Die Nachfrage nach Komplementärmedizin und Naturheilkunde steigt kontinuierlich, ungeachtet der nicht immer vorliegenden Evidenz der Methoden. Mit Ausnahme von Spezialkliniken werden komplementärmedizinische und naturheilkundliche Ansätze nur selten in Krankenhäusern angeboten. Nicht erst im Zuge des anziehenden Wettbewerbs stehen Krankenhäuser vielerorts vor der Entscheidung, dem Trend zu folgen und das eigene Indikations- und Behandlungsspektrum um komplementärmedizinische Angebote zu ergänzen. Allerdings fehlen Kriterien und Empfehlungen, die solchen wesentlichen strategischen Weichenstellungen zugrunde gelegt werden können. Diese Lücke schließt das vorliegende Buch, das Führungskräfte im Krankenhaus bei der Entscheidungsfindung unterstützt, ob komplementäre Methoden und Angebote auch im eigenen Haus etabliert werden sollen, um die Einrichtung im Wettbewerb attraktiver und für die Zukunft wirtschaftlicher zu machen. Der Leser erhält medizinische und ökonomische Kriterien, um die Entscheidung, Planung und Einrichtung von neuen Angeboten im Krankenhaus oder in der Klinik-Gruppe rational voranzubringen. Dazu zeigt das Werke konkrete Handlungsanweisungen und Fallbeispiele für die Implementierung komplementärmedizinischer Verfahren oder Bereiche in die Krankenhausorganisation auf.
Hans Wolfgang Hoefert Reihenfolge der Bücher






- 2014
- 2014
Der Begriff „Krankheitsprävention“ verbindet sich mit der Hoffnung, die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Krankheiten vermindern und die Chancen für ein beschwerdefreies und womöglich langes Leben vergrößern zu können. Die Verringerung von Krankheiten stellt zugleich ein volkswirtschaftlich und gesundheitspolitisches Ziel dar, für dessen Erreichung beträchtliche Summen für Förderprogramme und individuelle Leistungen ausgegeben werden. Dieses Buch geht nun generell der Frage nach, inwieweit die Grundlagen für solche Programme wissenschaftlich gerechtfertigt sind und Krankheitsprävention bei unterschiedlichen Altersgruppen und Indikationen wirklich einen Effekt hat. Dies betrifft zum einen die empfohlenen Risikountersuchungen je nach Alter und Geschlecht, zum anderen die zahlreichen Empfehlungen zu einem „gesunden“ Lebensstil (gesundes Essen, Bewegung, Gewichtsreduktion u.ä.). Deutlich wird auch, dass Prävention nicht allein vom individuellen Bemühen abhängt, sondern auch vom jeweiligen „setting“ (Schule, Betrieb u.ä.), in dem Prävention mehr oder weniger gelingen kann. Mit den entsprechenden Beiträgen dieses Buches soll der Diskussionsrahmen verbreitert werden, in dem entschieden werden kann, wo Präventionsmaßnahmen sinnvoll bzw. weniger sinnvoll sind.
- 2013
Gesundheit hat ihren Preis, sagt man. Er besteht darin, dass wir uns – zum Teil unnötig – verschiedenen Zwängen und Normen unterwerfen, die unser Gewicht, unsere Figur, das Essen, den Blutdruck und sogar die Körperbehaarung betreffen. Beim Essen, beim Sport und auch bei der Wellness sind wir bereit, auf Lust an der Gesundheit zu verzichten und oft mehr für den Körper zu tun als für ihn gut ist. Dieses Buch wendet sich deshalb nicht nur an gesundheitsbewusste Menschen, sondern auch an alle diejenigen Professionellen, die im Rahmen der Gesundheitsberatung dafür sorgen sollen, das richtige Maß im Umgang mit der eigenen Gesundheit zu finden.
- 2013
Krankheitsvorstellungen von Patienten
Herausforderung für Medizin und Psychotherapie
Nicht nur Ärzte und Psychotherapeuten haben eine bestimmte Vorstellung von der Entstehung, dem Verlauf und der Therapie einer Krankheit, sondern auch die betroffenen Patienten. Dies wird in diesem Buch an Beispielen aus dem somatischen, dem psychosomatischen und dem psychischen Bereich gezeigt. Dabei sind die Vorstellungen der Patienten oftmals überformt durch ihre kulturelle oder subkulturelle Zugehörigkeit. Die Interaktion zwischen Professionellen und Patienten kann verbessert werden, wenn solche Krankheitsvorstellungen von Patienten rechtzeitig in die Behandlung einzubeziehen, um damit ein gemeinsames Vorgehen im Krankheitsfall zu gewährleisten, die Adhärenz zu sichern und die Eigenmotivation von Patienten zu stärken.
