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Bookbot

Ernst Augustin

    31. Oktober 1927 – 3. November 2019
    Der amerikanische Traum
    Raumlicht, der Fall Evelyne B.
    Badehaus Zwei
    Mahmud der Schlächter oder der feine Weg
    Mahmud der Bastard
    Der Kopf
    • 2016

      Ernst Augustins Romanerstling „Der Kopf“ (1962) gehört zu den großen existenzialistischen Romanen der Nachkriegszeit. Augustin erhielt den Hermann-Hesse-Preis dafür, die Öffentlichkeit staunte. Der Ton war neu, er klingt so: „Menschenskind, dachte er, das ist ja ungeheuerlich. Er saß draußen unter freiem Himmel, und nun erst überfiel ihn Rührung. Das Gras anzufassen.“ Bevor die Katastrophe eintrat, hatte Türmann alle Vorahnungen durchlitten. Als Freidenker hatte er Angst vor seiner eigenen Vorstellungsgabe: „Wenn wirklich alles, was ich hier um mich sehe, nur meinem eigenen Kopf entspringt, dann könnte sich ja alles ereignen, was ich denke.“ Folglich denkt Türmann die größtmögliche Katastrophe, die sich im ersten Teil von Ernst Augustins Roman auch prompt ereignet. Im zweiten Teil, „Der Keller“, erzählt Augustin die Geschichte der Überlebenden. Asam war einmal Lehrer. Jetzt kämpft er sich, nach einem langen Kellerleben, zum ersten Mal ans Tageslicht zurück. Wo einst die Menschen in Städten lebten, ist nurmehr Wüstenei, stehen allenfalls noch fensterlose Mauern. Es gibt nicht einmal den Trost der Bäume! Im dritten Teil, „Der Turm“ genannt, belebt sich die Welt. Asam heiratet und verliert sein Dorfmädchen an seinen Rivalen Popow. Das Ende des Romans läuft wieder in seinen Anfang zurück. Erneut wartet Versicherungskaufmann Rudolf Türmann auf seinem Balkon „auf das herannahende Übel“ und hat plötzlich Angst, selbst „nicht genügend gedacht zu werden.“ Mit dieser Ausgabe wird Augustins Debüt, das Jahrzehnte lang vergriffen und zum Geheimtipp geworden war, erstmals wieder zugänglich.

      Der Kopf
    • 2015

      Das Monster von Neuhausen

      Ein Protokoll

      • 116 Seiten
      • 5 Lesestunden

      Tobias Knopp unterzieht sich einer Operation, die tragischerweise missglückt. Der zur Rechenschaft gezogene Chirurg streitet alles ab und belastet seinerseits den Patienten, bloß zu simulieren. In seinem neuen Buch spielt Ernst Augustin den anschließenden Gerichtsprozess mit der ihm eigenen Komik und Kunstfertigkeit durch. Es ist das Protokoll der Verteidigung eines monströsen Bluttäters, der aus Gründen verletzten Ehrgefühls auf das Schrecklichste überreagiert. Die Verteidigungsschrift. Die allerdings in einigermaßen verbohrter Gerechtsamkeit sich selbst im Wege steht und für den Fall wenig förderlich ist. Hier scheint ein Verteidiger seine eigene Verteidigung zu verteidigen. Er vollbringt das Kunststück, das vermeintliche Monster überhaupt erst zum „Monster“ zu machen. Es ist eine Idylle, eine Gerichtsprozessidylle.

      Das Monster von Neuhausen
    • 2012

      Robinsons blaues Haus

      Roman

      • 319 Seiten
      • 12 Lesestunden
      3,2(51)Abgeben

      Es ist die Fabel vom letzten Robinson in einer Welt nicht mehr vorhandener Freiräume. In Grevesmühlen, in blauer Südsee, im Londoner Kerker, im Spiegelhaus auf dem Wyman Tower. Es gibt einen hochpolierten Freitag, eine Dame mit Schritt, es gibt eine abgesoffene Kirche, ein Imperium von Besenkammern und es gibt Luxus, illuminierte Zahnbürsten, Tangomusik, bernsteinfarbenes Licht. Vor allem gibt es eine Unmenge virtuellen Geldes, mit dem man das alles kaufen kann und das sich auf Knopfdruck „löscht“. Und der beste Freund erweist sich dann als der tödlichste. Eine letzte Robinsonade, ja, aber eine poetische von nie gesehener Farbigkeit, genau so – der Autor ist seit drei Jahren erblindet.

      Robinsons blaues Haus
    • 2007
    • 2007

      In dieser Sammlung von Texten präsentiert Ernst Augustin seine eigenen literarischen Werke, die durch persönliche Reflexionen und Lesungen ergänzt werden. Der Autor beleuchtet Themen wie Identität, Erinnerung und das Schreiben selbst, während er seine einzigartige Perspektive auf die Welt teilt. Die Mischung aus autobiografischen Elementen und fiktionalen Erzählungen schafft einen tiefen Einblick in sein Schaffen und lädt die Leser ein, sich mit seinen Gedanken und Erfahrungen auseinanderzusetzen.

