt.Die Autoren: Andrea-Mercedes Riegel praktiziert chinesische Medizin und lehrt an der Akademie für Ganzheitsmedizin in Heidelberg. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen der Aufweis des Werts alter medizinischer Theorien für die Behandlung moderner Krankheiten, die Interpretation chinesischer medizinischer Begriffe in der modernen Medizin und die Übersetzung klassischer Texte der chinesischen Medizin. Friedrich Wallner, Universitätsprofessor für Philosophie und Wissenschaftstheorie an der Universität Wien, entwickelte eine neue Wissenschaftstheorie, den Konstruktiven Realismus, der die vielfältigen wissenschaftlichen Ansätze auf der Basis unterschiedlicher Kulturen verständlich macht. Seit den 1990er Jahren widmet er sich insbesondere der Erforschung der traditionellen Chinesischen Medizin.

      Logik und Ontologie der Chinesischen Medizin
    • Die Wissenschaft ist heutzutage so zentral für unser Leben, dass wir sagen können, sie wird das Schicksal der Menschheit bestimmen. Trotzdem ist das Wissen über die Wissenschaft lückenhaft, unklar und vielfach überholt. Am Ende des vergangenen Jahrhunderts hat sich ein grundsätzlicher Wandel im Verstehen der Wissenschaft ereignet, welcher zu einem angemesseneren Verständnis geführt hat. Dieses neue Verständnis von Möglichkeiten, Grenzen und Sinn der Wissenschaft ist Thema des Buches. Deshalb richtet sich dieses Buch nicht nur an Studenten und Professoren aller Disziplinen, sondern an jeden, welcher sich der Wissenschaft nicht blindlings ausliefern möchte. Inhaltsverzeichnis Fragestellung und Problemfelder der Wissenschaftstheorie Über Kriterien wissenschaftlicher Erkenntnis Normativitäts- und Deskriptivismusfalle Über Theorie und Praxis - Einsicht und Verwirklichung von Einsicht Wissenschaftsforschung und Wissenschaftstheorie Der unendliche Regress in der Wissenschaftsdisziplin - Wissenschaftstheorie als Metasprache Denken: selbstreferentiell, fallibel und historisch Das Scheitern der traditionellen Wissenschaftstheorien Wissenschaftstheorie als hermeneutische Reflexionsdisziplin Vom europäischen Wahrheitsideal zur Interdisziplinarität Philosophie und Wissenschaft - Verstehen und Instrumentalismus Der Wandel wissenschaftlicher Theorien: Popper versus Kuhn Von Platons Wahrheitsprogramm zum konstruktiven Realismus Positionierung des konstruktiven Realismus Konstruktivismus in der Kunst - Konstruktivismus und Konstruktionismus Bemerkungen zur Rationalität Begriffsklärungen: Konstruktivismus und Konstruktionismus Die beiden Aspekte von Arbitrarität Der konstruktive Realismus Abgrenzungen Die Ontologie des Konstruktiven Realismus Verfremdung als Erkenntnismethode I Verfremdung als Erkenntnismethode II Entwicklungen eines neuen Wissenschaftsverständnisses von Psychologie und Psychoanalyse Geisteswissenschaft und Naturwissenschaft. Differenzen und Ähnlichkeiten in der Mikrowelt-Konstruktion Ein neues Verständnis von Wissenschaftlichkeit von Psychoanalyse

      Die Verwandlung der Wissenschaft
    • Bestimmend für die hier getroffene Auswahl der Arbeiten ist Friedrich Wallners Interesse an der Tradition der österreichischen Philosophie und Wissenschaftstheorie: Dieses richtet sich nicht so sehr auf die historiographische Rekonstruktion, sondern viel mehr auf die theoretisch-philosophische Entwicklung solcher Traditionen als Beiträge zur zeitgenössischen Debatte in der Epistemologie. Der programmatische Titel Strategien indirekter Rationalität gilt richtungweisend für alle im Buch vorhandenen Gebiete der Forschung und beschreibt eine pluralistische, vielseitig orientierte Perspektive. Diese Perspektive beweist - nach einer der wichtigsten Lehren Wittgensteins - wie sich das philosophische Tun nicht in einer «einseitigen Diät» erschöpfen kann, sondern aus mehreren Methoden und «gleichsam verschiedenen Therapien» besteht.

      Strategien indirekter Rationalität