Von der Familie genervt und von der besten Freundin hintergangen: Mines Wunsch, sie alle nicht mehr zu sehen, geht schneller in Erfüllung als erwartet. Sie findet sich in einem Wald wieder, fernab jeglicher Zivilisation. Ferdi, ein Junge mit verstümmeltem Arm und altertümlichen Manieren, rettet sie aus einem reißenden Bach und wird zu ihrem Begleiter in einer Welt, in der nur das Überleben zählt. Seine Erzählungen klingen jedoch unglaubwürdig. Als dann auch noch ein bunt zusammengewürfelter Trupp Jugendlicher Jagd auf sie macht, muss Mine sich den Gegebenheiten stellen – und ihrer eigenen Persönlichkeit.
Heike Schulz Bücher






Sentas sonst so fürsorgliche Eltern sind wie verwandelt. Seit sie vom Wandern im Moor eine alte Puppe mitgebracht haben, liegt ihre Aufmerksamkeit nur mehr bei diesem dreckigen Ding. Als sie Senta und ihrem kleinen Bruder Anton gegenüber sogar aggressiv werden, flieht Senta mit ihm und versteckt sich in einem alten Bergwerk. Dort treffen sie unter anderem auf die störrische Alyssa, den Möchtegern-Gangster Ömer, den Nerd Karl und Sentas Schwarm Per. Alle Kinder erzählen Ähnliches von ihren Eltern. Gemeinsam kommen sie zu dem Schluss: Die Puppe trägt einen Fluch und sie müssen sie loswerden. Doch das ist leichter gesagt als getan, denn inzwischen rotten sich die Erwachsenen zu einer Jagd auf sie zusammen ...
So hat sich Josephine die Klassenfahrt nicht vorgestellt. Nicht nur, dass sie sich mit der Esoterikerin Tamara ein Zimmer teilen muss, auch das Kaff, in das sie die Reise geführt hat, ist total öde. Wer will es ihr da verübeln, dass sie sich während einer Besichtigungstour lieber verdrückt? Auch Tamara treibt etwas dazu, sich während des Rundganges abzusetzen. Seltsamerweise begegnen sich die beiden Mädchen vor einem Gemälde in einer kleinen Kirche. Fasziniert betrachten sie das geheimnisvolle Bild – bis ihnen die Porträtierte plötzlich den Blick zuwendet. Josephine tut das Ereignis als Sinnestäuschung ab. Doch Tamara lässt sich nicht so leicht beruhigen. Schon gar nicht, als sie erfährt, dass die unheimliche Frau vor Hunderten von Jahren als Hexe angeklagt und gefoltert wurde. Was will sie nur von den beiden Mädchen? Gemeinsam beschließen Tamara und Josephine, der Sache nachzugehen. Doch als sie die Kirche erneut aufsuchen, ist das magische Gemälde verschwunden. Dafür dringt nun ein Wimmern durch das Gemäuer ...
Gewissenhaft geht Veit seiner Ausbildung zum Schreiner nach, züchtet voller Hingabe Kaninchen und kann die fantasievollsten Kunstwerke aus einem Stück Holz schnitzen. Zumindest unter der Woche. Samstags ist Veit ein anderer. Dann wird er zum Schläger und trifft sich mit seinen Kameraden des »Injury Time Cologne« jenseits des Fußballplatzes, um sich mit gegnerischen Hooligans zu prügeln. »Dritte Halbzeit« nennen die Jungs diese Zusammenkünfte, und so manche gegnerische Flagge, die die Stammkneipe des ITC schmückt, geht auf Veits Konto. Obwohl Veit stets darauf achtet, keine Außenstehenden mit in ihre Prügelorgien hineinzuziehen, lässt sich das nicht immer vermeiden. So auch an jenem Abend, als der ITC eine verfeindete Hooligangruppe aufmischt und ein unbeteiligter junger Mann zu Schaden kommt. Veit plagt das Gewissen, doch er verdrängt den Vorfall und widmet sich lieber Lara, der jungen Cellistin, die er auf der Heimfahrt in der S-Bahn kennenlernt. Dass er ein Hooligan ist, verschweigt er. Sie tauschen Telefonnummern aus, verabreden sich und schon wenig später entwickelt sich eine zarte Liebe. Eine Liebe, auf der ein Schatten liegt, denn Laras Sorgen gelten Laurien, ihrem 19-jährigen Bruder, der in der Nacht ihres Kennenlernens mit schweren Kopfverletzungen in der Altstadt aufgefunden wurde und seitdem im Koma liegt. Niemand weiß, woher seine Verletzungen stammen und ob er je wieder aufwachen wird. Zunächst sieht Veit keinen Zusammenhang zwischen Lauriens Koma und dem Zwischenfall bei der Prügelei, doch als die Ärzte massive Schläge auf den Kopf als Ursache für Lauriens Zustand ausmachen, fürchtet er, dass womöglich der ITC und somit auch er selbst dafür verantwortlich sein könnten. Er gerät in einen immer größer werdenden Gewissenskonflikt: Kann er Lara die Wahrheit sagen, ohne sie zu verlieren? Und wie weit würden seine Kameraden gehen, wenn er den Schwur bricht?