      Ernst Augustin liest Goldene Zeiten, 1 Audio-CD
    • 2007

      Schönes Abendland

      Roman

      • 435 Seiten
      • 16 Lesestunden

      Ernst Augustins Roma in drei Teilen erzählt die Parallelbiographien von Drillingen, nach einem Hans-im-Glück-Muster jeweils von ihnen selbst berichte: Stani, der Kaufmann beginnt sehr früh mit scharfer Geschäftstätigkeit und endet in einem Imperium obszön überquellender Warenlager. Kulle ersteigt die ordensbehangene Stufenleiter des Militärs, bringt es mehr oder weniger tragisch bis zum General. Beffchen schließlich schneidet sich mit dem Sezier-Schneid des Chirurgen virtuos durch den gesamten Komplex der Medizin bis zum letzten Schnitt. Alle drei einer Strategie unaufhaltsamen Abstiegs folgend, durch abendländische Landschaften und Jahrhunderte hindurch. Denn diese so vergnüglich boshaften Lebensläufe der drei tragen in sich eine ganze abendländische Kultur- und Sittengeschichte gargantuesken Ausmaßes. Hier ist ein Abendland üppiger Schönheit und genialen Erfindergeistes, in das „Mamma“ ihre Drillinge hineingebiert, aber auch des Militarismus, Kolonialismus und der menschlichen Unersättlichkeit. - Der Kreislauf des Staunens über das Geborenwerden und Sterben, und wohin? „Seine Art zu erzählen ist einzigartig, traumatisch, hypnotisierend und rauschhaft verstörend. Ich wüsste keinen heutigen Autor, der dem Leser so rasch und so unwiderstehlich den Boden unter den Füßen wegzieht.“ Dieter Hildebrandt, Die Zeit

      Schönes Abendland
    • 2006

      Badehaus Zwei

      Roman

      • 323 Seiten
      • 12 Lesestunden
      3,0(2)Abgeben

      Es ist die Geschichte vom verlorenen Sohn, der nach biblischem Vorbild in die Arme des Vaters zurückkehrt - sie ist so wundersam, wie sie sein sollte, nur hat sie heutzutage ihre Tücken. Denn der Sohn ist hier der falsche Sohn, dargestellt vom windigen Hochstapler Eddie. Aber der Vater ist auch nicht der, mit dem hier zu rechnen war, der Balneologe und Badehausbesitzer Haferkorn. Vielmehr verläuft die Geschichte halsbrecherisch in drei abgrundschwarzen Badegängen, die eines bewirken: Eddie setzt sein Leben ein, um am Ende wahrhaftiger Sohn des wahrhaftig geliebten Vaters zu sein. Dieses phantasievolle Gaunerstück - „Das Badehaus“ erschien 1963 - , mit seinen Variationen und Gegenläufigkeiten kunstvoll wie eine Fuge gesetzt, wurde jetzt vom Autor, den die Geschichte des falschen Sohnes nie losließ, im dramatischen Abstand fast eines halben Jahrhunderts neu entworfen, auf weiten Strecken neu geschrieben: „Badehaus Zwei“.

      Badehaus Zwei
    • 2004

      Der Künzler am Werk

      Eine Menagerie

      • 215 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Die Erzählungen von Ernst Augustin bieten einen scharfsinnigen Blick auf die Herausforderungen des Lebens in Deutschland, geprägt von finanziellen Sorgen und gesellschaftlichen Themen. In "Überleben in Deutschland" sowie weiteren Kapiteln beleuchtet der Autor alltägliche Absurditäten, von Arztrechnungen bis hin zu aktuellen politischen Figuren wie Angela Merkel. Augustins "poetischer Journalismus" vereint unveröffentlichte Texte, die humorvoll und kritisch die menschliche Existenz und ihre Widrigkeiten reflektieren, während er eine Vielzahl von Charakteren und Situationen lebendig werden lässt.

      Der Künzler am Werk
    • 2003

      Mahmud der Bastard

      Roman

      • 364 Seiten
      • 13 Lesestunden
      4,0(3)Abgeben

      Eine Geschichte der unerwarteten Schönheiten Eine Hymne an die Macht der Phantasie Afghanistan im Jahr 1000. Mahmud von Ghazni, illegitimer Sohn eines kleinen Dorffürsten, zieht mit einer Handvoll Männer über den Khyber-Pass, um ein großes Reich zu zerstören und neu zu errichten. Die wahre Geschichte des ersten der Mogulkaiser, aber auch eine Geschichte der Wunder.

      Mahmud der Bastard