Für Kinder ist es keine Frage, dass es Gott gibt. Doch Gott bleibt für sie geheimnisvoll und sie spüren, dass auch die Erwachsenen keine befriedigenden Antworten parat haben. Kinder wollen es ganz konkret wissen: Wie sieht Gott aus? Sitzt er auf einer Wolke? Und was macht er, wenn es regnet? Wie sollen Erwachsene darauf antworten? Für sie kommen solche Fragen oft unvermittelt, bereiten ihnen bisweilen Schwierigkeiten. Das vorliegende religionspädagogische Werk greift diese Herausforderung auf. Es stellt ein praxisorientiertes Konzept vor, das mit konkreten Beispielen Anregungen und Impulse gibt: für die religiöse Erziehung im Kindergarten und in der Familie für Aus- und Weiterbildung für die gesamte Arbeit in kirchlichen und kommunalen Einrichtungen für Kinder. Christoph Th. Scheilke, geboren 1948, Prof. Dr. rer. soc., Pfarrer, ist Direktor des Comenius-Instituts in Münster. Friedrich Schweitzer, geboren 1954, Dr. theol., ist Professor für Praktische Theologie/Religionspädagogik an der Evangelisch-theologischen Fakultät der Universität Tübingen.
Christoph Th. Scheilke Bücher



Plurale Gesellschaften wie die Bundesrepublik zeichnen sich durch eine Vielzahl unterschiedlicher und teilweise konkurrierender religiöser und ethischer Orientierungen aus. Diese wachsende gesellschaftliche Pluralität führt zu verstärkten Integrationsproblemen. Insbesondere der konfessionelle Religions- und Ethikunterricht in Schulen steht vor der Herausforderung, welche Normen und Werte das gemeinsame Leben in dieser Pluralität und die schulische Erziehung leiten sollen. Lösungsansätze können nur im interdisziplinären Austausch entwickelt werden. Daher werden Positionen aus Politik und Recht, Pädagogik, Kirche und Theologie zusammengeführt, um diese Fragen zu klären. Im Fokus steht eine „Erziehung in Humanität“, die Ethik und Religion nicht als bloße Privatsache betrachtet, sondern als wesentliche Dimensionen der Humanität anerkennt. Es geht um ein Leben und Lernen in der Schule, das sich den Herausforderungen einer demokratischen und gerechten Gesellschaft stellt. Zu den Autorinnen und Autoren zählen prominente Politiker, Kirchenvertreter sowie Fachvertreter aus dem In- und Ausland, die ihre Perspektiven und Erfahrungen einbringen, um einen Beitrag zur Diskussion über die Rolle von Ethik und Religion in der pluralen Gesellschaft zu leisten.
Was macht evangelische Schulen so attraktiv? Dieses Handbuch bietet erstmals einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Aspekte der Arbeit von Schulen in evangelischer Trägerschaft und fasst den aktuellen Wissensstand zusammen. Es werden die Rahmenbedingungen sowie pädagogische, diakonische und theologische Traditionen behandelt, die die Leistung evangelischer Schulen für eine plurale und demokratische Gesellschaft prägen. Die Erfahrungen von SchülerInnen, LehrerInnen, SchulleiterInnen und Eltern bilden ein facettenreiches Mosaik. Die AutorInnen stellen exemplarisch Aspekte der inhaltlichen Arbeit, spezifische Schwerpunkte und Organisationsformen vor, darunter Schulgemeinde, Internatserziehung und Schulentwicklung. Ein Ausblick auf evangelische Schulen in anderen Ländern wie der Schweiz, den USA, Holland, England, Italien und Palästina erweitert den Horizont und zeigt die weltweite Arbeit. Dieses Handbuch richtet sich an Lehrende, Studierende, BildungspolitikerInnen, KirchenvertreterInnen, Eltern und Gemeindeglieder und ist ein wertvolles Nachschlagewerk für alle, die sich mit evangelischer Bildung beschäftigen. Redaktion: Dr. Christoph Th. Scheilke und Prof. Dr. Martin Schreiner.