Der Untersuchung geht es um die Aufhellung der Beziehung zwischen der Persönlichkeit eines Staatschefs der Dritten Welt und der in seinem Lande verwirklichten Erziehungspolitik. Auf einer Betrachtung von L. S. Senghors eigener Bildungsgenese fussend werden seine kulturpoli- tischen Leitideen analysiert, um aus geistigem System und praktischen Vorstellungen eine Evaluierung seiner Schulpolitik zu ermöglichen.
Die Republik Senegal sieht sich in einer Mittlerfunktion zwischen den Industriestaaten und der Dritten Welt. Die Arbeit versucht die Erhellung des Sekundarschulwesens im Senegal unter diesem Aspekt. In einem dreifachen Ansatz wird zunächst die geschichtliche Entwicklung nachgezeichnet; anschliessend ergibt sich aus einer Umfrage ein Profil des senegalesischen Oberstufenschülers. Schliesslich werden anhand von Gesetzestexten und realen Fakten Sollen und Sein dieses «Höheren Bildungswesens» verdeutlicht.