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Bookbot

Jörg Fisch

    28. April 1947
    Hollands Ruhm in Asien
    Tödliche Rituale
    Europa zwischen Wachstum und Gleichheit 1850-1914
    Geschichte Südafrikas
    Das Selbstbestimmungsrecht der Völker
    Cheap lives and dear limbs
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      Die Idee eines Selbstbestimmungsrechts der Völker besagt, dass Völker das Recht haben, einen Staat zu bilden, und selbst darüber entscheiden können, ob sie dieses Recht wahrnehmen oder nicht. Die erste Gesamtdarstellung seiner Geschichte zeigt, wie es den Totengräber für die europäischen Kolonialreiche und andere Imperien gespielt hat und seit 1989 auf der Suche nach neuen Betätigungsfeldern ist. Entstanden aus dem Nationalismus und dem Antikolonialismus, erhebt das Selbstbestimmungsrecht der Völker den Anspruch, die internationalen Beziehungen auf eine herrschaftsfreie Grundlage zu stellen. Sprengstoff beinhaltet vor allem das damit verbundene Sezessionsrecht. Denn wer bestimmt, was ein Volk ist? Die Idee kollidiert hier schnell mit den machtpolitischen Realitäten und erweist sich als eine gefährliche, zum Missbrauch geradezu einladende Illusion, mit deren Domestizierung das Völkerrecht bis heute beschäftigt ist. Denn nicht nur Adolf Hitler verstand es meisterhaft, das Konzept für seine Zwecke zu instrumentalisieren. In einer souveränen Kombination von Begriffs-, Politik- und Kulturgeschichte durchmisst Jörg Fisch die Weltgeschichte und liefert eine anschaulich und prägnant geschriebene Darstellung dieser vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart äußerst wirkmächtigen Idee.

      Das Selbstbestimmungsrecht der Völker
    • Die Buchreihe behandelt die europäische Geschichte von 1848 bis 1918, indem sie die politischen, militärischen und wirtschaftlichen Rivalitäten des Kontinents analysiert. Sie berücksichtigt alle Länder und bietet eine umfassende Darstellung der gemeinsamen Merkmale sowie der Vielfalt und Widersprüche der Geschichte Europas.

      Europa zwischen Wachstum und Gleichheit 1850-1914
    • Seit drei Jahrzehnten werden wir penetriert mit Moral und müßten deshalb von innen her leuchten als linke Gutmenschen, als rechte Bravmenschen, möglichst als beides. Und was tun wir? Schön, fast alle trennen täglich ihren Müll. Viele nehmen gelegentlich eine Kerze in die Hand und bilden eine Kette. Für den Rest sind die zahllosen Ethikkommissionen zuständig, über deren Entscheidungen man aber kaum etwas hört. Wäre es nicht an der Zeit, endlich Schluß zu machen mit dem leeren Gerede über Moral und zu fragen, was zu regeln wäre (notfalls per Gesetz), damit die westliche Zivilisation, die Voraussetzung unseres Handelns, nicht weiter verkommt?

      Kursbuch Heft 136: Schluß mit der Moral
    • Jan Philipp Reemtsma, geboren 1952, ist Vorstand des Hamburger Instituts für Sozialforschung und der Arno Schmidt Stiftung, Mitherausgeber der Bargfelder Ausgabe der Werke Arno Schmidts, der «Politischen Schriften» von Christoph Martin Wieland und hat einen Lehrauftrag an der Universität Hamburg. Der promovierte Philologe veröffentlichte «Falun. Reden und Aufsätze» (1992), «Das Buch vom Ich. Christoph MartinWielands ‹Aristipp und einige seiner Zeitgenossen›» (1993) und «Mehr als ein Champion. Über den Stil des BoxersMuhammad Ali» (1997).

      Kursbuch Heft 126: Wieder Krieg