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Diedrich Diederichsen

    15. August 1957

    Diedrich Diederichsen gehört zu den renommiertesten Intellektuellen Deutschlands und bewegt sich an der Schnittstelle von Kunst, Politik und Popkultur. Sein Schreiben spiegelt eine Vielzahl von Einflüssen wider, darunter Poststrukturalismus, Marxismus und Beatliteratur. Diederichsen thematisiert häufig das Spannungsfeld zwischen Subjektivität, Identitätspolitik und der Kulturindustrie in der postfordistischen Gesellschaft. In seinen Texten verbindet er persönliche Erfahrungen mit Zeitgeist, Biografie und Geschichte und bietet so eine einzigartige Perspektive auf die zeitgenössische Kultur.

    Schocker
    Der lange Weg nach Mitte
    Über Pop-Musik
    Das Madonna-Phänomen
    Why I got into art
    Kritik des Auges
    • 2024

      Diedrich Diederichsen bietet in diesem Reader eine umfassende Analyse der kulturellen Trends des 21. Jahrhunderts. Mit seinem tiefen Wissen verknüpft er Kunst, Kino, Literatur und mehr und zeigt, wie vielfältig Zeitgenossenschaft sein kann. Seine kritischen Einsichten sind einzigartig und erinnern an Walter Benjamin.

      Das 21. Jahrhundert. Essays
    • 2019

      Lässt sich der ethnografische Blick "zurückgeben", restituieren? Im Kontext von Ethnologie und ästhetischer Avantgarde der Nachkriegs-BRD untersucht die Ausstellung Hubert Fichtes Schreiben und macht es zum Ausgangspunkt für neue künstlerische Arbeiten zu Fragen von Repräsentation und Restitution, Entgrenzung und Kanonisierung und dem Fortschreiben kolonialer Machtverhältnisse. Von Hamburgs Subkulturen der 1960er Jahre zu psychiatrischen Praktiken im (post-)kolonialen Senegal, von den polymorphen Geschlechterrollen in den afro-diasporischen Religionen Candomblé, Vaudou und Santería zum Einbruch der Aids-Krise in die schwule Community: Die Ausstellung greift die Themen des Schriftstellers Hubert Fichte (1935-1986) auf, entlang der Orte, die er mit seiner Lebensgefährtin, der Fotografin Leonore Mau, bereiste: Salvador da Bahia und Rio de Janeiro, Santiago de Chile, Dakar, New York und Lissabon. Aktuelle Videoarbeiten und Installationen stehen neben Arbeiten von Künstler*innen, die in Fichtes Büchern auftauchen. Hörstationen und Archivalien dokumentieren seine Auseinandersetzungen mit Salvador Allende, Jean Genet, Lil Picard, Léopold Sédar Senghor und Pierre Verger. Fotoserien zeigen sexualisierte Abstraktionen männlicher Körper am Strand von Rio de Janeiro und dokumentieren das schwule New York der 1970er. - Webseite HKW.

      Liebe und Ethnologie
    • 2017

      Körpertreffer

      Zur Ästhetik der nachpopulären Künste

      Erst seit den 1960er Jahren widmen sich die Künste gezielt der technischen Klang- und Bildaufzeichnung. Wo vorher nur Slapstick und Surrealismus war, schießen nun Genres in großer Zahl aus dem Boden. Als behäbig erweist sich dabei eine Kulturkritik, die immer noch versucht, die Filme der Nouvelle Vague, das Cinéma Vérité, Punk, HipHop, Heavy Metal und Minimalismus, Fluxus, Performance Art, Pop Art, Nouveau Réalisme, Arte Povera, Soul-Musik und Concept Art entlang der Unterscheidung von E und U zu sortieren – als entweder hohe oder populäre Künste. In seinen Adorno-Vorlesungen zeigt Diedrich Diederichsen, dass ihr Gemeinsames viel entscheidender ist: das Bemühen, den verstörenden Effekt der Aufzeichnung und Wiedergabe von Körpern, Stimmen und anderen Realweltsplittern einzuarbeiten, zu verstärken, umzuleiten, der Kunst anzupassen oder die Kunst um den – sei es aggressiven oder zärtlichen – Effekt herum zu entwickeln. Im Lichte dieser Effekte von Phonographie und Photographie müssen alte Unterscheidungen über Bord geworfen und auch die Folgen von Kunst neu gedacht werden – egal, ob man Kinder schützen oder Erwachsene politisieren will.

