Gratisversand in ganz Deutschland!
Bookbot

Julius Posener

    4. November 1904 – 29. Januar 1996
    Julius Posener - ein Leben in Briefen
    Heimliche Erinnerungen
    Vorlesungen zur Geschichte der Neuen Architektur
    Anfänge des Funktionalismus
    Aufsätze und Vorträge 1931 – 1980
    Vorlesungen zur Geschichte der Neuen Architektur (1750-1933)
    • Indem ich mich mit der Herausgabe von Schriften beschäftige, die während eines halben Jahrhunderts entstanden sind, erkenne ich - zu spät -, daß nicht ich sie hätte herausgeben sollen. Auf mich machen sie heute einen Eindruck, in dem sich Ablehnung, bedingte Anerkennung und Erstaunen mischt. Es gibt da Aufsätze, die ich heute nur mit dem Seufzer aus der Hand legen kann: „Hätte der gute Junge das schöne Thema, mit dem er sich da beschäftigt, doch nur verstanden!“ Es zuckt mir in den Fingern, den Aufsatz so zu schreiben, wie er hätte geschrie ben werden sollen. Vielleicht werde ich es in einigen Fällen tun. Zu den Aufsät zen, die ich ablehne, gehören natürlich auch die, in denen falsche Tatsachen über mittelt werden. Ich ärgere mich über das vorlaute Wesen, welches Dinge glaubte zu Papier bringen zu dürfen, von denen es nicht genug wußte. Auf der entge gengesetzten Seite der Skala stehen die Aufsätze, die mein Erstaunen erregen. Es sind diejenigen, die ich zum großen Teil oder auch ganz vergessen habe, und die mir nun als etwas Fremdes entgegenkommen und als etwas - warum sollte ich es denn nicht sagen? -, dem ich eine Art Bewunderung nicht versagen kann. Der bei weitem größte Teil der Aufsätze aber fällt unter die Kategorie, die ich mit „be dingter Anerkennung“ bezeichnet habe. Es gibt in ihnen gute Brocken, aber sie sind belastet mit Wiederholungen.

      Aufsätze und Vorträge 1931 – 1980
    • I. Neue Tendenzen im 18. Jh. Das Zeitalter Schinkels II. Die sozialen und bautechnischen Entwicklungen im 19. Jh. enthält die 22 Kapitel über das 18. und 19. Jh., 232 Seiten, 372 Abb.

      Vorlesungen zur Geschichte der Neuen Architektur
    • Heimliche Erinnerungen an Deutschland Das Umschlagbild zeigt einen Vater Anfang des vergangenen Jahrhunderts mit seinen drei Söhnen: Karl, Ludwig und – als jüngstem – Julius Posener. Das Bild strahlt die Sicherheit und Zuversicht einer großbürgerlichen jüdischen Familie aus. Eine trügerische Sicherheit. Der Nationalsozialismus vertrieb die drei an unterschiedliche Enden der Welt: Karl, den Ältesten, ins Exil nach Australien, wo er schon 1946 starb; Ludwig nach Palästina; und Julius über England nach Malaysia. In Kuala Lumpur, wo er Architektur lehrte, schrieb Julius Posener in der ihm noch fremden englischen Sprache seine Erinnerungen. Sie sind schärfer, direkter – und bitterer – als die Erinnerungen, die er im Alter in seiner Muttersprache verfasste und 1990 unter dem Titel 'Fast so alt wie das Jahrhundert' veröffentlichte. Es scheint, als würde das Brennglas des Exils Details vergrößern – die kindliche Schutzlosigkeit, die erwachende Sexualität, den eigenen Antisemitismus und die drohende Ausgrenzung – und so das eigene Leben wie die Brüche der Zeit umso plastischer hervortreten lassen. Das Buch ist auch – heimlich niedergeschrieben in der kolonialen Gesellschaft, die weder von Deutschen noch von Juden etwas wissen wollte – eine verstohlene Liebeserklärung an die verlorene Heimat.

      Heimliche Erinnerungen
    • Julius Poseners bewegtes Leben war von zahlreichen Stationen gekennzeichnet: Aus bürgerlich-jüdischem Berliner Hause stammend, ging er 1933 nach Paris, emigrierte 1936 nach Palästina, zog weiter nach England und Malaysia, um 1961 nach Berlin zurückzukehren. Gespiegelt wird dieses wechselvolle Schicksal in der regen Korrespondenz, die er über Jahrzehnte mit den verschiedensten Briefpartnern unterhielt: mit Erich Mendelsohn, Le Corbusier, dem Kunsthistoriker Max Raphael, Pierre Vago, der Architektin Lotte Cohn, seiner Mutter und dem älteren Bruder, aber auch mit Thomas Mann. Für diesen Band wurden aus dem äußerst reichen Fundus von mehreren tausend Briefen über hundert ausgewählt und durch Anmerkungen, Kommentare und - wo nötig - durch die Antworten seiner Korrespondenzpartner ergänzt.

      Julius Posener - ein Leben in Briefen
    • Was Architektur sein kann

      • 255 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Julius Posener ist der 'Doyen der Architekturkritik' (Manfred Sack). Sein Schreiben steht im Gegensatz zu dem verbreiteten akademischen Spezialistentum. Posener beobachtet aus dem Blickwinkel des umfassend gebildeten Generalisten. Der vorliegende Band versammelt ausgewählte Beiträge zum Thema Architektur und Städtebau aus den vergangenen fünfzehn Jahren und schließt damit an Poseners im Jahre 1981 erschienene Aufsatzsammlung an, die heute ein Klassiker der Architekturkritik ist. In diesem Buch wird ein Panorama architektonischen Geschehens aufgespannt. Poseners Zeitgenossenschaft bedingt einen oft ungewöhnlichen Blick auf so berühmte Bauwerke wie Mendelsohns Einsteinturm oder Gropius' Bauhaus. Mit vielen der Architekten wie Egon Eiermann, Ferdinand Kramer oder Günter Behnisch, denen seine oft persönlich gehaltenen Beobachtungen gelten, war er freundschaftlich verbunden. Immer sorgt dabei die für Posener charakteristische ganzheitliche Perspektive für eine spannungsreiche, anregende Lektüre.

      Was Architektur sein kann