Mit Beiträgen von: Roswitha Lehmann-Rommel, Petra Korte, Klaus Seitz, Renate Girmes, Barbara Pieper, Ilse Bürmann,
Renate Girmes Bücher






Berufsentwicklung ist ein programmatischer Begriff: er enthält als Perspektive das Programm eines veränderten Umgangs mit sich und der Welt, vor allem der Berufs- und Arbeitswelt. Seine Quintessenz lautet: wage es, Dein Studium/Deine Berufsqualifizierung und Deine zukünftige Berufstätigkeit als gestaltbaren Bestandteil Deines Lebens wahrzunehmen und fühle Dich für die konkrete Gestaltung von beidem verantwortlich. Es könnte ein wichtiger Schritt zur Modernisierung der Hochschulen sein, in einer Weise zu lehren, daß Studierende der Aufforderung zur Berufsentwicklung bereits im Studium folgen können.
Sich zeigen und die Welt zeigen
Bildung und Erziehung in posttraditionalen Gesellschaften
- 261 Seiten
- 10 Lesestunden
InhaltsverzeichnisA Die Theorie der Bildungsaufgaben. Dargestellt als Landkarte der für die Menschen relevanten Aufgaben.B Aufgabenorientierte Didaktik als Strategie der curricularen Repräsentation der Bildungsaufgaben.C Die Theorie der Erziehungsaufgaben. Dargestellt als Landkarte der Aufgaben der Erziehenden.D Professionalisierung und Institutionalisierung als Strategien zur Lösung der Erziehungsaufgaben.Schluß: Pädagogische Theorie: Das Reden der Erwachsenen darüber, wie sie sich und die Welt der nachwachsenden Generation zeigen wollen.Ausführliches Inhaltsverzeichnis.
Den spezialisierten Anderen verstehen
- 226 Seiten
- 8 Lesestunden
Viele Wissenschaften haben sich inzwischen derart spezialisiert, dass schon Mitglieder der eigenen Wissenscommunity nicht selten den Ausführungen in den jeweils entstandenen Teildisziplinen nur noch schwer bis gar nicht folgen können. So dringen Forschungen, Klärungsanstrengungen und Konzeptualisierungen in die Tiefe der Sache und laufen Gefahr, in dieser Tiefe den Bezug zu einer gemeinsamen Aufgabe und dem gemeinsamen Feld zu verlieren. Entstandene Ausdifferenzierungen produktiv machen und das entstandene „Bunte“ wieder zu bündeln – das ist ein mögliches Ziel. Diesem Weg und Ziel dienen die geplanten Tagungen unter dem Dach „Dialog der Wissenschaften“. Die hier versammelten Beiträge der transdisziplinären Auftakttagung „Wir spezialisieren uns zu Tode: was wir uns schuldig sind. Begegnungen jenseits disziplinärer Gehege“ wollen zeigen, dass ein Wissensaustausch möglich ist und ein Blick über den Tellerrand der eigenen Disziplin neue Perspektiven eröffnet. Dieser Band ist für all diejenigen von Interesse, die sich auf einen Wissensaustausch einlassen möchten. Das Buch bietet Gelegenheit, um über Disziplingrenzen hinweg Fragestellungen nachzugehen und mögliche Allianzen sichtbar werden zu lassen.
Der Wert der Bildung
Menschliche Entfaltung jenseits von Knappheit und Konkurrenz
Vom »Baum der Erkenntnis« zu essen, war keine Sünde, sondern eine Ermächtigung. Erkennend schaffen Menschen je individuell Welt/en. Um eine gemeinsame Welt teilen zu können, müssen sie miteinander bezogen auf die Welt interagieren. Das ist der Kern des Generationsverhältnisses und mithin von Bildung und Erziehung. Menschen tragen durch ihre Selbstermächtigung keine Schuld, aber sie sind einander etwas »schuldig«, nämlich Zuwendung füreinander und für die menschliche Welt auf der Erde. Bildung eröffnet die Chance, dass Menschen sich ihres schöpferischen Potenzials und ihrer Verantwortung bewusst werden und sie zu nutzen verstehen. Wenn das gelingt, entsteht der Wert der Bildung. Das geht nicht? Als Steve Jobs das I-Phone vorstellte, sagte er: We re-invented the phone. Wir dachten alle zu wissen, was ein Telefon kann und haben erfahren, welche ungeahnten Möglichkeiten sich wissensbasierten neu eröffnen ließen. Eine neue Erfahrung und ein neuer Begriff von Bildung sind ebenso möglich - auf der Grundlage einer wissen(schaft)s-basierten Re-Vision der Bildungskonzepte und Bildungspraxen. Dazu macht das vorliegende Buch Vorschläge und Mut: Let’s re-invent education.
Wenn bestehende Lösungen überholt sind, entsteht Erneuerungsbedarf, insbesondere im Bildungssystem und in der heutigen Schule. Das jahrhundertealte Konzept konfrontiert Lehrende mit der Herausforderung, dass es für neue Aufgaben keine Lösungen bietet. Angesichts des Mangels an gesellschaftlichem Konsens über Bildungsziele, der Stofffülle und Lebensferne im Curriculum, unzureichenden Ergebnissen im internationalen Vergleich sowie einem Unterrichtsverständnis, das individuelles Lernen eher behindert als fördert, stellt sich die Frage: Was tun? Dieses Buch zeigt praktikable Alternativen auf, die für Lehrende attraktiv sind, da sie ihre Professionalität neu verorten. Kern der Professionalisierung ist die Qualifizierung für eine kompetente Kommunikation mit der nachwachsenden Generation über eine gemeinsame Welt. Lehrende werden zu Experten für Bildungsangebote und können ihre curriculare Kompetenz entfalten. Zudem unterstützt das Buch Lehrende dabei, verantwortungsvolle Konstrukteure durchdachter Lernwelten zu werden. Es vermittelt umfassende methodische Kompetenzen, die es Lehrenden ermöglichen, als kundige und hilfreiche Kommunikateure im Lernsetting zu agieren. Ziel ist es, Wege aufzuzeigen, wie pädagogisch-didaktische Professionalität und Expertise neu entfaltet und im täglichen Tun umgesetzt werden können, um bestehende Schulen von innen heraus zu erneuern.
Neue Medien in Lehr-Lernprozessen sinnvoll einzusetzen heißt, die Lehrfunktion durch diese Medien unterstützen zu lassen oder die Lehrfunktion an ein solches Medium ganz oder teilweise zu delegieren. In diesem Buch werden die neuen medialen Möglichkeiten aus verschiedenen fachlichen Perspektiven untersucht. Dies geschieht auch in konstruktiver Absicht und möchte Lehrende in unterschiedlichen Bildungseinrichtungen im produktiven Umgang mit den neuen Medien unterstützen.