Franz Littmann Bücher






Die Freundschaft zwischen dem Dichter Johann Peter Hebel (1760-1826) und dem „klassizistischen“ Architekten Friedrich Weinbrenner (1766-1826) ergab sich aus einem weltanschaulichen Gleichklang. Beide lernten am Karlsruher Gymnasium illustre (heute Bismarckgymnasium) die Moralphilosophie der Spätaufklärung kennen. Der vorliegende Band will dokumentieren, dass die Geschichte Europas auch die Geschichte eines anderen Denkens (von Mäßigung, von Maß und Mitte, von Schönheit, Harmonie und Ausgewogenheit) war.
Johann Peter Hebel und der Schwetzinger Schlossgarten
Ein philosophischer Streifzug
Dieses Buch will dazu beitragen, den „badischen Laotse“ Johann Peter Hebel besser kennenzulernen und den Grundgedanken des Schwetzinger Schlossgartens besser zu verstehen.
Der Literaturwissenschaftler und Schriftsteller Adolf von Grolman (1888–1973) wuchs im Wilhelminischen Kaiserreich in Karlsruhe auf. Bereits vor dem Ersten Weltkrieg beschloss der promovierte Jurist, die berufliche Laufbahn zu beenden, um 'Übersicht, Ordnung, klare Vorstellungen und Klarheit' 'in die verwilderten Gärten der Dichtung und der Poesie' zu bringen. Adolf von Grolmans Werk setzt sich aus zahlreichen literaturhistorischen Werken, aber auch aus Büchern über Johann Sebastian Bach und Leonardo da Vinci, Kritiken, Aufsätzen, Essays, literarischen Studien und Rundfunkvorträgen zusammen. 1935 erschien sein Buch über 'Wesen und Wort am Oberrhein'. 1937 folgte 'Werk und Wirklichkeit. Drei Kapitel vom dichterischen Schaffen. Johann Peter Hebel, Emil Gött, Hans Thoma': 'Sie gehören, bekanntgeworden oder nicht, zu den Männern, die man etwa als kulturkonservativ ansprechen darf'.
Zum 250. Geburtstag Johann Peter Hebels dokumentiert dieser Literaturführer Hebels und unsere „Heimat“, zeigt die Wohnorte, die Ziele seiner Reisen und die zahlreichen Stätten der Erinnerung an den großen badischen Dichter. Rheinabwärts, von Basel bis zu dem Sterbeort Schwetzingen, lässt sich eine literarische Topographie rekonstruieren, die einladen soll, das Werk Hebels wieder lebendig werden zu lassen und zugleich die oberrheinische Kulturlandschaft noch intensiver wahrzunehmen.