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Heinrich Bosse

    Autorschaft ist Werkherrschaft
    Medien, Institutionen und literarische Praktiken der Aufklärung
    • Die Aufklärung revolutioniert die ständische Gesellschaft, indem sie den Zugang zu lateinischem Wissen für alle öffnet. Der gelehrte Stand transformiert die Wissenszirkulation zwischen Studierten und Unstudierten sowie zwischen Regierung und Öffentlichkeit. Universitäten werden reformiert, um ein einheitliches Wissenschaftsverständnis zu fördern, während Wissen unterhaltsam und bildend aufbereitet wird. Der Büchermarkt expandiert, was zur Entstehung einer modernen Wissensgesellschaft führt, die den Glauben an Fortschritt und die kontinuierliche Verbesserung des Wissens betont. Heinrich Bosse ist ein angesehener Forscher auf diesem Gebiet.

      Medien, Institutionen und literarische Praktiken der Aufklärung
    • Autorschaft ist Werkherrschaft

      Über die Entstehung des Urheberrechts aus dem Geist der Goethezeit

      Worte in Eigentum zu verwandeln, ist die Aufgabe des modernen Urheberrechts. Erstmals gelöst wurde diese Aufgabe um 1800. Heinrich Bosse berichtet, welche geistige Arbeit dafür geleistet werden musste. Die Entwicklung der modernen Medien fordert, auch das Urheberrecht weiterzuentwickeln. Hierfür ist der Anfang der Entwicklung aufschlussreich, als man das Recht zur Vervielfältigung von Geschriebenem an den Autor band. Gerade sein immaterieller Geist half die materielle Druckware zu definieren. Diese moderne Selbstverständlichkeit ergab sich erst in öffentlichen Lernprozessen. Sie musste in gemeinsamer diskursiver Arbeit herausgearbeitet werden gegen Widerstände, wie sie der Freiherr von Knigge (1792) äußerte: »Drucken ist nichts mehr, als öffentlich nacherzählen. Öffentlich nacherzählen darf ich alles, was öffentlich ist gesagt worden.«

      Autorschaft ist Werkherrschaft