Die Mindestleistungen der Landwirtschaft zum Schutz der Natur sind seit Jahren ein zentrales Thema. Einvernehmliche Lösungen wurden unter anderem beim UNCED-Gipfel von Rio 1992, dem Gipfel für nachhaltige Entwicklung von Johannesburg 2002 und der 2010-Initiative auf europäischer Ebene angestrebt. Das Bundesnaturschutzgesetz legt ebenfalls wichtige Grundsätze fest. Das abgeschlossene Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zur naturschutzfachlichen Konkretisierung der „Guten fachlichen Praxis“ in der Landwirtschaft präsentiert richtungsweisende Methoden für deren Ausgestaltung und Umsetzung. Diese Methoden wurden von renommierten Forschungsinstitutionen aus Naturschutz und Landwirtschaft gemeinsam entwickelt und sollen die oft kontroversen Diskussionen zwischen beiden Bereichen versachlichen. Die vorgeschlagenen Verfahren bieten Möglichkeiten, die Rahmenvorgaben des Bundesnaturschutzgesetzes (§ 5 Absatz 4) standortgerecht und lokal umzusetzen. Ihre Anwendbarkeit wurde in zwei Testräumen praktisch erprobt. Zudem werden weitere notwendige Schritte zur Implementierung der „Guten fachlichen Praxis“ auf europäischer, Bundes- und Länderebene präzisiert. Dieses Heft leistet somit einen wesentlichen Beitrag zur Neuorientierung der europäischen Landwirtschaftspolitik in Richtung nachhaltige Entwicklung.
Harald Plachter Reihenfolge der Bücher






- 2005
- 2002
Entwicklung und Festlegung von Methodenstandards im Naturschutz
- 566 Seiten
- 20 Lesestunden
- 1991
- 1988
Die terrestrische Fauna von 21 Höhlen der Frankenalb (Bayern) wird qualitativ und quantitativ verglichen. Insgesamt wurden mindestens 182 Arten nachgewiesen. In der Eingangsregion stellen unter den größeren Wirbellosen (ohne Collembola und Oligochaeta) Zweiflügler (Diptera) 72 % aller Individuen, Spinnentiere (Arachnida) weitere 12 %. Mit relativ vielen Arten sind vertreten die Springschwänze (Collembola), die Pilzmücken (Mycetophilidae), die Scheufliegen (Helomyzidae), die Dungfliegen (Sphaeroceridae) und die Spinnen (Araneae). Die ebenfalls artenreich vertretenen Milben (Acari) wurden i. d. R. nicht bis zur Art bestimmt.