Das Spannungsverhältnis von Lernen und Leisten im Religionsunterricht ist erneut zu klären, wenn die Bildungspläne dem Unterricht neue Aufgaben stellen. Die Beiträge in diesem Band tragen zur Klärung des Verhältnisses von Lernprozessen und Wirksamkeiten des Religionsunterricht bei und geben vielfältige Anregungen, wie das Lernen von Schülern im Religionsunterricht wahrgenommen, beobachtet, dokumentiert, unterstützt und in seinen Ergebnissen gezeigt und wertgeschätzt werden kann.
Dietlind Fischer Reihenfolge der Bücher






- 2010
- 2007
Die Reformen in der Lehrerbildung haben an Intensität zugenommen, wobei berufswissenschaftliches, forschendes und handlungsorientiertes Lernen im Vordergrund steht. Der Fokus liegt auf der Erneuerung und Anpassung an veränderte Lebensbedingungen, Berufsfelder und wissenschaftliche Anforderungen. Neue Spannungen in Schule und Lehrerbildung resultieren aus ökonomischer, sozialer, ethnischer und religiöser Heterogenität, die höhere Leistungsanforderungen an Lernende und Lehrende stellt. Die Professionalität im Lehrberuf erfordert umfassende Reflexions- und Aktionsprozesse, in die wissenschaftliches Wissen situativ integriert wird. Dies verleiht der berufsbegleitenden Lehrerfortbildung eine Bedeutung, die bisher in der Diskussion unzureichend gewürdigt wurde. Die Weiterentwicklung der fachlichen und pädagogischen Kompetenzen der Lehrkräfte sowie ihre Selbstprofessionalisierung und Problemlösefähigkeiten sind zentrale Herausforderungen der Lehrerfortbildung. Die Beiträge in diesem Band thematisieren Qualitätsmerkmale der Lehrerfortbildung, insbesondere bei kirchlichen Anbietern, und beziehen sich auf Planungs- und Evaluierungsprozesse. Zudem werden biblisch-theologische Grundlagen und das Selbstverständnis kirchlicher Anbieter in die Diskussion einbezogen. Die Auseinandersetzung mit den heterogenen Voraussetzungen der Teilnehmenden wird durch praxisnahe Beiträge reflektiert.
- 2007
Zur Gerechtigkeit im Bildungssystem
- 182 Seiten
- 7 Lesestunden
J. A. Comenius beschrieb die schulische Bildung als eine Aufgabe, die alle Menschen umfassend betrifft und für die das Menschenrecht auf Bildung uneingeschränkt gelten sollte. In der Realität jedoch profitieren sozial begünstigte Personen, während sozial und kulturell benachteiligte Gruppen Nachteile erfahren. Gerechte Bildungschancen müssen daher ein zentrales bildungspolitisches Ziel sein. Es gibt unterschiedliche Meinungen darüber, welche Maßnahmen mittelfristig zu diesem Ziel führen können. Die evangelischen Kirchen übernehmen Verantwortung für Bildung, indem sie Schulen, Kindertagesstätten und Familienbildungsstätten betreiben und sich aktiv an der Diskussion über Bildung und Erziehung im öffentlichen Bildungswesen beteiligen. Die gerechte Teilhabe an Bildung ist ein zentrales Anliegen aus evangelischer Sicht. Die Beiträge in diesem Band beleuchten die ungerechte Bildungsbeteiligung im Primar- und Sekundarbereich aus verschiedenen Perspektiven und zeigen konkrete Ansätze für sozial- und schulpädagogische Veränderungen auf, die gerechtere Bildungschancen fördern können. Sie unterstützen diejenigen, die die Ungleichheit im Bildungssystem nicht akzeptieren wollen und fordern Veränderungen.
- 2002
- 2002
Das Buch richtet sich an Lehrerinnen und Lehrer, Schulleitungen und Träger Evangelischer Schulen sowie an interessierte Eltern. Es thematisiert Erfahrungen aus den Projekten SCHILFESCH (Schulinterne Lehrerfortbildung an Evangelischen Schulen) und ESCHE (Evangelische Schulentwicklungsberatung), die in den letzten zehn Jahren durch das Comenius-Institut geleitet wurden, sowie aus einem Fortbildungsprojekt für Schulleitungen evangelischer Schulen in Trägerschaft des Evangelischen Schulbunds. Dank der grosszügigen Förderung dieser Projekte durch die Barbara-Schadeberg-Stiftung konnten sich LehrerInnen evangelischer Schulen auch als ModeratorInnen fuer die Schulentwicklungsarbeit qualifizieren. Die Beiträge zeigen praktische Szenarien schulentwickelnder, moderatorengestützter Arbeit. Sie verweisen auf die Chancen dieser Arbeit und darauf, wie Schulen sich Erfahrungen und Anregungen zunutze machen können für ihre eigene Situation. Die eigene Schule aktiv, planvoll, kontinuierlich, transparent und aus christlichem Engagement voranzubringen und sich gezielt geeignete Unterstützung zu holen, wenn sie gebraucht wird, dazu will dieser Band anregen und ermutigen.
- 1999
Der Band gibt Einblick in die Gestaltung des erziehungs- und sozialwissenschaftlichen Hochschulalltags und reflektiert Voraussetzungen und Möglichkeiten für innovative Lehr- und Lernkonzepte. Der Frage nach guter Lehre im Zusammenhang mit der Situation von Frauen in der Hochschule gilt eine besondere Aufmerksamkeit. In den Hochschulen werden neue Formen des Lehrens und Lernens entwickelt. Der Band gibt Einblicke in die Gestaltung des erziehungs- und sozialwissenschaftlichen Hochschulalltags und reflektiert Voraussetzungen und Möglichkeiten für innovative Lehr- und Lernkonzepte. Die Beiträge thematisieren die Frage nach der guten Lehre aus unterschiedlichen Perspektiven. Professionstheoretische Reflexionen und berufsbiographische Betrachtungen stecken den Rahmen ab. Didaktische Entwürfe, Methoden und Modelle präsentieren konkrete Lehr-Konzepte und vermitteln Erfahrungen mit Hochschullehre. Eine besondere Aufmerksamkeit gilt der Frage nach der guten Lehre im Kontext der feministischen Diskussion um die Situation und die Chancen für Frauen in der Hochschule im Hinblick auf eine Hochschuldidaktik von Frauen für Frauen. Einige Wissenschaftlerinnen erörtern, wie Geschlechterverhältnisse zum Gegenstand der Lehre werden können. Der Leser/die Leserin soll dazu angeregt werden, die Qualität der eigenen Lehrpraxis zu reflektieren, neue Ansätze kennenzulernen und das Repertoire der Gestaltung von Lehre zu erweitern.
- 1996
Vier Schulen werden in 'Portraits' vorgestellt. Wie gehen sie mit der Herausforderung einer pluralen und multikulturellen gesellschaftlichen Wirklichkeit um? Wie nehmen sie ihren umfassenden Bildungsauftrag angesichts veränderter Aufgaben wahr? Wie ermöglichen sie gemeinsames Lernen für alle? Welche Bedeutung kommt dabei der religiösen Orientierung der Kinder zu? Wie entwickeln sich die Schulen in puncto Unterricht und Schulleben, Organisation und Kontakten zur Nachbarschaft?