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Bookbot

Klaus Marxen

    1. Januar 1945
    Kompaktkurs Strafrecht, allgemeiner Teil
    Weiheraum
    Lulin oder I’m just a lonely boy
    Der Kampf gegen das liberale Strafrecht
    Lenka
    Der Silbenstecher
    • 2023
    • 2020
    • 2017

      Ein Leben ganz für sich allein will Jakob führen. Wie ein Leuchtturmwärter auf einer einsamen Insel. Der Grund dafür sind Erlebnisse aus Kindheit und Jugend. Es misslingt. Er verfängt sich im Spinnennetz von Justiz und Psychiatrie. Erst nach vielen Jahren befreit ihn daraus das Gutachten eines Schweizer Professors. Es schließt mit klaren Worten: »Eine Psychiatrie, die in solchem Eigensinn nur ein Symptom für eine Persönlichkeitsstörung zu sehen vermag, nötigenfalls mit Zwang zu behandeln, verrät ihren Beruf. Berufen ist sie, dem Menschen, nicht dem Staat zu dienen. Daher missachtet sie das Eigene jedes Menschen, wenn sie Individuen in Sortierkästen einordnet. Jeder ist auf seinen eigenen Grundton gestimmt. Ihn herauszuhören, verlangt anderes als das Vermessen eines Objekts mit Schablonen. Dem Staat obliegt es, das Primat menschlicher Freiheit zu respektieren. Nicht hat er den Menschen, sondern dieser ihn geschaffen. Ein Leben ganz für sich führen zu wollen, ist Ausdruck menschlicher Freiheit. Es ist dem Staat, der sich die Freiheit aufs Panier geschrieben hat, in Erinnerung zu rufen, dass in früheren Zeiten der Klausner und der Eremit geachtet, ja verehrt wurden.« Beim Jubiläumstreffen eines Abiturjahrgangs machen sich zwei frühere Mitschüler auf die Suche nach Jakob. Die nächtliche Begegnung auf einem einsam gelegenen Hof führt zu einer dramatischen Auseinandersetzung über ein Ereignis, das länger als vier Jahrzehnte zurückliegt. Nach »Weiheraum« (2015) legt Klaus Marxen einen weiteren zeithistorischen Roman vor. Er erfasst die Nachkriegszeit bis in die Gegenwart und lässt gesellschaftliche und politische Verhältnisse an Einzelschicksalen lebendig werden. Es geht dabei um Freiheit und Einsamkeit, um Liebe und Verrat. Klaus Marxen, 1945 in Marne/Holstein geboren, hat Rechtswissenschaft, Geschichte und Philosophie studiert und während des Studiums als Gerichtsberichterstatter gearbeitet. 1982 begann seine juristische Hochschullaufbahn, die ihn von Frankfurt/M. nach Bremen, Bielefeld, Münster und 1993 an die Humboldt-Universität zu Berlin führte. Zugleich war er als Richter tätig, zuletzt am Berliner Kammergericht. Seine rechtswissenschaftlichen Publikationen befassen sich mit dem Strafrecht und der Zeitgeschichte. Er lebt mit seiner Familie in Berlin.

      Lulin oder I’m just a lonely boy
    • 2015

      Wie kommt es dazu, dass aus einem empfindsamen Lehrersohn aus Jüterbog ein funktionstüchtiger Staatsanwalt am nationalsozialistischen Volksgerichtshof wird? Wie kann es sein, dass ein Todesurteil den Lebensweg einer jungen Tschechin aus Břeclav in Südmähren enden lässt, die doch nur aus familiärer Fürsorge und Hilfsbereitschaft gehandelt hat? Was wird aus dem ungeborenen Leben im Leib einer Frau, die hingerichtet werden soll? Was bewirkt beim Vater eines adoptierten Kindes die Ungewissheit darüber, ob es von einer Mutter stammt, an deren Tötung er mitgewirkt hat? Wie verhält sich der Mittäter einer Unrechtsjustiz, den eine Justiz zur Rechenschaft zieht, die ebenfalls das Recht bricht? Klaus Marxen erzählt Zeitgeschichte als Geschichte menschlicher Schicksale. Der Roman, der an tatsächliche Geschehnisse anknüpft, umspannt die erste Hälfte des vorigen Jahrhunderts. Unrecht im Gewand des Rechts – Volksgerichtshof, Waldheimer Prozesse – entschied willkürlich über Leben und Tod. Gedenkstätten, Ausstellungen und wissenschaftliche Abhandlungen erinnern an diese Vergangenheit. Ein zeithistorischer Roman kann sie lebendig werden lassen.