- 2011
Die Zusammenhänge zwischen gesunder Lebensführung – körperlicher Bewegung, gesundem Essen und Ähnlichem – und dem Auftreten von Übergewicht, Diabetes und Herz-Kreislauf- Erkrankungen erscheinen wissenschaftlich eindeutig. Dennoch folgt nur der kleinere Teil der Bevölkerung entsprechenden Ratschlägen, obwohl fast alle Menschen ein möglichst langes, beschwerdefreies Leben führen wollen. In diesem Buch wird untersucht, worauf diese Diskrepanz zurückzuführen ist. Es sind nicht allein materielle Bedingungen oder bestimmte Persönlichkeitsmerkmale, welche eine gesunde Lebensführung einschränken. Vielmehr erweisen sich viele Ratschläge und Programme als zu disziplinierend oder lustfeindlich und blenden die Fragen nach Lebenssinn und persönlichen Lebenszielen aus. Dies zeigt die Notwendigkeit, künftige Interventionen besser aufeinander abzustimmen und dabei von einem umfassenderen Gesundheitsverständnis als bisher auszugehen.
- 2011
Angehörige der Gesundheitsberufe, insbesondere Ärzte und Pflegekräfte, sind von ihrem Rollenverständnis her stets bemüht, Gesundheit für andere Menschen herzustellen und Gesundungsprozesse zu managen. Eher selten bemühen sie sich, die Bedingungen für die eigene Gesundheit zu analysieren und zu fördern. Die Folgen sind oft soziale Probleme sowie beruflicher und privater Burnout. Dieses Buch regt dazu an, die eigenen Arbeitsbedingungen und das eigene Arbeitsverhalten im Hinblick auf Belastungen und Bewältigungsstrategien genauer zu untersuchen, und es vermittelt Methoden, mit denen ein erfolgreicher Umgang mit solchen Belastungen ermöglicht wird. Es verbindet psychologische, soziologische und arbeitswissenschaftliche Erkenntnisse mit praktischen Handlungsempfehlungen.
- 2010
Patienten mit Zahnbehandlungsangst stellen für Behandler und deren Teams eine besondere Herausforderung dar. Der Umgang mit ihnen erfordert spezielle Maßnahmen und Geschick, da Fehlverhalten des Zahnarztes die psychische Erkrankung verschlimmern kann. Betroffene leiden oft unter gravierenden sozialen und gesundheitlichen Folgen. Der Leitfaden bietet zahnärztlichen und kieferorthopädischen Behandlern wertvolle Informationen über die Verbreitung und Entstehung von Angsterkrankungen sowie diagnostische Maßnahmen. Der Schwerpunkt liegt auf dem praktischen Umgang mit Zahnbehandlungsangst und pathologischer Zahnbehandlungsphobie. Es werden therapeutische Möglichkeiten und der richtige Umgang in der Praxis aufgezeigt: spezielle Behandlungsmethoden, Medikation, geeignetes Praxismanagement und adäquate Kommunikation erleichtern den Umgang mit hoch ängstlichen Patienten und können deren Behandlung ermöglichen. Kaum ein Patient ist so glücklich über eine erfolgreich abgeschlossene Behandlung wie einer, der zuvor Zahnarztpraxen aus Angst gemieden hat. Der Umgang mit solchen Patienten mag herausfordernd sein, doch das Erfolgserlebnis für den Behandler ist umso schöner. Durch das Ausfüllen des zugehörigen Fragebogens unter http://zahnmedizin.spitta.de/fortbildung können 3 Fortbildungspunkte nach den Richtlinien der BZÄK und der DGZMK erworben werden.
- 2010
Das Konzept der Patientenorientierung spielt für Krankenhäuser im Rahmen des Qualitätsmanagements eine zunehmend wichtigere Rolle. Das Buch bietet einen Überblick über konkrete Möglichkeiten der Patientenorientierung und behandelt die zentralen Aspekte, die zur Zufriedenheit von Patienten während eines stationären Aufenthaltes beitragen. In dem Band werden die Rahmenbedingungen erläutert, die eine Umsetzung von patientenorientierten Maßnahmen erleichtern. Dazu gehört beispielsweise die Einbindung von sozialen Diensten aus den Bereichen der Sozialarbeit, Seelsorge und Selbsthilfegruppen. Weiterhin geht das Buch darauf ein, welche Besonderheiten bei der Behandlung und Betreuung von älteren, ausländischen und demenzkranken Menschen und bei Kindern berücksichtigt werden sollte. An den Beispielen der Partizipativen Entscheidungsfindung und patientenorientierten Gesprächsführung wird konkret aufgezeigt, wie den Bedürfnissen von Patienten entgegengekommen und so die Behandlungsqualität erhöht werden kann.