Die als Neudeutsche Schule bezeichnete Gruppierung um die Komponisten Franz Liszt, Richard Wagner und Hector Berlioz löste eine musikästhetische Kontroverse aus, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts auf ganz Europa ausstrahlte. Die kommentierte Edition zeichnet diese Kontroverse anhand ausgewählter Schriften sowohl der Anhänger als auch der Gegner nach. Die nicht selten sehr polemischen Beiträge, die aus zeitgenössischen deutsch-, englisch- und französischsprachigen Musikzeitschriften zusammengetragen wurden, sind um Erläuterungen zu Personen, Werken, Ereignissen und Begriffen ergänzt. Die Textedition dokumentiert auf diese Weise nicht nur die Vorgeschichte der Kontroverse, sondern auch ihr Nachwirken, welches das Denken über Musik teilweise bis heute prägt.
Detlef Altenburg Reihenfolge der Bücher






- 2017
- 2016
Autonomie und Lenkung
- 230 Seiten
- 9 Lesestunden
Die Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig, die Sächsische Akademie der Künste und das Zeitgeschichtliche Forum Leipzig beziehen in diesem Band gemeinsam Stellung zu Fragen der Position und Funktion der Künste in der Gesellschaft. Schriftsteller, Dichter, Komponisten und Interpreten sowie Literaturwissenschaftler, Kunsthistoriker und Musikwissenschaftler erörtern in einem holistischen Zugriff die Frage nach den Parallelen und Unterschieden hinsichtlich der Situation der Künste in Bundesrepublik und DDR. Das Symposion, auf dem die hier abgedruckten Vorträge gehalten wurden, bot zudem ein Forum, um die Erfahrungen der Sozialisation in der DDR mit den Erfahrungen der Sozialisation im Westen zu konfrontieren. Auch die unterschiedlichen Perspektiven von Zeitzeugen und der jüngeren Generation werden aufgegriffen. Abgedruckt sind über die Beiträge der Redner hinaus der Text des öffentlichen Eröffnungsvortrags sowie die Diskussionen der ersten drei Roundtables.
- 2012
Musik und Theater um 1800
- 420 Seiten
- 15 Lesestunden
Das Weimarer Hoftheater war für Goethe und Schiller eine Experimentierbühne, auf der ihre klassizistische Theaterreform im Kampf gegen den weit verbreiteten Naturalismus Gestalt annahm. Das Musiktheater bildete hierbei ein zentrales Element ihrer multimedialen Konzepte. Zugleich waren die Oper, das Singspiel und das Schauspiel mit Chören, Gesang und Instrumentalmusik Bereiche, die ihre eigene Dramenproduktion entscheidend beeinflußten. Die vorliegende Bilanz mit Beiträgen aus der Musik- und Theaterwissenschaft, Germanistik und Geschichte wirft ein neues Licht auf die Inszenierungspraxis und Alltagsproduktion des Theaters als interaktives System im 19. Jahrhundert. Die Studien diskutieren anschaulich neben künstlerischen auch politische, wirtschaftliche und sozialgeschichtliche Faktoren einer Institution, die noch keine Spartentrennung kannte und in der Bildungsanspruch neben Unterhaltungswert und politischen Repräsentationsbestrebungen standen.
- 2011
Franz Liszt
- 286 Seiten
- 11 Lesestunden
Herausgegeben von Detlef Altenburg. Mit Texten von Detlef Altenburg, Wolfgang Dömling, Zsuzsanna Domokos, NicolasDufetel, Bernhard Fischer, Arnold Jacobshagen, Adrienne Kaczmarczyk, BeateKrauss, Evelyn Liepsch, Dorothea Redepenning, Erich Tremmel, Gerhard Winkler Anlässlich des 200. Geburtstages widmet sich der Katalog den verschiedenenLebensstationen Franz Liszts und vermittelt die europäischen Dimensionen derPersönlichkeit, der Visionen und der in Weimar verwirklichten Kunstprojekte. Diezahlreichen Essays folgen den Stationen seines Lebens von der Prägung im multikulturellenKlima der Habsburgermonarchie mit ihren Zentren Wien und Budapest überParis, die Schweiz und Italien sowie die Virtuosenreisen durch ganz Europa bis nachWeimar – „la patrie de l’idéal“. Liszt und die Klaviere seiner Zeit sowie die damaligenVisionen zu einem Klavier der Zukunft werden in einem Exkurs thematisiert.• Schiller-Museum Weimar, 24.06.–31.10.2011
- 2006
Liszt und die Neudeutsche Schule
- 314 Seiten
- 11 Lesestunden
- 1997
Die Auseinandersetzung mit dem Erbe der Weimarer Klassik hat das Schaffen Franz Liszts ganz entscheidend geprägt. In diesem Band wird aus musikwissenschaftlicher und literaturwissenschaftlicher Sicht die Rezeption von Ideen und Werken Goethes, Schillers und Herders in seinen Kompositionen und kunsttheoretischen Schriften untersucht.