Burg Vondern in Osterfeld
Beiträge zur Bau- und Ortsgeschichte






Beiträge zur Bau- und Ortsgeschichte
Begegnung mit unseren Altvorderen
Die Geschichte der Ruhr-Region bedingen nicht nur Kohle und Stahl, sondern auch die Jahrhunderte davor, als man überwiegend Äcker bestellte, Kirchen und Burgen baute und in einer durch den Glauben an die göttliche Ordnung bestimmten Welt lebte. Dieses Leben der Menschen soll hier anhand einer Auswahl von Denkmalen und Trümmern aufgezeigt werden. Die in Stein gehauenen Überreste sind schön anzusehen, architektur- und kunstgeschichtlich sicherlich von gewisser Bedeutung. Dennoch erscheint es mir weniger spannend, diese für sich zu betrachten. Neugierig machen vielmehr die Menschen, die mit den historischen Zeugnissen gelebt haben, ihr Kommen und Gehen, Arbeit und Müßiggang, freudige Ereignisse und Schicksalsschläge.
Kollektive Gewalt gegen Juden in Europa 1789-1900
Die erste umfassende Darstellung der gegen Juden gerichteten kollektiven Gewalt in Europa im 19. Jahrhundert. Pogrome werden heute in erster Linie mit dem Mittelalter, Osteuropa oder der Zeit des Nationalsozialismus in Verbindung gebracht. Doch auch im aufgeklärten 19. Jahrhundert blieben Juden in kaum einem Land Europas von Übergriffen verschont. Teile der Bevölkerung reagierten auf die im Zuge der Entwicklung zur modernen Gesellschaft zunehmende Integration der Juden und ihren sozioökonomischen Aufstieg mit gewaltsamer Abwehr. Dies geschah vermehrt in Zeiten sozialer und politischer Umbrüche und Krisen und wurde noch angefacht durch die Agitation der aufkommenden antisemitischen Bewegung. Werner Bergmann bietet erstmals eine umfassende Darstellung dieser Ausschreitungen, die von geringfügigen Tumulten bis hin zu schweren Pogromen reichten. Zur Fundierung der Analyse der Ursachen und der Gewaltdynamik von Pogromen dient ihm dabei ein theoretisches Modell der Interaktionen der zentralen Akteure, zu denen die gewalttätige Menge, die angegriffenen Opfer, die Regierungen und Ordnungskräfte sowie die Zuschauer zählen. Eingebettet in ihre jeweiligen historischen lokalen wie nationalen Kontexte werden auf dieser Basis die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der einzelnen Pogromfälle und -wellen in europäisch-vergleichender Perspektive herausgearbeitet.
Helden und Schurken im Ruhrgebiet von anno dazumal bis heute
Es gab und gibt Menschen, die für das Ruhrgebiet Hervorragendes geleistet oder auch Fürchterliches angerichtet haben. Wohltäter und schlimme Finger. Insgesamt wird ein Kaleidoskop von Gestaltern und Tüftlern, Kapitalisten, Kulturschaffenden, aber auch Opfern und Verlierern aus allen Epochen des Reviers im historischen Kontext vorgestellt. Wobei es unerheblich ist, ob sie als „Eingeborene“ oder als von außen Hinzugekommene gehandelt haben. Bewusst wurde darauf verzichtet, erneut die „ganz Großen“ des Reviers aufzunehmen. In der Fußballersprache würde man die, welche in diesem Buch Geschichte machen, als die 2. Liga bezeichnen, deren besondere Bedeutung in ihrem Wirken vor Ort herausragt.
Ein Blick durch die Jahrhunderte auf das Essen und Trinken als Alltagsgeschichte vornehmlich in der Region zwischen Rhein und Ruhr, garniert mit den entsprechenden Kochrezepten. „Geschichte zum Essen und Trinken“ und Erstaunen über das, was die Köchinnen von anno tuck am Herdfeuer zustande brachten, und vielleicht auch guten Appetit, wenn Sie das eine oder andere Rezept in die Tat umsetzen. Randnotizen und Anekdoten der Weltgeschichte: Wer kennt schon den Zusammenhang zwischen dem Pferd Napoleons und einer westfälischen Brotsorte; und wer weiß schon, warum auf der Speisekarte einer jeden Pizzeria sich die Pizza Margherita findet. Auch die Fragen, was der berühmte Kaiser Barbarossa und eine Gewürzgurke gemein haben und warum ein veritabler Erzbischof und Erzkanzler im Kochtopf landet, werden in diesem Buch beantwortet.
