Abermals ansteht die Retrospektive der kritischen Sichtung des überkommenen Intersubjektivismus der Psychoanalyse – derzeit schwächelnd eingelassen in die dispositionsbegierigen medialen Proliferationen –, durchbrochen mittels der späten Freudschen Triebversion, des „Todestriebs“, die universelle Gewaltmimesis des vorgestellten Todes, überleitend in die objektivitätsekstatische Ausweitung der Psychoanalyse, kurzum zu einer „Psychoanalyse der Sachen“ (Sartre). Und dies nicht ohne Seitenblick auf die strapaziöse Vor- und Frühgeschichte dieser pathognostisch geheißenen kriterialen Wendung. Weitaus über bloße Duldung hinaus, bewerkstelligt August Ruhs in seinen Wiener Gründungen „Neue Wiener Gruppe / Lacan-Schule“ und „Wiener Arbeitskreis für Psychoanalyse“ – in denen ich jeweils dankbar Mitglied geworden bin – die volle Anerkennung solcher Psychoanalysekrisis. Weiterer entscheidender Problemschwerpunkt die pathognostische Traumphilosophie, eingebracht in Hans Ulrich Recks „Traum. Enzyklopädie“, München. Wilhelm Fink. 2010. 243 ff, allzeit in Rekurs auf Herbert Silberers „funktionales Phänomen / Autosymbolismus“, also die „Selbstreferenzialität“, weiland die „Absolutheit“; nutzbar auch als Interpretament der Exegese ausgewählter Bildender Kunst. Nicht fehlen darf der Hinweis auf unsere Anstrengungen der Etablierung pathognostischer Praxis, dargetan durch Kasuistik in einer Supervisionsgruppe.
Rudolf Heinz Reihenfolge der Bücher






- 2023
- 2019
Revival 4
Was ist Pathognostik?
- 2018
Zu gewärtigen sind diesmal - in der etablierten Tradition der Pathognostischen Interventionen: - intellektuelle Außenbeziehungen (u.a. zu Beuys, zu Burckhardt); - Informationen zu lokalen Eigenveranstaltungen (z.B. über unser pathognostisches Kasuistikseminar); - eigene Vorträge nebst Fortschreibungen (siehe: Sinne und Krankheit); - eigene Abhandlungen und Rezensionen (e.g. über Evolutions-biologie). Interventionen sei weitherzig verstanden im Sinne von gelegenheitlichen Äußerungen. Die Grenzen zwischen Revisionen und Präzisierungen sind gewiss fließend, verifizierbar insbesondere an den ausführlichen Fortschreibungen. Wie immer dient auch dieser Sammelband der Bekundung des weitverzweigten Entwicklungsstands der Pathognostik.
- 2018
Praxisumsichten - wider die fama meines therapieabwendigen Intellektualismus -, die selbstauferlegte Balance zwischen der Inflation des Praxisbegriffs und dessen kasuistischen Verengung, und, nicht weniger, zwischen Autobiographika und abdriftigen Theorieeinlagen, allenthalben zentriert um das kriteriale Innovationsverhältnis zwischen herkömmlicher Psychoanalyse und Pathognostik. Trotz aller Selektionssorgfalt der thematischen Dokumente resultierte so immer noch ein Stückwerk, gemessen an der Abundanz meiner Praxisbeteiligungen und deren internen Problemen. Den Sujets nach reicht, ausholend umsichtig, mein, sei es direkt, sei es indirekt therapeutisches, Praxisengagement, lokal bis international, in zahlreiche einschlägige Institutionen hinein, unter anderen in prominente wie das Psychoanalytische Seminar Zürich und die Neue Wiener Gruppe/Lacanschule von August Ruhs. Subsidiär aufschließend gedacht schließlich die Reproduktion früherer psychopathologisch relevanter Eigentexte dazu
- 2017
Kritisches Thema ist das Antidot wider die ichpsychologische, gleichermaßen die freudomarxistische Triebtranszendenz von Arbeit; gegründet auf die Psychoanalyse der Sachen, flankiert von auto-symbolischer Traum-, Fetischismus- und Paranoiatheorie, sowie insbesondere dem Inzesteparallelismus der Ökonomiedimensionen Produktion, Tausch, Konsumtion. Die Kritik daran - episodisch terminologisch redigiert - versammelt sich zu einem triebdurchsetzt konträren Arbeitsbegriff, dem symptomobjiziert warenästhetisch mystifizierten Ineins von Schuld - Produktionskriminalität und Sühne - Opfer der Arbeitskraft.
- 2017
Ab 2017 erscheint im Hausverlag Die Blaue Eule die - keineswegs redundante - Neugründung der Reihe Pathognostische Repristinationen - neben den auch künftig fortgesetzten Pathognostischen Interventionen - auf dem Büchermarkt. Querfeldein, sprich: seriös transversal, sollen so besonders triftigen pathognostischen Elaboraten (p.e. über weiblichen Vampirismus, Todestrieb, Mythologeme), wie toten-erweckend, ihr publikes Existenzrecht rückerstattet werden.
- 2017
Revival 3 steht in der supplementierenden Sequenz meiner theoriedurchsetzten autobiographischen Versuche: Revival 1 (Düsseldorf 1999), Revival 2 (Essen 2/2015) und Aus meinem Leben. Posteriore Urszenen (Essen 2015). Den zentralen Schwerpunkt bilden Auseinandersetzungen mit dem Überbleibsel meiner eigenen - unterdessen von mir quittierten - Gründung Psychoanalyse und Philosophie e.V., konzentriert um deren Vorstand, dessen - in außermoralischem Betracht von mir mithervorgerufenen - mit kleinianischen Mitteln aufklärbaren, permanent gegen mich gerichteten paranoischen Invektiven. Eine Art selbstzwecklicher Kritik ohne Alternative - paranoiagemäß.
- 2017
Pathognostische Interventionen V
Triebabkömmling Arbeit? Zur psychoanalytisch vernachlässigten Politökonomie
Kritisches Thema ist das Antidot wider die ichpsychologische, gleichermaßen die freudomarxistische Triebtranszendenz von Arbeit; gegründet auf die "Psychoanalyse der Sachen", flankiert von auto-symbolischer Traum-, Fetischismus- und Paranoiatheorie, sowie insbesondere dem Inzesteparallelismus der Ökonomiedimensionen "Produktion, Tausch, Konsumtion". Die Kritik daran - episodisch terminologisch redigiert - versammelt sich zu einem triebdurchsetzt konträren Arbeitsbegriff, dem symptomobjiziert warenästhetisch mystifizierten Ineins von Schuld - Produktionskriminalität und Sühne - Opfer der Arbeitskraft.