Innovation als dauerhafte kreative Anstrengung und systematische Durchsetzung des Neuen gilt als Kerninstitution moderner Wirtschaft. Gegenwärtig beobachten wir eine Ausweitung auf alle Felder, Arten und Phasen der Innovation: Innovationsprozesse – so die These – werden zunehmend reflexiv im Lichte von Informationen über Innovationen gesehen, breiter verteilt von mehr Akteuren und heterogenen Instanzen gestaltet und situativ orientiert an wechselnden und gemischten Leitreferenzen vollzogen. Reflexive Innovation in diesem Sinne wird zur treibenden Kraft der Innovationsgesellschaft. Die Beiträge wurden von Antragstellern, Gästen und Gutachtern des DFG-Graduiertenkollegs „Innovationsgesellschaft heute: Die reflexive Herstellung des Neuen“ verfasst.
Werner Rammert Reihenfolge der Bücher






- 2016
- 2007
Technik - Handeln - Wissen
- 230 Seiten
- 9 Lesestunden
Technik, Handeln und Wissen sind zentrale Begriffe soziologischer Theorie, könnte man meinen. Ein Blick in die Literatur belehrt einen schnell: Für Handeln und Wissen gilt das sicherlich, aber für Technik wohl kaum. Auf Handlungstheorie kann in keiner Sozialtheorie verzichtet werden. Wissenssoziologie spaltet sich in eine besondere sozialtheoretische Tradition und in das Feld einer Spezialsoziologie auf. Techniksoziologie blieb bisher nur eine Bindestrichsoziologie. Das soll sich ändern. Diese Lücke mangelnden Technikbezugs in der Sozial- und Gesellschaftstheorie zu füllen ist ein Anliegen dieses Buches.
- 2006
Täglich gehen wir mit Technik um. Besonders in der Arbeitswelt sind nur wenige Situationen denkbar, die ohne den Einsatz komplexer Technologien auskommen. Die Technografie untersucht die besondere Bedeutung von Technik in Arbeits- und Alltagsleben und die Interaktion zwischen Apparaten und Menschen. Der Band führt in diese Methode ein und stellt Anwendungsfelder vor, unter anderem aus den Bereichen Schnellbahn, Schiffsnavigation, Flugverkehr, Internet, Börse, Operationssaal und Call-Center.
- 2002
Können Maschinen handeln?
- 240 Seiten
- 9 Lesestunden
Wenn Roboter Kranke behandeln, dann stellt sich die alte Frage nach der Autonomie der Technik neu: Wie verteilt sich das, was wir Handeln nennen, auf menschliches Verhalten und technische Abläufe? Wann sprechen wir technischen Agenten den Status von Mithandelnden zu? Die Beiträge diskutieren über Positionen der Handlungstheorie und der Techniksoziologie und geben Beispiele aus den Labors der Arbeitswissenschaft, Robotik und KI-Forschung.
- 2000
Wer etwas über die Entstehung neuer Techniken, über die Kulturen des praktischen Umgangs mit ihnen und über die gesellschaftliche Einbettung der technischen Innovation wissen will, findet in diesem Buch die passenden Begriffe, Modelle und Beispiele dafür. Es bietet einen Einstieg in die Techniksoziologie und gibt einen guten Überblick über die Technik- und Innovationsforschung. Die Einseitigkeit technologischer und ökonomischer Erklärungen überwindend, betont der Autor die kulturelle Orientierung und die institutionelle Einbettung technischer Entwicklung. An den Beispielen des Computers, des Internet, des wissensbasierten Systems und der neuen Software-Agenten wird die Fruchtbarkeit dieser soziologischen Perspektive vorgeführt. Ihre analytische Kraft zeigt sich bei den Studien zur Herausbildung eines post-schumpeterianischen Innovationsregimes in der Wissensgesellschaft.
- 1998
- 1998
Zur Technik haben die Sozialtheoretiker ein ambivalentes Verhältnis. Auf der einen Seite sehen sie die universelle Präsenz technischer Dinge im Sozialleben, auf der anderen Seite taten sie sich schon immer schwer, dem Phänomen der Technik einen angemessenen Platz in der Theorie zuzuweisen. In diesem Band stellen sich führende Sozialtheoretiker dieser Ambivalenz. Die Pluralität ihrer Sichtweisen – von der Rational-Choice- bis zur Systemtheorie, vom Sozialkonstruktivismus bis zur Kritischen Theorie – macht den Band zu einer exemplarischen Einführung in moderne Sozialtheorien.
- 1997