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Edgar Wind

    14. Mai 1900 – 12. September 1971

    Edgar Wind spezialisierte sich auf Renaissance-Ikonographie und wurde eine bedeutende Persönlichkeit, die mit dem Warburg-Institut verbunden war. Seine Forschung konzentrierte sich auf die komplexe Verwendung von Allegorien und heidnischer Mythologie in der Kunst des 15. und 16. Jahrhunderts. Winds interdisziplinärer Ansatz verband Kunst, Philosophie und Geschichte und beleuchtete die verborgenen Bedeutungen in Renaissance-Meisterwerken.

    Heilige Furcht und andere Schriften zum Verhältnis von Kunst und Philosophie
    Die Bildsprache Michelangelos
    Das Experiment und die Metaphysik
    Ästhetischer und kunstwissenschaftlicher Gegenstand
    Kunst und Anarchie
    Heidnische Mysterien in der Renaissance
    • 2017

      Die Bildsprache Michelangelos

      • 128 Seiten
      • 5 Lesestunden

      1936 stellte der Kunsthistoriker und Philosoph Edgar Wind sein Manuskript zu Michelangelos Deckenfresken der Sixtinischen Kapelle fertig. Methodische Ans�tze Aby Warburgs aufnehmend, dessen Mitarbeiter Wind in Hamburg war, analysierte er die Themenwahl Michelangelos. Obwohl fertiggestellt, wurde das Werk nie ver�ffentlicht. Es liegt nun erstmals in gedruckter Fassung vor, begleitet von einem ausf�hrlichen Nachwort des Herausgebers.

      Die Bildsprache Michelangelos
    • 2011

      Im Jahre 1922 reichte der Philosoph und Kunsthistoriker Edgar Wind (1900–1971) die Schrift „Aesthetischer und kunstwissenschaftlicher Gegenstand. Ein Beitrag zur Methodologie der Kunstgeschichte“ an der Hamburger Universität ein und wurde von Erwin Panofsky und Ernst Cassirer promoviert. Bedingt durch die Inflation der zwanziger Jahre musste Wind nur ein Kondensat der Arbeit veröffentlichen und erhielt 1924 die Promotionsurkunde. Der umfangreiche Urtext wurde nie publiziert. Im Kern analysiert Wind das Verhältnis ästhetischer Annäherung und theoretischer Fassung von Werken der Kunst als methodische Problemstellung. Doch spielt er beide Positionen keineswegs gegeneinander aus, wie es zeitbedingt nicht untypisch gewesen wäre. Ihm war vielmehr daran gelegen, die Zuständigkeiten einer konkreten Kunstwissenschaft zu bestimmen und die 'Einheit von individueller und werthafter Bedeutsamkeit theoretisch aufzuweisen', wie Erwin Panofsky in seinem Gutachten vermerkt. Denn Wind beschrieb die methodische Umwandlung des kunstästhetischen Gegenstandes in einen kunstwissenschaftlichen, ohne den beiden Herangehensweisen ihre Bedeutung abzusprechen. Er betonte vielmehr ihre eigenständige Gewichtung und verband sie in der Analyse. In diesem Gedankengang ist die Schrift ungebrochen aktuell, denn das wissende Auge sieht mehr. Die immer noch überaus lesenswerte Arbeit wird nun – als zweiter Band einer Edgar-Wind-Edition – erstmals publiziert.

      Ästhetischer und kunstwissenschaftlicher Gegenstand
    • 2009

      Edgar Wind war nicht nur der erste Kunsthistoriker der Oxford University, er war vor allem ein glänzender – der Polemik geneigter – Essayist, ein systematischer Philosoph und präzis beobachtender Bildwissenschaftler. Von Ernst Cassirer und Erwin Panofsky promoviert, gehörte er zum kunsthistorischen Kreis der Bibliothek Warburg in Hamburg, deren ikonografische Tradition er im Exil fortsetzte. Wind hat in seinen Texten stets die Verantwortung des Künstlers, Wissenschaftlers und Philosophen im Blick. Platons Warnung vor den Künstlern etwa wird als ernstzunehmende Gefahr für die Gesellschaft wahrgenommen, gehört Wind doch zu jener raren Sorte Menschen, die Kulturproduktion nicht als Luxus und lässliches Geklimper behandeln. John Michael Krois und Roberto Ohrt laden mit ihrer Auswahl von Texten aus den dreißiger und vierziger Jahren ein zur Wiederentdeckung des brillanten Theoretikers.

      Heilige Furcht und andere Schriften zum Verhältnis von Kunst und Philosophie
    • 2001
    • 1981

      Die Heidnischen Mysterien handeln vom Bilddenken des Neuplatonismus und von seinem glanzvollen Ausdruck in der Renaissancekunst. Heidnische Mythologie, christliche Bildersprache, religiöse Spekulation und philosophische Reflexion verschmelzen zu jener poetischen Theologie, deren verschiedene Ausprägungen bei Philosophen, Dichtern und bildenden Künstlern der Renaissance (unter besonderer Berücksichtigung des florentinischen Künstler- und Gelehrtenkreises um Lorenzo di Medici) aufgezeigt werden. Aus den Mosaiksteinen dieses Denkens rekonstruiert Wind allmählich das System eines orphischen Pantheon und lässt dabei seine ideengeschichtliche Explikation immer wieder in faszinierende Interpretationen bildkünstlerischer Werke der Renaissance münden.

      Heidnische Mysterien in der Renaissance
    • 1979