Inge Zacher Bücher




Fast einhundert Jahre lang, von 1805 bis 1904, wurden auf dem alten Bilker Friedhof, seinerzeit zweitgrößter Düsseldorfer Begräbnisplatz, Beisetzungen durchgeführt. Seither ist er – nun schon weit über einhundert Jahre lang – eine Parkanlage, die im Laufe der Jahrzehnte immer wieder ihr Gesicht veränderte. Die wenigsten Besucher würden heute noch erkennen, dass dieser Familienpark einst ein Friedhof war. Um so wichtiger ist die Dokumentation der Geschichte dieses Ortes, die Erinnerung an dort Begrabene, an vergangene Bauten, an die Gartenarchitekten und damit verbunden die Sensibilisierung für einen behutsamen, pfleglichen Umgang mit diesem lebendigen Stück Düsseldorfer Stadtgeschichte. Für diese Dokumentation konnte Inge Zacher, die unbestritten beste Kennerin der Düsseldorfer Friedhofsgeschichte, gewonnen werden.
St. Andreas in Düsseldorf
Kirche in vier Jahrhunderten
Mitten im Dreißigjährigen Krieg wurde am 5. Juli 1622 der Grundstein für den Bau der Düsseldorfer Jesuitenkirche St. Andreas gelegt, die dem Fürstengeschlecht Pfalz-Neuburg zugleich als Hof- und Grabeskirche diente. Der frühbarocke Kirchenraum wurde von den Landesherren mit Kunstwerken ausgestattet, die St. Andreas bis heute zu einem bedeutenden kunsthistorischen Standort in Düsseldorf machen. Zu den Sehenswürdigkeiten gehören der umfangreiche Kirchenschatz und das nach dem Tod des Kurfürsten Johann Wilhelm (1716) erbaute Mausoleum. Seltenheitswert besitzt auch die fast vollständig erhaltene barocke Stuckdecke. Seit 1972 betreuen die Dominikaner die Andreaskirche und empfangen Interessierte aus aller Welt zu Gottesdiensten und Gesprächen, Kunstausstellungen, Führungen und Konzerten.