      Körpertreffer
    • 2016
    • 2014

      Über Pop-Musik

      • 468 Seiten
      • 17 Lesestunden
      3,0(1)Abgeben

      Diedrich Diederichsen regt mit seinem neuen Werk über Pop-Musik zum Nachdenken an und stellt bestehende Überzeugungen in Frage. Er argumentiert, dass Pop-Musik nicht nur Musik ist, sondern vielmehr ein komplexes Geflecht aus Vorstellungen, Wünschen und Versprechungen, das tiefere Signale transportiert. Pop fungiert als Raum für Posen, Pakte, Totems und Tabubrüche. Diederichsen stützt seine Argumente auf Semiotik, Soziologie sowie die Geschichte und Gegenwart der Pop-Kultur, einschließlich Jazz, Kino und Oper. Sein Buch ist einzigartig in der Art und Weise, wie es die Vielgestaltigkeit des Phänomens Pop erfasst und sowohl Theodor W. Adorno als auch Congo Ashanti Roy einbezieht. Darüber hinaus ist es sehr persönlich, da Diederichsen immer wieder auf seine eigenen Erfahrungen zurückgreift. Sein prägendes Erlebnis war ein Konzert des Bluesrockers Johnny Winter, das für viele, die nach dem Zweiten Weltkrieg aufwuchsen, eine ähnliche Bedeutung hatte. Pop hat für sie das Unausgesprochene greifbar gemacht: „dass es etwas gibt. Nicht, wovon Winter heulte, war wichtig, sondern dass in komischen Geräuschen ein Weg zur Welt war.“

      Über Pop-Musik
    • 2014

      Katharina Sieverding

      • 151 Seiten
      • 6 Lesestunden

      Mit Katharina Sieverding ehrt die Akademie eine deutsche Künstlerin, die in den 1960er Jahren das Zeitalter der großformatigen Fotokunst einleitete. Die Jury, bestehend aus den Akademie-Mitgliedern Jochen Gerz, Karin Sander und Klaus Staeck, hebt besonders hervor, dass Katharina Sieverding mit ihren Arbeiten grundsätzliche Fragen zu den künstlerischen, politischen und gesellschaftlichen Bedingungen der Produktion und Rezeption von Kunst stellt. Zur Ausstellung der Käthe-Kollwitz-Preisträgerin (12.7.-27.8.2017) erscheint ein Katalog mit einem Text des Kunstkritikers und Kurators Hans-Jürgen Hafner.

      Katharina Sieverding
    • 2013

      "Why haven’t we seen a photograph of the whole Earth yet?" Diese Frage stand auf Ansteck-Buttons, die ein gewisser Stewart Brand 1966 in San Francisco verteilte. Damit begann eine Geschichte des Bildes des "Blauen Planeten", die bis heute nachwirkt. Die Publikation reflektiert, wie romantische und technophile Ideen aus dem Umfeld von Gegenkultur und Kybernetik der 1960er-Jahre zu den Konzepten des System- und Selbst-Managements im Netzwerkkapitalismus führten, die heute global wirksam sind.

      The Whole Earth
    • 2012

      The Sopranos

      • 111 Seiten
      • 4 Lesestunden
      3,1(15)Abgeben

      Kommt ein Mann zum Psychiater. Doch wird kein Witz daraus und auch keine erfolgreiche Therapie. Der verantwortungsvolle Familienvater bringt seine Familie heute nicht mehr ohne Panikattacken und Gewaltverbrechen durchs Leben. Die Kinder sollen auf ein gutes College, die Ehefrau hat kulturelle Ambitionen. Die erste und erfolgreichste unter den sogenannten Qualitätsserien registriert nicht nur die inneramerikanischen Kulturkämpfe, sondern ebenso empathisch wie sarkastisch auch den Niedergang der Mittelklasse – am Beispiel der Mafia von New Jersey.

      The Sopranos
    • 2009

      Love me or leave me

      Liebeskonstrukte in der Populärkultur

      • 231 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Romantische Liebesideale, die oft heterosexuell und monogam sind, prägen unsere Auffassungen von Liebe. Die Autorinnen und Autoren untersuchen, wie diese Ideale mit den Bildern aus dem medialen Alltag in Konflikt stehen. Sie analysieren die Wechselwirkungen zwischen persönlichen Beziehungen, gesellschaftlichen Normen und der etablierten Geschlechterordnung. Dabei werden die visuellen und sprachlichen "Liebes-Codes" der Popkultur beleuchtet, um deren Bildung und Funktion zu verstehen.

      Love me or leave me
    • 2008

      Kritik des Auges

      Texte zur Kunst

      • 312 Seiten
      • 11 Lesestunden
      4,0(1)Abgeben

      Psychedelik und Pop, Avantgarde-Musik, Drogen und Minimal Art, Politik und Antipolitik – Diedrich Diederichsens Texte zur Kunst bewegen sich souverän in solchen Konstellationen und legen gerade dadurch Kontinuitäten und Brüche frei, die einer kanonfixierten Kunstgeschichte entgehen. Welche Wandlungen hat etwa ein Minimalismus-Begriff durchlaufen, der sich nicht nur von LaMonte Young über Philipp Glass bis hin zu heutigen Electronica zieht, sondern auch die Kunst zum Beispiel eines Frank Stella umschließt? Hat die Gruppe SPUR nicht bereits Ende der Fünfziger die Aporien offengelegt, die die heutige Debatte um die 'Künstlerkritik' umkreist? Und hat unter LSD nicht jedes Pissoir die Dignität eines Kunstwerkes? Diederichsens Aufsätze sind nicht einfach versammelte Gelegenheitstexte, sie setzen sich bezugsreich zusammen zu einer faszinierenden Geschichte der Gegenwartskunst seit den Fünfzigern.

      Kritik des Auges