      Weiheraum
    • 2006

      Das Recht entfaltet seine Wirkungen in neuerer Zeit ganz überwiegend medial. Daher darf sich, wer ein modernes Rechtssystem verstehen will, nicht mit der Untersuchung von Rechtsnormen und Fällen begnügen. Das gilt insbesondere für das Rechtssystem von Staaten, in denen Recht und Medien zentral gesteuert werden. Das war in der DDR der Fall. In der historischen DDR-Forschung hat es jedoch bisher an einer gründlichen Befassung mit dem medial vermittelten Recht gefehlt. Der Sammelband soll dazu beitragen, diese Lücke zu schließen. Das Zusammenspiel von Recht und Medien in der SED-Diktatur wird historisch, medienwissenschaftlich und juristisch untersucht. Damit wird eine interdisziplinäre Forschungsperspektive präsentiert, die insgesamt für die Zeitgeschichte des Rechts wegleitend werden könnte. Prof. Dr. jur. Klaus Marxen, geb. 1945, Professor für Strafrecht, Strafprozessrecht und Rechtsphilosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin und Richter am Kammergericht Berlin. Dr. phil. Annette Weinke, geb. 1963, Historikerin, Lehrbeauftragte an der Freien Universität Berlin.

      Inszenierungen des Rechts: Schauprozesse, Medienprozesse und Prozessfilme in der DDR
    • 2004

      Das Buch verbindet die Darstellung von Fällen mit einem systematischen Durchgang durch die examensrelevanten Bereiche des Besonderen Teils des Strafrechts. Hierbei ist zwischen Einführungs- und Wiederholungsfällen sowie Vertiefungsfällen zu unterscheiden. Während die Einführungs- und Wiederholungsfälle nach Prüfungsschritten durchgegliedert sind, denen sich Schemata für die gesamte strafsystematische Prüfung, für Teilbereiche und einzelne Tatbestandsmerkmale entnehmen lassen, wird bei den Vertiefungsfällen eine rein summarische Lösung angeboten. Alle Fälle schließen mit Hinweisen auf Rechtsprechung und weiterführende Literatur, die eine Erweiterung des Argumentationsspektrums ermöglichen und insbesondere Gegenauffassungen zur Geltung kommen lassen sollen. Das Werk wendet sich an drei Lesergruppen: Anfänger mit ersten strafrechtlichen Grundkenntnissen, Fortgeschrittene, die in die Examensvorbereitung einsteigen, und Examenskandidaten. Für Studenten und Referendare.

      Kompaktkurs Strafrecht, besonderer Teil
    • 2003
    • 1999

      Die strafrechtliche Aufarbeitung von DDR-Unrecht

      Eine Bilanz

      • 284 Seiten
      • 10 Lesestunden

      Frontmatter -- Vorwort -- Inhalt -- Abkürzungsverzeichnis -- Einführung -- Erster Teil: Erscheinungsformen des DDR-Unrechts -- Zweiter Teil: Verfahrenspraxis -- Dritter Teil: Fazit -- Literaturverzeichnis -- Quellenverzeichnis -- Tabellenverzeichnis -- Personenregister -- Sachregister

      Die strafrechtliche Aufarbeitung von DDR-Unrecht
    • 1994

      Das Volk und sein Gerichtshof

      Eine Studie zum nationalsozialistischen Volksgerichtshof

      Der nationalsozialistische Volksgerichtshof ist allein schon wegen der immens großen Zahl seiner Todesurteile (ca. 5200) ein justizgeschichtliches Phänomen von säkularer Bedeutung. Das Wissen über den Volksgerichtshof ist aber immer noch lückenhaft. Nur Ausschnitte seiner Verfahrenspraxis sind bekannt. Die Studie überwindet Wahrnehmungsschranken, indem sie Methoden empirischer Sozialforschung nutzt. Sie beruht auf einer Erhebung aller erhalten gebliebenen Akten, die Verfahren des Volksgerichtshofs dokumentieren. Dadurch ist es erstmals möglich, quantitativ verläßliche Angaben über die von der Volksgerichtshofsjustiz Betroffenen, z. B. über deren Nationalität und Zugehörigkeit zu Widerstandsgruppen, aber auch über die Beteiligung der Gesellschaft an dieser Justiz zu machen. Die Ergebnisse nötigen zu einer Überprüfung gängiger Vorstellungen. Die vom Volksgerichtshof ausgeübte brutale Strafgewalt hing nicht allein von der politischen Machtspitze ab, sondern ruhte auf einer breiten Grundlage.

      Das Volk und sein Gerichtshof