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Fritz Pfaffl

    1. Januar 1942
    Berühmte Leute
    Die Chronik der Familie Abele
    Die Geologie des Bayerischen Waldes
    Die Steinbrüche im Bayerischen Wald
    Die Mineralogie Bayerns
    Der Pfahl
    • Der Bayerische Wald gehört geologisch zur Böhmischen Masse. Das Moldanubikum als Ausschnitt daraus wird aus Graniten und Gneisen aufgebaut untergliedert in viele Mischgesteine und Gesteinstypen mit Übergangstendenzen. Die Pfahlquarzzonen zerlegen das kristalline Grundgebirge in mehrere Lineamente, die meist beiderseitig von Blastomyloiten und Ultramyloniten (früher Pfahlschiefer) begleitet werden. Die Oberflächengestalt des Bayerischen Waldes wurde durch eine sehr tiefgreifende Erosion beginnend schon im Teriär (Oligozän) geschaffen und im anschließenden Pleistozän (Eiszeiten) durch die Schnee- und Eisabschmelzwässer noch deutlicher ausgeformt. In der Nacheiszeit (Holozän) nahmen die wichtigsten Bodentypen auf den Hügel- und Tallandschaften ihre Plätze ein.

      Die Geologie des Bayerischen Waldes
    • Die Chronik der Familie Abele

      Glasfabrikanten im Böhmerwald

      Franz Abele wanderte 1730 aus Württemberg in die Oberpfalz ein und pachtete nach seiner Heirat in die wohlhabende Familie Wiesender in Plößberg Glashütten. 1751 gründete er in Muttersdorf seine erste Spiegelfabrik, gefolgt von einer weiteren in Stubenbach. 1799 erwarb Christian Ferdinand Abele die Glasfabrik Hurkenthal und das Waldgut Hurkenthal für 65.000 Gulden. Weitere Familienmitglieder wurden österreichische Offiziere oder heirateten in böhmische Glasfabrikbesitzerfamilien ein. Georg Christoph Abele (1786-1833) heiratete Susanne Freiin von Hafenbrädl und baute in Hurkenthal große Werke zur Herstellung von Spiegeln nach französischem Vorbild. Die Abele stammten von französischen Hugenotten ab. 1822 gründete Abele die Spiegelglasfabrik Ludwigsthal, nachdem er 1821 das Gut Deffernik mit Glasfabriken erworben hatte. 1820 wurde die Familiengruft in Hurkenthal errichtet. Die Nachkommen der Abele verloren jedoch durch geschäftliche Schwierigkeiten und Schicksalsschläge ihre Güter. Nach dem Freitod von Elisa Abele geriet Ludwigsthal in den Ruin und fiel in den Besitz eines Fleischhauers. Schließlich zogen sich die Abele in ein villenartiges Haus in Böhmisch Eisenstein zurück, wo der Fregattenkapitän Rudolf Abele bis zur Vertreibung 1946 lebte. Die Chronik beleuchtet auch die Schicksale verwandter Familien wie der Hauer von der Glasfabrik Schneegattern und der Klostermanns in Oberösterreich.

      Die Chronik der Familie Abele
    • Die Geologie Bayerns, Band 11, beleuchtet die Ursprünge der Klosterbibliotheken im Bayerischen Wald und angrenzenden Gebieten, die bis in die Gründungszeiten der Klöster zurückreichen, wie Niederalteich (741) und Frauenzell (1321). Viele dieser Bibliotheken fielen den Zerstörungen des Dreißigjährigen Krieges zum Opfer und wurden mühsam wieder aufgebaut, nur um später durch Brände erneut vernichtet zu werden. Die Klosteraufhebung 1803 führte zur Zerstreuung wertvoller Buchbestände, die oft in die Münchner Hofbibliothek und die Landshuter Universitätsbibliothek gelangten. Die verbliebenen Bestände bildeten die Grundlage für neue Regionalbibliotheken. Mit den Neugründungen in Metten (1839) und Niederalteich (1918) entstanden durch Schenkungen neue Klosterbibliotheken mit umfangreichen Sammlungen. Bereits vor dem Ersten Weltkrieg wurden erste Stadt- und Pfarrbüchereien, wie in Straubing 1906, gegründet. Ab 1933 entstanden in größeren Orten Volksbüchereien. Den Universitäten in Regensburg (1964) und Passau (1976) wurden ebenfalls reichhaltige Bibliotheken angegliedert. Im Bayerischen Wald und den angrenzenden Regionen gibt es insgesamt 152 Bibliotheken, die in Klöstern, Universitäten, staatlichen und Schulbibliotheken, Adels- und Vereinsbibliotheken sowie in Stadt- und Gemeindebüchereien und Privatbesitz zu finden sind.

      Die Bibliotheken im Bayerischen Wald und peripheren Gebieten
    • Der Bayerische Wald ist mit ca. 50 Bergwerken der benachbarten Oberpfalz ebenbürtig. Eine große bergwirtschaftliche Bedeutung erlangte der Graphitbergbau von der Keltenzeit bis in die Gegenwart und die damit verbundenen Schmelztiegelfabrikationen in Obernzell. Der Schwefelkies-Magnetkies-Abbau am Bodenmaiser Silberberg bestand mehr als 800 Jahre lang und bes sogar in der Polierrot-Herstellung lange Zeit das Weltmonopol. Die heimischen Glashütten im Lamer Winkel, Zellertal, Zwiesel-Frauenauer-Winkel und im Unteren Bayerischen Wald gewannen bis zur Eisenbahneröffnung 1877 den notwendigen Schmelzquarz in vielen kleinen Bergwerken. Der von Bodenmaiser Bergknappen geführte Quarzbruch am Hühnerkobel bei Rabenstein förderte von 1756 bis 1880 ca. 16 000 Tonnen Quarz und 250 Tonnen Feldspat. Flussspat wurde bei Donaustauf und in der Fürstenzeche bei Lam bergmännisch gewonnen. Ein weitverbreiteter Pfahlquarzabbau diente früher nur für Strenschotter. Die Goldwäschereien in den eiszeitlichen Grübenfeldern im Hinteren Bayerischen Wald sind wegen des sehr geringen Ertrages nur als Versuche einzustufen.

      Der Bergbau im Bayerischen Wald