Gewaltlos gegen Krieg
- 325 Seiten
- 12 Lesestunden
Andreas Buro, 1928 in Berlin geboren, beschreibt seinen Weg zur Lebensaufgabe, Frieden zu fördern und Krieg zu überwinden. Sein Leben ist geprägt von der Flucht vor Bomben, dem Erleben des Krieges und dem Engagement für eine friedlichere Welt. Aufgewachsen in einer gutbürgerlichen Familie, entging er den Bombenangriffen auf der Ritterakademie in Brandenburg, bevor er einberufen und in den Krieg geschickt wurde. Das Kriegsende in Berlin markierte einen Neuanfang: Er kehrte zur Schule zurück, machte Abitur, arbeitete als Waldarbeiter und studierte Forstwirtschaft, bevor er in der DDR Berufsverbot erhielt. Im Westen widmete er sich der Holzforschung und der Industriearbeit, während er gleichzeitig die Ostermarschbewegung mitbegründete und deren Sprecher wurde. Nach einem Zweitstudium erhielt er eine Professur für Politikwissenschaft an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt. Seine Lehrtätigkeit und sein Engagement in nationalen und internationalen Friedensprojekten verbanden sich. Als Mitbegründer des Sozialistischen Büros und des Komitees für Grundrechte und Demokratie war er an zahlreichen Aktionen der Friedensbewegung seit den 1960er Jahren beteiligt. Buros Ziel ist die zivile Konfliktbearbeitung, um Frieden zu ermöglichen und Militär überflüssig zu machen. Er wurde 2008 mit dem Aachener Friedenspreis ausgezeichnet.

