Im Jahr 2016 leben wir in einer krisengeschüttelten Zeit, in der Zentrifugalkräfte im europäischen Kernland zunehmen. Viele Menschen empfinden Angst vor Veränderungen, Migration und der Zukunft, was zu Zweifeln am Konzept Europa führt. Die Entscheidung Großbritanniens, die EU verlassen zu wollen, symbolisiert die erschreckende Möglichkeit eines Zerfalls Europas. Vor diesem Hintergrund war es mir wichtig, über den ersten Band zur deutschen und europäischen Geschichte hinauszugehen, der den Zeitraum von 9 bis 1990 behandelt, als Europa bereits in gewisser Weise Realität war. Bereits in der Antike, mit dem Römischen Reich unter Augustus, entstand ein einheitlicher Raum in Südeuropa, der sich später im Heiligen Römischen Reich nach Norden ausdehnte. Für Leser des ersten Bandes könnte die Existenz einer Einheit Europas selbstverständlich erscheinen. Doch ein Rückblick in die Geschichte zeigt, dass dies keineswegs der Fall war. Die Einheit Europas musste mühsam erkämpft werden, und es gab stets alternative Wege. Nur derjenige, der den Weg Europas seit der Bronzezeit verfolgt, erkennt, dass das vermeintlich Selbstverständliche unter ständiger Bedrohung des Zerfalls stand und steht. Dies war der entscheidende Grund für mich, einen zweiten Band zu verfassen, der auch den Titel „Der Weg zu Europa“ tragen könnte.
Robert Werner Reihenfolge der Bücher





- 2017
- 2015
Das Buch hilft Heranwachsenden, Geschichte zu verstehen, indem es zweitausend Jahre europäische und Weltgeschichte übersichtlich zusammenfasst. Ein chronologisch geordnetes Inhaltsverzeichnis ermöglicht es, Ereignisse schnell zu finden. Es ist ein bemerkenswertes Geschichtsbuch für junge Leute und Interessierte an historischen Zusammenhängen.
- 2015
Braune Flecken auf dem Priesterrock
Studien zur Verleugnung und Verdrängung der NS-Vergangenheit der Regensburger Theologen Josef Engert, Rudolf Graber und Theobald Schrems
Eine ehrliche Auseinandersetzung mit der NS-Geschichte gestaltet sich in Regensburg auch fast 70 Jahre nach Kriegsende als schwierig. Offenkundige Tatsachen werden allzu gern verschwiegen, schön geredet oder gar verfälscht. Dies umso mehr, wenn es sich um NS-Verstrickungen katholischer Würdenträger handelt. Mit seinen Analysen zu Bischof Rudolf Graber, „Universitätsvater“ Josef Engert und Domkapellmeister Theobald Schrems liefert der Autor Robert Werner drei schlagende Beispiele für dieses Phänomen. Allen drei Männern ist gemeinsam, dass sie dem NS-Regime nicht kritisch, sondern weitgehend befürwortend gegenüberstanden: Bischof Rudolf Graber in seiner antisemitischen Reichstheologie, Domkapellmeister Theobald Schrems, der in seinem Karrierestreben die Domspatzen zu einem Propagandainstrument Hitlers machte und Josef Engert in seiner antidemokratischen Haltung und Judenfeindlichkeit. Eine weitere Gemeinsamkeit: Alle drei konnten ihre Karriere nach dem II. Weltkrieg ungebrochen fortsetzen und sind in der Stadtgesellschaft wohl beleumundet. Robert Werner legt nicht nur die NS-Vergangenheit und Nachkriegskarriere von Engert, Graber und Schrems offen, er beleuchtet auch die unredliche Gedenk- und Vergangenheitspolitik der Stadt Regensburg und der katholischen Kirche. Ein mutiges und wichtiges Buch, ein Plädoyer für einen ehrlichen Umgang mit der eigenen Geschichte.
- 2012
Kinetik der /-Umwandlung niedriglegierter Stähle
Vergleich von Modellrechnungen und Versuchsergebnissen
- 120 Seiten
- 5 Lesestunden
Die Diplomarbeit behandelt die Berechnung des Orthoequilibriums und Paraequilibriums eines quaternären FeMnSiC-Systems mithilfe eines Untergittermodells. Die chemischen Potenzialfunktionen der vier Komponenten werden zur Analyse der kinetischen Prozesse bei der Phasenumwandlung des Stahls 10MnSi7 verwendet. Eine Umwandlungsroutine auf Basis der sharp interface-Näherung löst das gekoppelte Problem der Grenzflächenbewegung und C-Bulkdiffusion. Experimentelle Dilatometerversuche mit der Gleeble 3800 Maschine ermöglichen eine Untersuchung des isothermen Umwandlungsverhaltens, wobei die Ergebnisse von Experiment und Simulation verglichen werden.