Deutschland, Österreich und die Schweiz vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart
Antisemitismus ist ein aktuelles Problem in Zentraleuropa. Er ist jedoch keine der europäischen Menschheit eingeschriebene Konstante, sondern ein Phänomen, das in einem spezifischen historischen Kontext entstanden ist, als politische Einstellung, soziale Praxis und weltanschauliche Orientierung in Erscheinung trat und sich zur Legitimation auf die Tradition der christlichen Judenfeindschaft berief. Im Zuge der sozioökonomischen Umwälzungen des ‚langen’ 19. Jahrhunderts aufgekommen, war der Antisemitismus am Ende dieses Zeitalters Ausdruck der kulturellen Krise. Er wurde zu einer zivilisationskritischen Sammelbewegung, die den Juden die Schuld an allen gesellschaftlichen Konflikten und Verunsicherungen gab. Der Zusammenbruch des alten Europa durch den Ersten Weltkrieg und die verheerenden moralischen Folgen der Kriegsniederlage riefen eine Radikalisierung des Antisemitismus hervor. Antisemitische Einstellungen gehörten zum Kern der nationalsozialistischen Weltanschauung, und führten während des Zweiten Weltkrieges zum Völkermord an den europäischen Juden. Der Holocaust hatte jedoch keineswegs das Verschwinden des Antisemitismus zur Folge. Er nahm nach 1945 neue Züge an und äußert sich in Form eines Schuldabwehr-Antisemitismus, als Holocaustleugnung oder Antizionismus.
In sechs chronologisch gegliederten Kapiteln gibt der vorliegende Band eine komprimierte Einführung in die Geschichte des Antisemitismus vom frühen Christentum bis zur Gegenwart. Dabei steht die Entwicklung des Antisemitismus in der Neuzeit im Vordergrund. Neben den europäischen Ländern, vor allem Deutschland, Frankreich und Russland, werden auch die Erscheinungsformen des Antisemitismus in der außereuropäischen Welt behandelt. Ein besonderes Augenmerk legt die Darstellung auf das Fortleben antisemitischer Einstellungen und Verhaltensmuster nach 1945.Dieses Buch bietet eine knappe Gesamtdarstellung der Geschichte des Antisemitismus von der frühchristlichen Antike bis in die unmittelbare Gegenwart. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem 19. und 20. Jahrhundert. Werner Bergmann zeichnet die spezifischen sozialen, politischen und ideologischen Erscheinungsformen des Antisemitismus in jeder Epoche nach und setzt diese in eine Beziehung zu den langfristigen antijüdischen Traditionslinien.
Der Umgang mit Nationalsozialismus und Antisemitismus in Österreich, der DDR und der Bundesrepublik Deutschland
Ergebnisse der empirischen Forschung von 1946–1989
InhaltsverzeichnisI. Antisemitismusforschung seit 1945.Empirische Studien.Die theoretische Diskussion.Auswertung und Ergebnisse.II. Die Konzeption der eigenen Umfrage von 1987.III. Das Ausmaß des gegenwärtigen Antisemitismus.IV. Die Verbreitung antisemitischer Einstellungen in der westdeutschen Bevölkerung.V. Antisemitismus als soziales Vorurteil.VI. Emotionale Ablehnung und soziale Distanz zu Juden.VII. Diskriminierungsbereitschaft und Intoleranz.VIII. Die Einstellung der Deutschen zu Israel.Historisch-soziologische Analysen.IX. Gruppenvorurteile und Antisemitismus.X. Subjektive Deprivation und Antisemitismus.XI. Antisemitismus im Kontext der „Bewältigung des Nationalsozialismus“.XII. Latenter Antisemitismus.Forschungsausblick.Anhang 1: Fragebogen mit Grundauszählung.Anhang 2: Faktorenanalysen.Anhang 3: Listen und Tabellen.Literatur.