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Karin Boye

    26. Oktober 1900 – 24. April 1941

    Karin Boye war eine schwedische Schriftstellerin, deren poetische Stimme die Tiefen menschlicher Erfahrung erforschte und sich oft mit Themen wie Schmerz und Bewegung befasste. Ihre Romane boten häufig scharfsinnige Gesellschaftskommentare, wobei ein bemerkenswertes Werk eine beunruhigende Vision einer dystopischen Gesellschaft und der Gefahren erzwungener Wahrheit darstellte. Boyes literarisches Erbe liegt in ihrer kraftvollen Erforschung psychologischer Landschaften und ihren vorausschauenden Warnungen vor schleichendem Autoritarismus.

    Karin Boye
    Astarte
    Kallocain
    Sämtliche Gedichte
    • Sämtliche Gedichte

      Aus dem Schwedischen von Christian Ebbertz

      Nelly Sachs feierte Karin Boye (1900-1941) als »leidenschaftliche Verschwenderin ihrer Seelenkräfte«, der »Schweden einige seiner schönsten Gedichte zu verdanken hat« und Peter Weiss setzte ihr im dritten Band seiner »Ästhetik des Widerstands« ein literarisches Denkmal. Am bedeutendsten ist sie als bildmächtige Lyrikerin der Sehnsucht, der Nacht, des Unbewussten und nicht zuletzt des Coming-out. Sie verdient ihren Platz neben anderen Ikonen des 20. Jahrhunderts wie Anna Achmatova, Sylvia Plath oder Ingeborg Bachmann. Ihr lyrisches Gesamtwerk erscheint nun erstmals auf Deutsch.

      Sämtliche Gedichte
    • Leo Kall, der Held des Romans, erfindet in einem fiktiven "Weltstaat" des 21. Jahrhunderts, der mit einem nicht weniger totalitären "Universalstaat" in mörderischem Wertstreit liegt, ein chemisches Präparat, das ihm zu Ehren Kallocain genannt wird. Unter seinem Einfluß ist es möglich, die innersten Gefühle und Gedanken eines jeden festzustellen und ihn als "Gedankenverbrecher" zu entlarven. In einem Polizeistaat, in dem jeder zur Bespitzelung eines jeden verpflichtet ist, wird die Kontrolle vollkommen, ihr Nutzen jedoch zweifelhaft, denn bald zeigt sich: In seinem tiefsten Inneren ist jeder ein Verräter, jeder sehnt sich nach Freiheit, und sei es nur die Freiheit der Gedanken und Träume.

      Kallocain