Vier Jahrzehnte lang berichtete der „Convent“ über nahezu alle Aspekte des akademischen und studentischen Lebens. Dieses Verzeichnis schlüsselt den Inhalt sämtlicher Hefte der heute nicht mehr bestehenden Zeitschrift auf und weist 10.000 Titel mit genauen bibliographischen Angaben nach. Für jeden Universitäts- und Studentenhistoriker ein unentbehrliches, durch eine detaillierte Systematik und Register erschlossenes Hilfsmittel.
Friedhelm Golücke Bücher






Kleines Studentenwörterbuch
- 276 Seiten
- 10 Lesestunden
Eine Orientierungshilfe für Studenten im Dschungel ihres neuen Umfeldes und zugleich ein nützliches Handbuch für alle, die sich mit der Terminologie und dem historischen Hintergrund unseres Hochschulsystems und der studentischen Kultur vertraut machen wollen. Das Wörterbuch bezieht sich auf den den deutschen Sprachraum in Gegenwart und Vergangenheit. Seine praktische Verwendbarkeit soll Studenten ohne Mühe mit Neuem vertraut machen, Sicherheit vermitteln und damit die Konzentration auf die wesentlichen Probleme des Studiums erleichtern. Vor dem Hintergrund ununterbrochener Reformen ist es ein unverzichtbares Hilfsmittel im studentischen Alltag.
Annähernd 400 Biographien mit ausführlichem Werk- und Literaturverzeichnis geben einen Einblick in das Wirken lebender und verstorbener Autoren, die sich in den letzten zwei bis drei Jahrhunderten über das Thema Student und Hochschule geäußert haben. Als grundlegendes Kriterium für eine Nennung gilt dabei die ernsthafte künstlerische oder solide wissenschaftliche Beschäftigung mit der Hochschule und ihren Menschen. Diese mag durch Veröffentlichung, Vortrag oder sonstige erkennbare Aktivität wie die des Sammlers erkennbar werden. Der Personenkreis wurde durch Einbeziehung belletristischer Autoren bewußt weit gefaßt. Sie füllen nicht selten Lücken aus, die der wissenschaftlich arbeitende Geschichtsschreiber mangels Quellen offenlassen muß. Wenn auch auf Grund des Umfangs seiner Überlieferung im studentischen Bereich das Korporationsstudententum stark vertreten ist, so wurden bei der Aufnahme selbstverständlich keine weltanschaulichen oder politischen Kriterien wirksam. Sachliche Grenzen der Aufnahme waren allein durch den deutschen Sprachraum gegeben. Darüber hinausgehende Einflüsse und Verknüpfungen mit Nachbarregionen wie Osteuropa, Oberitalien und Frankreich wurden natürlich beachtet und einbezogen. Die Biographien wie auch die Bibliographien und weiterführenden Angaben stützen sich vielfach auf unveröffentlichte Quellen, ein großer Teil der Lebensläufe wurde bisher noch nirgendwo dokumentiert.
Die 1871 gegründete katholische Verbindung zählte zahlreiche bedeutende Persönlichkeiten zu ihren Ehrenmitgliedern. In der Zeit des Kulturkampfes war die Mitgliedschaft zum Beispiel des Zentrumspolitikers Hermann von Mallinckrodt ein politisches und konfessionelles Signal. Später betonten viele Würzburger Bischöfe, darunter auch der jetzige Bischof Paul-Werner Scheele, ihre Verbundenheit mit dem deutschen Verbandskatholizismus durch Annahme der Ehrenmitgliedschaft.