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Marshall Sahlins

    27. Dezember 1930 – 5. April 2021

    Sahlins ist ein amerikanischer Anthropologe, der für seine ethnografische Arbeit im Pazifik und seine bedeutenden Beiträge zur anthropologischen Theorie bekannt ist. Seine Schriften befassen sich mit dem tiefgreifenden Verständnis menschlicher Kulturen und ihrer Wandlungen und untersuchen, wie sich Menschen in verschiedenen Regionen der Welt im Rahmen ihres einzigartigen historischen und sozialen Kontexts anpassen und entwickeln. Sahlinss analytischer Ansatz bietet den Lesern aufschlussreiche Einblicke in die Komplexität menschlichen Verhaltens und die zugrunde liegende kulturelle Logik. Sein Einfluss auf die Anthropologie und die Sozialwissenschaften ist nach wie vor bedeutend.

    Das Menschenbild des Abendlands - ein Missverständnis?/ Marshall Sahlins ; aus dem Amerikanischen Englisch von Andreas Leopold Hofbauer
    Neue Wissenschaft des verwunschenen Universums
    Der Tod des Kapitän Cook
    Über Könige
    Der Tod des Kapitän Cook
    Die ursprüngliche Wohlstandsgesellschaft
    • Marshall Sahlins bricht mit dem ökonomischen Paradigma, dass mehr Arbeit mehr Wohlstand bringt. Er stellt die Annahme in Frage, dass Armut nur mit geringem Besitz zu tun hat, und zeigt, dass Reichtum auch im Weniger-Bedürfen liegen kann. Dies bietet einen radikalen Ansatz zur Betrachtung von Wohlstand und Ungleichheit.

      Die ursprüngliche Wohlstandsgesellschaft
    • Der Tod des Kapitän Cook

      Geschichte als Metapher und Mythos als Wirklichkeit

      Als Kapitän Cook mit seiner Crew am 17. Januar 1779 auf der Suche nach der Nordwestpassage in Hawaii anlangt, wird er von den Inselbewohnern frenetisch empfangen. Zu dieser Zeit feiern die Einheimischen die turnusmäßige Ankunft und Herrschaftsübernahme des Friedensgottes Lono, der nun in Gestalt Cooks leibhaftig einzutreffen scheint. Das Missverständnis endet tödlich. In seinem 1981 zuerst veröffentlichten und heute zu den Klassikern der Anthropologie und der Kulturgeschichte zählenden Forschungsbericht zeigt Marshall Sahlins, wie die einander Fremden in dem nun einsetzenden intensiven materiellen und sexuellen Austausch Tabus überschreiten und Mythen umgestalten, um die große überlieferte Erzählung zu bewahren. Marshall Sahlins’ legendäre Studie, die in der Anthropologie eine Grundsatzdebatte über die Verstehbarkeit ›fremder‹ Kulturen auslöste, liefert fundamentale Überlegungen zum Verhältnis von Struktur und Geschichte, die auch in den derzeitigen Diskussionen um transkulturelle Verflechtungen und Wandel in der (post-)kolonialen Welt von größter Bedeutung sind.

      Der Tod des Kapitän Cook
    • Über Könige

      Versuche einer Archäologie der Souveränität

      Über Könige
    • Neue Wissenschaft des verwunschenen Universums

      Eine Anthropologie fast der gesamten Menschheit

      Was, wenn wir nicht nur niemals modern gewesen sind, sondern Geisterwesen, Ahnen und Götter nach wie vor unter uns leben? Dann würde es sich bezahlt machen, von jenen zu lernen, die ihre Existenz immer schon anerkannt haben: immanentistische Gesellschaften. Mit diesem Begriff bezeichnet Marshall Sahlins Gesellschaften, die sowohl historisch als auch geografisch den größeren Teil der Menschheit ausmachen – und die Geister als reale Personen betrachten, als Metamenschen, die mit den Menschen in einer kosmischen Gemeinschaft leben, mit ihnen interagieren und ihr Schicksal beeinflussen. Marshall Sahlins liest ältere und neuere Ethnografien und nimmt uns so mit auf eine Reise um die Welt, von den Inuit am Polarkreis bis zu den Dinka in Ostafrika, von den Arawete-Schwemmgärtnern in Amazonien bis zu den Gartenbauern auf den Trobriand-Inseln. Und er zeigt, dass in den meisten Kulturen auch heute noch die Menschen nur ein kleiner Teil eines verwunschenen Universums sind, das durch die transzendenten Kategorien der »Religion« missverstanden wird. 

      Neue Wissenschaft des verwunschenen Universums
    • Sahlins' Buch bietet eine ethnologische Kritik der Vorstellung, dass menschliche Kulturen lediglich aus praktischen Tätigkeiten und utilitaristischen Interessen entstehen. Er plädiert für eine andere Art von Vernunft: die des Symbolischen oder Bedeutungsvollen. Das spezifische Merkmal des Menschen ist nicht die Notwendigkeit, in einer materiellen Welt zu leben, sondern die Fähigkeit, selbstgesetzte Bedeutungen zu schaffen. Diese Fähigkeit zur Sinngebung macht den Menschen einzigartig. Kultur unterliegt nicht nur materiellen Zwängen, sondern interagiert mit der Natur gemäß den Regeln eines bestimmten Symbolsystems, das niemals das einzige mögliche ist. Nützlichkeit wird somit kulturell interpretiert. Sahlins beginnt mit einer Analyse der Grenzen des Historischen Materialismus bei der Betrachtung primitiver Gesellschaften und argumentiert, dass Marxismus und Strukturalismus isolierte theoretische Erklärungen darstellen, die jeweils nur für bestimmte Bereiche gelten. Im zweiten Kapitel zeigt er, dass die Unterschiede zwischen Marxismus und Kulturtheorie tief in der Geschichte des ethnologischen Denkens verwurzelt sind und zahlreiche Analogien aufweisen. Seine kritische Analyse von Theorien in den Schriften von Morgan, Boas, Malinowski, Durkheim und Radcliff-Brown bildet das Herzstück dieser Untersuchung.

      Kultur und praktische Vernunft
    • Apologies to Thucydides

      • 320 Seiten
      • 12 Lesestunden
      5,0(1)Abgeben

      Presents Thucydides' classic work on the history of the Peloponnesian War that is the root of Western conceptions of history - including the ethnocentric idea that Thucydides' historiography was universally valid, applicable to all societies at all times.

      Apologies to Thucydides
    • What Kinship is-and is Not

      • 120 Seiten
      • 5 Lesestunden
      4,4(3)Abgeben

      Offers, on its surface, a simple theoretical argument, laid out in the titles of its mere two chapters: kinship is culture, not biology. But along the way to proving his point, the author engages an array of thinkers, from Aristotle to Emile Durkheim to Marilyn Strathern, as well as an array of ethnographic examples from around the globe.

      What Kinship is-and is Not