Die deutschen Kolonial- und Schutztruppen
von 1889 bis 1918 – Geschichte, Uniformierung und Ausrüstung
Dieser rund 600 Seiten umfassende Text-Bildband beleuchtet die Geschichte des deutschen Kolonialstrebens und setzt einen historisch-politischen Rahmen. Der erste Teil behandelt die Zeit von 1884, als das erste „Schutzgebiet“ etabliert wurde, bis 1919, dem formalen Ende des deutschen Kolonialreiches durch den Versailler Vertrag. Es werden die Motive der Deutschen, die nach einem Platz an der Sonne strebten, sowie der anfängliche Widerstand von Reichskanzler Bismarck gegenüber Kolonien thematisiert. Zudem wird die Sicherheitsorganisation in den Schutzgebieten und der koloniale „Sonderfall“ Kiautschou ausführlich behandelt. Der Abschnitt endet mit den militärischen Operationen der Vorkriegszeit und den Kriegsereignissen zwischen 1914 und 1918. Im zweiten Teil wird die Bekleidung und Ausrüstung der Schutztruppen thematisiert. Ab 1889 entstanden die Schutztruppen in Deutsch-Ost- und -Südwestafrika, und 1896 wurde eine einheitliche Bekleidung für alle „Kaiserlichen Schutztruppen“ eingeführt. Diese umfasste eine graue Heimatuniform sowie sandfarbene oder weiße Tropenuniformen, die an das Klima angepasst waren. Unterschiede in der Bekleidung und Ausrüstung zwischen den Schutzgebieten werden detailliert behandelt, ebenso die Tropenuniform der farbigen Soldaten. Für die Truppen in Ostasien gab es zunächst improvisierte Uniformen, die ab 1901 durch speziell entwickelte feldgraue Kleidung ersetzt wurden. Diese diente nicht nur den Ostasi


